Autorenarchiv
Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"
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A.M. Best attackiert die Rückversicherer
Die US-Ratingagentur A.M. Best wirft den Rückversicherern vor, mit veralteten Modellen und Underwriting-Tools zu arbeiten, die keine Antwort auf die Veränderungen des Marktes bieten. Die Branche habe sich in den Jahren mit geringen Schäden eine Selbstzufriedenheit angewöhnt, die in den Schadenjahren 2017 und 2018 zu Verlusten aus Waldbränden (Bild) und Stürmen führte. Zwar gibt es jetzt Versuche, den Preistrend zu drehen, aber A.M. Best hat Zweifel an der Dauerhaftigkeit dieser Entschlossenheit. Die Agentur hat auch ihre Rangliste der Rückversicherer veröffentlicht – Swiss Re hat Munich Re vom Platz des weltweit größten Rückversicherers verdrängt. … Lesen Sie mehr ›
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Franke und Bornberg vergoldet den Datenschatz
Das Hannoveraner Analyse- und Vergleichsunternehmen Franke und Bornberg hat einen Lauf: Das Unternehmen wird immer wichtiger für die Branche, die Nutzerzahlen für die Nutzung der Daten und der Vergleichsportale wachsen stark. Mit einer Reihe von Maklerpools hat die Firma gerade Vereinbarungen abgeschlossen, mit weiteren wird verhandelt. Jetzt haben die Hannoveraner einen vollständig elektronischen Antragsprozess entwickelt, erklärt der Gründer und Firmenchef Michael Franke im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›
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Lebenserwartung nach Postleitzahl
Herbert Frommes Kolumne Amerikanische Anbieter von privaten Rentenversicherungen nutzen Daten, von denen ihre deutschen Kollegen nur träumen können. Dazu gehört eine Analyse der Lebenserwartung von Personen nach ihrer Postleitzahl, ergänzt um weitere Daten. Das Vorgehen erlaubt Versicherern und Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Betriebsrenten anbieten, eine deutlich genauere Analyse ihrer Verpflichtungen für die Langlebigkeit. Der Effekt: Die Anbieter müssen im Schnitt weniger zurückstellen. … Lesen Sie mehr ›
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Bäte für Kostenausweis im Vertrieb
Allianz-Konzernchef Oliver Bäte hat sich für den Ausweis von Vermittlungskosten in Euro und Cent beim Abschluss ausgesprochen. Vor Journalisten in Frankfurt sagte er, das sollte aber nicht nur für Lebensversicherungen gelten, sondern auch für Fonds und andere Angebote der Altersvorsorge. Den geplanten Provisionsdeckel findet er nicht gut, weil er nicht für alle vergleichbaren Produkte gilt. Bäte kündigte an, dass die Allianz die Kosten weiter senken wolle, auch bei ihrem digitalen Sparangebot Fourmore. Bäte äußerte sich besorgt über die aktuelle politische Entwicklung und kündigte an, die Allianz in den kommenden Jahren noch stärker umbauen zu wollen. … Lesen Sie mehr ›
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Ping An kommt nach Europa
Der chinesische Versicherungsriese Ping An kommt auf den europäischen Markt, allerdings anders als zunächst gedacht. Über seine Tochter One Connect Financial Technology wird er als Technologieanbieter aktiv. One Connect hat zahlreiche Lösungen im Angebot, die auf Technologien wie künstliche Intelligenz, Blockchain, Cloud Computing und biometrische Identifikation setzen. Anbieten wird die Technologien Finleap Connect, die neue Tochter des Berliner Firmeninkubators Finleap. … Lesen Sie mehr ›
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Allianz wird Nummer drei in Brasilien
Oliver Bäte macht weiter mit der globalen Expansion der Allianz: Nachdem er die Gesellschaft im Mai in Großbritannien durch geschickte Übernahmen zum zweitgrößten Schaden- und Unfallversicherer gemacht hat, kaufen die Münchener jetzt in Brasilien zu. Künftig sind sie die Nummer drei in dem Segment, in der Kfz-Versicherung sogar die Nummer zwei. Dafür gibt die Allianz 667 Mio. Euro aus. Die politischen Verwerfungen in dem Land schrecken sie nicht. … Lesen Sie mehr ›
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Kommt in die Strümpfe, Verbraucherschützer
Herbert Frommes Kolumne Es steht nicht gut um den Verbraucherschutz in Deutschland, jedenfalls wenn es um die Versicherungsbranche geht. Die Organisationen haben ähnlich wie viele Versicherer die Digitalisierung verschlafen – wohl auch aus Sorge um die Arbeitsplätze. Wenn die Verbraucherschützer im Versicherungsbereich noch ernst genommen werden wollen, brauchen sie dringend einen klugen digitalen Auftritt. Er muss es Verbrauchern ermöglichen, sich leicht und ohne Kosten über die wichtigsten Versicherungsangebote zu informieren. Bei der Produktbewertung sollte das Verhalten der Versicherer im Schadenfall eine viel größere Rolle als bislang spielen. Das alles wäre auch im Interesse der guten Versicherer. … Lesen Sie mehr ›
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Nürnberger-Umdeckungsaktion verärgert Rivalen
Die Nürnberger Versicherungsgruppe versucht, mit einer aggressiven Umdeckungsaktion ihren Bestand an Berufsunfähigkeitspolicen auszubauen. Bis Ende September können Vermittler bestehende Verträge, die nach dem 30. Juni 2015 bei einem anderen Versicherer beantragt wurden, gegen volle Provision auf die Nürnberger umdecken. Dabei können sie eine „stark vereinfachte Gesundheitserklärung“ nutzen. Bei Konkurrenten kommt die Aktion von Vorstandschef Armin Zitzmann nicht gut an. Versuche, den Vertriebsausschuss des GDV gegen die Nürnberger in Stellung zu bringen, blieben jedoch erfolglos. … Lesen Sie mehr ›
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BMW versichert Belegschaft über Jung DMS
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HDI: Sigulla geht, Betz kommt
Leute – Aktuelle Personalien Der Industrieversicherer HDI Global treibt die Verjüngung seines Vorstands voran. Am 1. Dezember 2019 wird der 48-jährige Yves Betz (Bild), der bisher bei der Zurich Deutschland das Firmen- und Industriekundengeschäft verantwortet hat, Teil des Führungsgremiums. Betz folgt auf Stefan Sigulla, der den Vorstand bereits zum 31. August verlässt. Mit Betz Bestellung ändert sich auch der Zuschnitt des Vorstandsressorts. Statt wie Sigulla das Haftpflichtgeschäft zu verantworten, wird Betz für die Regionen Europa sowie Nord- und Südamerika zuständig sein. … Lesen Sie mehr ›
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Einmal die Allianz loben
Herbert Frommes Kolumne Die Allianz SE kommt mit einem eigenen digitalen Autoversicherer auf den Markt. Zurecht sehen das die Landesgesellschaften als Konkurrenz. Sie müssen beweisen, dass auch sie digital gut sind und ihre etablierten Vertriebswege beruhigen. Das macht Allianz-Deutschlandchef Klaus-Peter Röhler ganz geschickt mit seiner Pressemitteilung zu den Halbjahreszahlen der deutschen Gruppe. Dabei hat er in einem Punkt wirklich recht: Mit der neuen Homepage allianz.de ist den Münchenern ein großer Wurf gelungen. … Lesen Sie mehr ›
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Marsh verkauft Drittgeschäft an McGill
Der neu gegründete Makler McGill & Partners in London übernimmt die Erneuerungsrechte für einen Bestand an Drittgeschäftsverträgen von Marsh. Der Bestand stammt überwiegend von JLT, dem gerade von Marsh übernommenen Unternehmen. Damit setzt Marsh die Bereinigung nach der Fusion fort, und der erst im März gegründete Makler McGill wächst kräftig. McGill & Partners wird von Steve McGill geführt, der bis Januar 2017 der zweite Mann bei Aon war. … Lesen Sie mehr ›
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Prudential spaltet sich im vierten Quartal auf
Der global agierende Versicherungs- und Investmentkonzern Prudential wird ab dem vierten Quartal aus zwei unabhängigen Gruppen bestehen. Das Unternehmen trennt das stark wachsende Geschäft in Asien und den USA ab von den weniger schwungvollen Aktivitäten in Großbritannien und Kontinentaleuropa. Mit der M&G plc entsteht eine neue Versicherungs- und Investmentgruppe in Großbritannien. Der bisherige Konzern soll künftig in Hongkong beaufsichtigt werden. Die Prudential erhofft sich von der Trennung mehr Zuspruch von Investoren. … Lesen Sie mehr ›