Exklusiv Das IT- und Beratungsunternehmen MSG setzt auf eine steigende Bedeutung des Gesundheitsmarkts und hat mit der MSG Health AG ein eigenes Unternehmen für digitale Gesundheitslösungen gegründet. Mit einer offenen Plattform will MSG Krankenversicherer, Leistungserbringer sowie Patientinnen und Patienten verbinden. „Der Gesundheitsmarkt gehört neben dem Verteidigungssektor zu den beiden Bereichen, in denen wir für die Zukunft die größten Wachstumschancen sehen“, sagt Vorstandschef Jürgen Zehetmaier im Interview.
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Einfachere Versicherung für öffentlichen Sektor
Die EU sollte bei der Überarbeitung ihrer Vergaberichtlinien die Möglichkeiten öffentlicher Unternehmen verbessern, sich effizient und zu adäquaten Preisen mit Versicherungsschutz zu versorgen. Das fordert die Risikomanager-Vereinigung Ferma. Hohe bürokratische Anforderungen, die Länge des Vergabeprozesses und Vorgaben, die nicht mit privatwirtschaftlichen Versicherungspraktiken konform sind, hielten Versicherer von der Teilnahme an Ausschreibungen ab.
Schiffskollision: Bis zu 300 Mio. Dollar Gesamtschaden
Nach der Schiffskollision in der Nordsee steht jetzt die Frage nach dem Verursacher des Zusammenstoßes im Mittelpunkt. Bei dem Unfall wurden beide Schiffe schwer beschädigt. Der versicherte Gesamtschaden könnte laut Experten bis zu 300 Mio. Dollar (276 Mio. Euro) betragen. An der Versicherung des Tankers „Stena Immaculate“ ist auch die Allianz beteiligt. Verkompliziert wird die Lage durch eine Untersuchung der US-Regierung, in deren Auftrag der Tanker unterwegs war.
Bitterer Teilerfolg für Generali-Chef Donnet
Philippe Donnet, umstrittener Chef des italienischen Versicherers Generali, kann mit seiner Wiederwahl bei der nächsten Hauptversammlung des Unternehmens am 24. April rechnen. Donnets Widersacher und Generali-Großaktionär Francesco Gaetano Caltagirone will darauf verzichten, einen eigenen Kandidaten für den Chefposten zu benennen. Stattdessen will er bis zu sechs Mitglieder für den Verwaltungsrat vorschlagen – und damit bei einem Erfolg die Generali praktisch unregierbar machen.
A.M. Best: Keine neue Klasse an Rückversicherern
Dem lange angekündigten Rückversicherungs-Start-up Mereo war es Mitte Februar 2025 gelungen, mehr als 700 Mio. Dollar (642 Mio. Euro) einzuwerben, um den Geschäftsbetrieb starten zu können. Trotz dieses Erfolgs hält es die Ratingagentur A.M. Best für unwahrscheinlich, dass der Rückversicherungsmarkt eine neue Klasse an Jungunternehmen sehen wird. Denn das Geld der Investoren sitzt nicht mehr so locker wie früher. Dennoch gibt es lohnende Nischen – auch in Sparten, in denen man das nicht unbedingt vermutet.
Klimaschützer kritisieren VIG
Die tschechische Umweltorganisation Re-set hat vier große Versicherer in Zentral- und Osteuropa nach ihrer Klimapolitik bewertet, hier ein Tagebau in Polen. Danach steht die Generali auf Platz eins, gefolgt von der Allianz und der Uniqa. Letzte ist die Vienna Insurance Group (VIG), sie wird am heftigsten für ihre Haltung zur Zeichnung von Öl-, Gas- und Kohlerisiken kritisiert. Ihre Zeichnungsrichtlinien für Öl- und Gasrisiken aus dem Juli 2024 seien „ausgesprochen schwach“. VIG wehrt sich, es helfe seinen Kunden bei der Transformation.
Für ein starkes und nachhaltiges Europa
Meinung am Mitttwoch Die Nachhaltigkeitsberichterstattung steht vor deutlichen Veränderungen: Die Europäische Kommission plant mit dem kürzlich vorgestellten Omnibus-Paket eine Aufweichung der Berichtspflichten. An der hohen Bedeutung von ESG-Daten für Unternehmen und ihre Stakeholder ändert sich dadurch jedoch nichts. Die europäische Wirtschaft sollte bei Klimawandel und Nachhaltigkeit ihren Blick über die reine Compliance hinaus erweitern und Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil für Europa begreifen. Die Industrieversicherer sollten vorne mit dabei sein.
Streitpunkt Fonds oder Versicherung
Vor dem Ampel-Aus war Deutschland so nah an einer Reform der geförderten Vorsorge wie lange nicht. Der Druck auf die neue Regierung, das Vorhaben wieder aufzunehmen, ist groß – das wurde bei einer Fachkonferenz deutlich. Bei der Ausgestaltung gehen die Vorstellungen allerdings weit auseinander: Finanztip-Experte Hermann-Josef Tenhagen setzt auf Fonds und Aktien, Moritz Schumann vom GDV würde es dagegen begrüßen, wenn mehr Geld über die Lebensversicherer hierzulande investiert wird als in US-Werte.
Allianz bietet für britische Esure
Der Münchener Versicherungskonzern Allianz macht ernst mit seinem Interesse an Esure und bietet für den britischen Direktversicherer. Unternehmenskreise bestätigten eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters. Auch die belgische Ageas soll an Esure interessiert sein. Der britische Versicherer, der auf die Kfz- und die Gebäudeversicherung spezialisiert ist, gehört dem Investor Bain Capital.
Neuer Geschäftsführer für Wecoya Specialty
Leute – Aktuelle Personalien Der Assekuradeur Wecoya Specialty, eine Tochter des GGW-Firmenverbundes von Tobias Warweg, hat mit André Sprenger (Bild) einen neuen Geschäftsführer ernannt. Sein Vorgänger Nicolas von Simson wird sich künftig auf seine Rolle als Chief Information Officer der GGW Group konzentrieren. Außerdem: WTW holt sich einen Pricing- und Analytics-Experten von der Munich Re. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Industrieversicherer Axa XL.
Schiffskollision in der Nordsee trifft P&I-Markt
Nach einer Kollision mit einem Containerschiff brennt der mit Flugbenzin beladene Tanker „Stena Immaculate“ in der Nordsee. Beide Schiffe sollen deutlich beschädigt worden sein. Ein Besatzungsmitglied wird vermisst. Außerdem droht ein Umweltschaden durch ausgelaufenen Treibstoff. Für die betroffenen P&I-Clubs, die Reeder gegen Haftpflichtschäden versichern, dürfte der Zusammenstoß ein schmerzhafter Vorfall werden.
ZEV: Elementarversicherung in den Koalitionsvertrag!
Das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz (ZEV) fordert, dass die Elementarschadenversicherung Bestandteil des Koalitionsvertrags sein sollte, den CDU und SPD derzeit aushandeln. Der Schritt ist in den Augen der deutsch-französischen Organisation nur logisch: Die CDU hatte die Einführung einer flächendeckenden Elementarschadenversicherung in ihr Wahlprogramm für die Bundestagswahl aufgenommen. Die SPD zeigte sich angetan von dem französischen Versicherungssystem, für das sich das ZEV stets ausgesprochen hat.
FIDA: Zeit zum Durchatmen, nicht zum Ausruhen
Digitaler Dienstag Mit Blick auf die Financial Data Access-Richtlinie (FIDA) liegen spannende Wochen hinter uns. Mitte Februar überschlugen sich die Nachrichten. Während an einem Tag die Meldungen zur möglichen Abschaffung durch die Versicherungsmedien ging, hieß es am nächsten Tag, dass die EU das Vorhaben weiterhin verfolgen wird. Die Verordnung wird nun unter den sogenannten „Pending Proposals“ von der EU geführt. Doch was bedeutet diese Klassifizierung konkret? Und wie sollten Versicherer mit den neuesten Entwicklungen umgehen?












