Zwei Tage nach den Verwüstungen durch den Sturm „Éowyn“ behindert schlechtes Wetter die Aufräumarbeiten in Irland und Schottland. Am Samstagnachmittag waren noch 460.000 Haushalte und Unternehmen in Irland ohne Strom. Auch die Wasserversorgung ist vielerorts unterbrochen, ebenso die Festnetz- und Mobilfunktelefonie. Der Sturm war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 183 Stundenkilometern über die Insel gefegt. Bislang gibt es mindestens ein Todesopfer. Schadenschätzungen für Versicherer liegen noch nicht vor.
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Element, Haftpflicht und große Umbrüche
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Pressekonferenz der BaFin, die jährliche Euroforum-Haftpflichtkonferenz und der Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung in Bergisch-Gladbach
GGW-Tochter kauft in Dänemark zu
Exklusiv Der Maklerkonsolidierer GGW hat die Dansk Arbejdsskadeforsikring Agentur übernommen. Der dänische Assekuradeur ist auf Unfallversicherungen für Arbeitnehmer spezialisiert. Auch der auf die Bauwirtschaft spezialisierte Makler Bauass aus Hamburg hat zugekauft.
DAV und IVS fordern von der Politik die richtige Mischung
Mit der richtigen Mischung aus staatlichen und privaten Lösungen könnte die kommende Bundesregierung den großen Herausforderungen der Zeit begegnen. Das schreiben die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersvorsorge (IVS) in einem aktuellen Papier. Sie haben Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, Klimarisiken und der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz.
Die Woche in Bildern 4/2025
Woche in Bildern Ein Großbrand in einem türkischen Skiresort, ein neuer, sich schnell ausbreitender Waldbrand nahe Los Angeles, eine Protestaktion der Umweltschutz-Organisation Greenpeace auf der Fassade der US-Botschaft in Berlin, ein Feuer auf dem weltgrößten Pilgerfestival Kumbh Mela in Indien und der tiefsitzende Smog in der bulgarischen Hauptstadt Sofia: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.
Sturm „Éowyn“ trifft Irland und Großbritannien
Überschwemmte Straßen, geschlossene Schulen, gestrichene Flüge. Irland und Teile Großbritanniens haben am Freitag mit einem der schlimmsten Stürme in der Geschichte der Region zu tun. Orkan „Éowyn“ wütet über den britischen Inseln und sorgt für hohe Schäden und chaotische Zustände. Für Irland sowie Teile Nordirlands und Schottland gilt die höchste Warnstufe Rot. Und das Schlimmste könnte noch kommen, warnen Meteorologen. Die Versicherer müssen sich auf einen Milliardenschaden einstellen.
Die Unterversicherungskrise
Herbert Frommes Kolumne Die Waldbrände in Kalifornien haben ein gravierendes Problem der Versicherungswirtschaft und ihrer Kunden ans Licht gebracht: die Unterversicherung. Viele Hausbesitzer hatten einen großen Teil ihres Vermögens in ihr Haus investiert, es aber nicht ausreichend versichert. Es geht buchstäblich um Billionen. Die Klimakrise führt nicht nur in den USA zu einer Zunahme von Naturkatastrophen mit entsprechenden Folgen für Gebäude und andere Wertgegenstände, die schlicht nicht mehr ausreichend versichert sind. Die Konsequenzen sind weitreichend.
Lohrmanns Verunsicherung: Das Rad neu erfinden
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Unterschätzte Innovationen
Stoïk jetzt auch in Spanien vertreten
Exklusiv Der französische Cyberassekuradeur Stoïk expandiert nach Spanien. Zuvor war er bereits in die Märkte in Deutschland und Österreich eingetreten. Juan Ignacio Ramallo leitet die neue Einheit. Für das erste Jahr hat sich Stoïk viel vorgenommen – auch, weil die bisherigen Expansionsschritte nach Ansicht des Unternehmens erfolgreich verliefen. Im Hauptsitz in Paris erhoffen sich die Gründer von dem Schritt Skaleneffekte in der Cyberabwehr.
Arbeitgeber und PKV gegen höhere Sozialbeiträge
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und die privaten Krankenversicherer (PKV) warnen vor einer deutlichen Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversicherung. Der Grund: Ein solcher Schritt würde zu einer explosionsartigen Erhöhung der Lohnzusatzkosten führen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft weiter beeinträchtigen. Für viel sinnvoller halten sie Maßnahmen zur Dämpfung der Ausgaben und mehr Eigenvorsorge von Seiten der Versicherten.
ESG-Kriterien durchziehen Versicherungsgeschäfte
Versicherer achten mittlerweile in fast allen Geschäftsbereichen sehr genau auf ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Das zeigt eine Umfrage des österreichischen Maklers und Risikoberaters Greco. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Bereichen. Bei Klimarisiken setzten vier von fünf Versicherern auf moderne Modellierungstechniken, um Präventionsmaßnahmen zu fördern. Allerdings erfassen nur etwa 20 Prozent spezifische ESG-Daten von versicherten Unternehmen.
Earnix: Versicherer müssen zwingend schneller werden
Die Versicherer weltweit müssen mehr tun, als nur ihre Altsysteme zu erneuern, betont der israelische IT-Dienstleister Earnix. Die Ergebnisse einer Forschungsreihe hätten gezeigt, dass interne manuelle Prozesse aus den Arbeitsabläufen entfernt werden müssen, die geschaffen wurden, um die mangelnde Praktikabilität der alten Systeme auszugleichen. Und das sollte zeitnah passieren, sind sich die Expertinnen und Experten sicher. Der Wandel habe sich nämlich erheblich beschleunigt.











