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Divorce Insurance Serie Südkorea

Die Scheidung als Versicherungsprodukt

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Aus Südkorea kommt eine neue Serie über ein Team von Versicherungs-Experten, die eine neue Scheidungspolice an den Mann und die Frau bringen wollen. Ob „Divorce Insurance“ wirklich unterhaltsam oder doch nervtötend und klamaukig ist, bleibt Geschmackssache. Die Idee ist jedenfalls lustig.

Handlungsbedarf bei Abnehm-Spritzen

Abnehm-Spritzen können beim Gewichtsverlust helfen, doch sie sind keine Wundermittel. Setzen Betroffene sie ab, kann ein Großteil des verlorenen Gewichts wieder auf der Waage erscheinen, zeigen Studien. Für Versicherer stellt die neue „Abnehm-Ära“ eine Herausforderung bei der Risikobewertung dar, da Langzeitrisiken schwer einzuschätzen sind. Der Rückversicherer Swiss Re empfiehlt in einem aktuellen Report verhaltenswissenschaftliche Ansätze, um Risiken besser bewerten und Versicherte langfristig unterstützen zu können.

Urteil: Eventim darf Ticketpolicen nicht aufdrängen

Die Ticketplattform Eventim darf Nutzerinnen und Nutzer nicht mehrmals nacheinander auf eine kostenpflichtige Ticketversicherung hinweisen und sie dadurch zum Kauf drängen. Das hat das Oberlandesgericht Bamberg in einem aktuellen Urteil entschieden. Geklagt hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband. Die Verbraucherschützer sahen eine unzulässige Beeinflussung von Verbrauchern. Hinter der Eventim Ticketversicherung steht die Ergo Reiseversicherung.

Wiswesser geht zu MRH Trowe

 Leute – Aktuelle Personalien  Der ursprünglich in den Ruhestand gewechselte Rolf Wiswesser taucht etwas überraschend beim Maklerkonsolidierer MRH Trowe wieder auf. Der ehemalige Allianz-Vorstand ist dort seit dem 1. April Senior Advisor. Außerdem: Guido Bader bleibt fünf weitere Jahre Chef der Stuttgarter Versicherung. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Assekuradeur Wecoya Specialty, bei der Zurich Schweiz und beim Datenanalysten SAS.

Existenzängste der Selbstständigen wachsen

 Analyse  Das Stimmungsbild unter Selbstständigen in Deutschland ist gemischt: Viele Unternehmer berichten über eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage im vergangenen Jahr, so ein Ergebnis des dritten Risikobarometers, erstellt von Infas Quo im Auftrag des Versicherungsmonitors und mit Unterstützung der Signal Iduna. Von der neuen Regierung erwarten die Unternehmer wenig, und die Angst vor wirtschaftlichen und persönlichen Risiken, die die eigene Existenz bedrohen wächst. Dennoch schauen viele optimistisch auf 2025.

Finanzwende: Harter Neustart bei privater Vorsorge

Nachdem die lange erwartete Reform der privaten Altersvorsorge durch den Bruch der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr ein abruptes Ende fand, hat das Thema – in überschaubarem Umfang – Eingang in den Vorschlag für den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD gefunden. In den Augen von Britta Langenberg von der Bürgerbewegung Finanzwende gehen die angedachten Maßnahmen jedoch nicht weit genug – und größtenteils in die falsche Richtung.

Lieferketten: Resilienz ist wichtiger denn je

 Meinung am Mittwoch  In einer immer komplexeren Welt zeigt sich, dass globale Lieferketten längst nicht so stabil sind, wie wir es uns wünschen. Unternehmen müssen sich deshalb die Frage stellen, wie sie widerstandsfähiger werden können. Dazu gehört, Risiken zu identifizieren, präventive Maßnahmen zu ergreifen und für den Fall von Lieferkettenunterbrechungen auch den Versicherungsschutz genau zu prüfen. Schließlich sind stabile Lieferketten ein entscheidender Faktor für Kundenzufriedenheit und damit für unternehmerischen Erfolg.

Von der Versicherungsverweigerin zur Deutschlandchefin

 Exklusiv  Andrea Brock wollte nie in die Versicherungsbranche. Doch inzwischen ist sie seit 27 Jahren in der Industrieversicherung tätig und seit dem 1. März Deutschlandchefin von MSIG Europe. Zuvor hatte sie schon einige hohe Positionen inne. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht sie über ihren Karriereweg, die Herausforderungen als Frau in Führungspositionen und darüber, warum sie die Frauenquote mit einem Ausrufezeichen versehen möchte. Zudem erklärt Brock, wo MSIG wachsen möchte und warum die Maklerkonsolidierung spannend bleibt.

Rückversicherung: Entspannung in Asien

In der Januar-Erneuerung hatten die Rückversicherungspreise bereits merklich nachgegeben. Bei den Vertragsverhandlungen zum 1. April hat sich dieser Trend fortgesetzt, berichten die Makler Aon, Howden Re und Gallagher Re. Vor allem Versicherer aus Japan und Südkorea konnten von Nachlässen im zweistelligen Prozentbereich profitieren. Befeuert wurde das von der Fülle an Rückversicherungskapital und relativ wenig Naturkatastrophen in der Region. Die Waldbrände in Kalifornien haben die Verhandlungen kaum beeinflusst.

Pickel wird Executive Chair bei Gallagher Re

 Leute – Aktuelle Personalien  Michael Pickel, ehemaliger Vorstandschef der E+S Rück und Vorstand bei der Hannover Rück, ist seit 1. April neuer „Executive Chair“ für Italien und die DACH-Region beim Rückversicherungsmakler Gallagher Re. Außerdem: Allianz Direct hat Giampaolo Caprice in den Vorstand berufen. Der BVK begrüßt einen neuen strategischen Berater aus der Politik. Der Industrieversicherer Axa XL hat in Köln einen neuen Head of Specialty ernannt, die Newline Europe Versicherung erweitert ihren Vorstand, und bei der Schweizer Finanzaufsicht Finma gibt es Umstrukturierungen.

Ortmann: Weg mit den Sicherheitsmargen

Lebensversicherer stehen in der Kritik, mit zu hohen Lebenserwartungen zu kalkulieren und Kunden damit zu benachteiligen. Karl-Michael Ortmann, Aktuar und Professor an der Berliner Hochschule für Technik, fordert, dass die Versicherer das Langlebigkeitsrisiko an den Staat abgeben: Bei einer obligatorischen geförderten privaten Altersvorsorge bräuchte es die hohen Sicherheitsmargen nicht mehr, die Lebensversicherer für die besonders lang lebenden Kunden ansetzen, die vorrangig ihre Produkte kaufen, erläuterte er bei einer BdV-Konferenz.

Insurance Europe für Vereinfachung von RIS

Insurance Europe macht sich für eine Vereinfachung der geplanten EU-Kleinanlegerstrategie (Retail Investment Strategy, RIS) stark. Das sei nötig, damit die EU ihr Ziel erreicht, die Beteiligung von Anlegern am Kapitalmarkt zu erhöhen. Der europäische Versichererverband hält es für wichtig, dass alle wesentlichen Regelungen mit dem Vorhaben selbst getroffen werden und nicht auf die nachgelagerte Gesetzgebung verschoben werden. Mit der Kleinanlegerstrategie will die EU das Vertrauen in den Kapitalmarkt stärken.

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