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Munich Re beschwört Zeichnungsdisziplin

Der Rückversicherer Munich Re hat beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo seine Zeichnungsdisziplin beschworen und erneut Rivalen Marktanteilsdenken vorgeworfen. Die Gesellschaft will mit Spezialdeckungen für Rückversicherungskunden und mehr Erstversicherungsdeckungen im weichen Markt überleben.

Makler: Rückversicherer müssen sich bewegen

Der kontinuierliche Zufluss von Milliarden an Kapitalmarktgeldern in die Rückversicherung bringt die traditionellen Anbieter zunehmend unter Zugzwang. Makler empfehlen ein simples Rezept: Die Gesellschaften sollen einfach mehr Risiken übernehmen, rät Aon Benfield-Chef Eric Andersen. Sich selbst sehen die Makler als Gewinner der Marktlage.

Monte Carlo in Sicht

Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Das Treffen der Rückversicherungsbranche in Monte Carlo und eine Fachkonferenz zum leidigen Thema Versicherungsbetrug.

Allianz zerlegt Fireman’s Fund

Der Versicherungskonzern Allianz plant tiefe Einschnitte bei der US-Tochter Fireman’s Fund. Die Gesellschaft soll nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor zerlegt werden – ein Teil wird verkauft, ein anderer mit der Industrieversicherungstochter AGCS fusioniert.

Herbert Fromme

Harte Kante beim Industrieschaden

Herbert Frommes Kolumne: Beim Symposium des Deutschen Versicherungs-Schutzverbandes spielte das Verhalten der Versicherer im Schadenfall eine große Rolle. Dabei waren die Erfahrungen sehr unterschiedlich – die Versicherer bestreiten eine härtere Gangart, Risikochefs großer Industriekonzerne geben ihnen Recht. Makler und kleine oder mittelgroße Kunden erleben dagegen sehr wohl ein verändertes Regulierungsverhalten.

Gute Vorbereitung ist das halbe Schadenmanagement

Auf einen industriellen Großschaden reagieren Versicherer, Kunden und Makler oft völlig unterschiedlich. Das kann zu Missverständnissen in der Regulierung führen. Einig sind sich die Parteien dennoch: Das Vorgehen unmittelbar nach einem industriellen Großschaden ist entscheidend dafür, wie sich die weitere Schadenabwicklung und Auszahlung entwickelt.

Lloyd’s will in Deutschland wachsen

Lloyd’s will seine Position in Deutschland und insbesondere bei den Industriekunden stark ausbauen. Das sagte der Chef des britischen Versicherungsmarktes John Nelson auf dem DVS-Symposium. Gefragt seien Innovationskraft und Internationalität und gerade das könne Lloyd’s bieten, so Nelson.

Cyber wird zum D&O-Risiko

Vorstände müssen dafür sorgen, dass ihr Unternehmen bestmöglich vor Cyber-Risiken geschützt ist und über einen Notfallplan verfügt. Machen sie das nicht, könnte das als Pflichtverletzung ausgelegt werden – ein Fall für die D&O-Versicherung.

Jubiläumsbonus schlägt Veggie-Day

Im internen Netz der Allianz rollt eine Diskussionswelle über den Ausfall des Jubiläumsbonus für die Mitarbeiter. Verärgerung und Sarkasmus prägen das Stimmungsbild der Allianzer. Sie sehen die Entscheidung des Vorstands als einen Ausdruck mangelnder Wertschätzung.

Flutversicherung: Ergo zeigt sich offensiv

Die Ergo versichert künftig alle Gebäude in stark flutgefährdeten Regionen. So will Konzernchef Torsten Oletzky der Ergo in der Wohngebäudeversicherung zu mehr Marktanteil verhelfen und den regionalen Vertrieb unterstützen. Dem mangelte es bislang an passenden Angeboten für Kunden in Hochrisikogebieten. Nebenbei torpediert der Ergo-Chef damit die Kampagne des GDV gegen die drohende Pflichtversicherung.

DVS: Risikomanagern droht Marginalisierung

Die industriellen Versicherungseinkäufer müssen sich gegen einen drohenden Bedeutungsverlust wehren. Das sagte Alexander Mahnke, Vorsitzender des Deutschen Versicherungs-Schutzverbandes (DVS) und Versicherungs-Chef bei Siemens, zum Auftakt des diesjährigen DVS-Symposiums in München. „Versicherungsmanagement gehört nicht in einen zentralisierten Einkauf, sondern in die Hände erfahrener Risikomanager“, so Mahnke.

Schäden im Energiesektor besonders teuer

Der kostspieligste versicherte Schaden in der Industrieversicherung, an dem Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) 2014 beteiligt war, ist durch ein Feuer in einer sibirischen Raffinerie entstanden und kostet die Branche mehrere hundert Mio. Euro. Welche Schäden in den vergangenen Jahren die eigene Bilanz dominierten und wie es zu ihnen kam, hat der Industrieversicherer anhand von 11.000 Fällen analysiert.

Kein „weiter so“ in der Pflegeversicherung

In der Pflegeversicherung wird kein Weg daran vorbeiführen, von den Menschen mehr finanzielle Eigenvorsorge zu verlangen. Gleichzeitig müssen die Privatversicherer mit ihren Angeboten und beim Vertrieb stärker auf das abzielen, was die Menschen wirklich wollen. Darüber waren sich Experten beim PKV-Forum der Continentale in Köln einig. Klar war allen: So wie es zurzeit ist, kann es nicht weitergehen.

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