Leute – Aktuelle Personalien Peter Schwark, bis September 2023 stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, kehrt in die Branche zurück. Schwark geht in die Geschäftsleitung des Beratungsunternehmens Teckpro, das knapp 100 Experten hat. Dort soll er den Bereich Regulatorik verantworten. Außerdem: Der Industrieversicherer Chubb hat einen neuen Leiter für seine Schadenabteilungen in Übersee.
Allgemein
Geopolitische Spannungen hauen Versicherer nicht um
Die europäischen Versicherer sind ausreichend kapitalisiert und in der Lage, ihre Verpflichtungen nach den EU-Aufsichtsregeln Solvency II auch bei einer Eskalation der geopolitischen Spannungen zu erfüllen. Zu diesem Schluss kommt die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa nach ihrem aktuellen Stresstest. Dennoch ermahnt sie die Versicherer, ausreichende Puffer bei ihren liquiden Vermögenswerten einzuplanen. Der Behörde missfällt, dass sich trotz der guten Ergebnisse erneut die Mehrheit der Versicherer geweigert hat, ihre individuellen Ergebnisse zu veröffentlichen.
Was die Parteien in der Altersvorsorge wollen
Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU und SPD haben am Dienstag offiziell ihre Wahlprogramme inklusive ihrer Pläne für die Altersvorsorge präsentiert. Die Sozialdemokraten machen eine stabile Rente zum zentralen Wahlkampfversprechen, die Grünen versprechen einen säulenübergreifenden Bürgerfonds und die Union wirbt mit einem staatlich finanzierten Vorsorgedepot.
Alles wird teurer – auch „Dinner for One“
Was wirklich wichtig ist Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Raclette, Bleigießen und „Dinner for One“ – so stellen sich viele einen gelungenen Silvesterabend vor. Genauso traditionell finden Interessierte zum Jahresende Informationen darüber, was Butlers James‘ Eskapaden die Allianz kosten würden. Dieses Jahr müsste der Versicherer fast 42 Prozent mehr zahlen als all die Jahre davor. Was steckt dahinter?
A.M. Best: Preiserhöhungen allein reichen nicht
Die Ratingagentur A.M. Best hält an ihrem negativen Ausblick für das deutsche Nicht-Leben-Segment fest. Gründe dafür sind das schwache Wirtschaftswachstum, die hohe Schadeninflation und die Volatilität durch Naturkatastrophen, die sich negativ auf die versicherungstechnischen Ergebnisse vieler Gesellschaften auswirken. Mit Preiserhöhungen allein werden die Versicherer langfristig nicht gut fahren, prognostiziert die Ratingagentur.
Die Zeit ist jetzt
Digitaler Dienstag Die digitale Transformation ist für Unternehmen aller Größen essenziell geworden. Um in Zukunft resilient und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen neue Technologien konsequent implementieren und vor allem skalieren. Auch die Versicherungsbranche muss hier in die Umsetzung kommen. Dabei gibt es jeweils fünf „Dos“ und „Don‘ts“, auf die Versicherer für eine erfolgreiche Digitalisierung achten sollten.
Unionsparteien für Pflichtversicherung
Die Unionsparteien CDU und CSU fordern in ihrem Wahlprogramm die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Damit stellen sie sich gegen die erklärte Position der Versicherungswirtschaft. Dennoch überwiegt auch in der Branche die Erleichterung darüber, dass nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nun der Weg zu Neuwahlen frei ist. Bereits positiv geäußert hat sich der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK).
Pools und Vertriebe beteiligen sich an Cpit Comparit
Sieben Maklerpools und Finanzdienstleister haben sich der Initiative Cpit Comparit angeschlossen, die unabhängige Vergleichsrechner für Maklerinnen und Makler anbietet. Damit steigt die Zahl der Gesellschafter von drei auf zehn. Zu den Gründern gehört Blau Direkt, neue Partner sind unter anderem die Maklerpools Germanbroker und Fondskonzept sowie die Finanzdienstleister Taures und Telis.
GVNW: Finanz-Fundament für Datenplattform steht
Die Finanzierung für den Aufbau einer Plattform zum Austausch von Risikodaten in der Industrieversicherung steht. Die Initiatoren haben gerade den Verein Open Risk Data Association gegründet. Nun kann ein erster Prototyp gebaut werden, mit dem die Beteiligten zeigen wollen, dass das Projekt funktioniert. Die Initiative für die Plattform kam vom Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW). Beteiligt sind namhafte Industrieversicherer und Makler.
Generali wirbt Top-Allianz-Manager ab
Leute – Aktuelle Personalien Die Allianz hat einen Top-Manager an die Generali verloren: Lars Rogge (Bild) wird in den Vorstand des italienischen Versicherers berufen und ersetzt damit Robert Wehn, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Außerdem: Der Assekuradeur Domcura vollzieht einen Generationswechsel im Vorstand, der Schweizer Versicherer Baloise bekommt eine neue Leiterin für die Industrieversicherung, der Cyberversicherer Beazley ernennt einen neuen Group Head of Cyberrisks, und der Münchener Verein bekommt eine neue Bereichsleiterin.
Allianz-Angebot für Singapur-Übernahme vom Tisch
Die Allianz zieht die Konsequenz aus der ablehnenden Haltung der Regierung von Singapur und nimmt ihr Übernahmeangebot für Income Insurance zurück. Damit bleibt der im Juli angekündigte Wachstumsschub in Asien aus. Allianz wollte für 51 Prozent der Anteile an der Gesellschaft umgerechnet 1,5 Mrd. Euro bezahlen. Die Regierung hatte aber Bedenken, dass die soziale Ausrichtung von Income Insurance auf der Strecke bleiben könnte.










