Leute – Aktuelle Personalien Claudia Max (Bild) übernimmt zum Jahreswechsel die Verantwortung für das Allianz-Geschäft in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Ihre Vorgängerin Kathleen Van den Eynde geht im Mai des kommenden Jahres in den Ruhestand. Außerdem: Die Allianz hat mit Kyle Sparkman einen neuen Leiter der Allianz Global Assistance in Kanada. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Großmakler Aon, bei der Deutschen Rück sowie bei der Non-Profit-Organisation Bipro.
Allgemein
Woher der Wind weht
Digitale Trends 2025 Versicherer sollen Windkraftanlagen oft absichern, ohne die Betriebsdaten und damit das tatsächliche Risiko zu kennen. Historische Daten in diesem Bereich fehlen. Die Folge sind lückenhafte Deckungskonzepte und hohe Selbstbehalte – für Kunden und Anbieter eine unbefriedigende Situation. Die will Proth!nx, ein Unternehmen der HDI-Gruppe, mit seiner Lösung verbessern. Echtzeitdaten sollen Versicherern ein besseres Risikomanagement ermöglichen.
Was läuft schief bei den deutschen Insurtechs?
Digitaler Dienstag Das Jahr 2024 geht so langsam zu Ende und es war kein gutes für die ambitionierten deutschen Insurtechs, die sich vorgenommen hatten, die Versicherungswirtschaft so richtig aufzumischen. Während sich international zahlreiche Insurtechs herausbilden, die nach Erfolgen in ihren Heimatmärkten auch nach Deutschland streben, ist manches heimische Start-up in diesem Jahr in große Schwierigkeiten geraten. Stichwort: Wefox und Cogitanda. Was läuft also schief bei den deutschen Jungunternehmen?
FWU-Tochter in Österreich wieder aktiv
Die von Manfred Dirrheimer kontrollierte insolvente Lebensversicherungsgruppe FWU hat einen Teilerfolg erzielt. Die kleine Tochter FWU Life in Österreich darf wieder Neugeschäft zeichnen. Dagegen bleibt die Tochter in Luxemburg unter Verwaltung der Aufsicht. Das Amtsgericht München hat jetzt das vorläufige Insolvenzverfahren der FWU AG in Grünwald in ein reguläres Verfahren umgewandelt. Insolvenzverwalter bleibt der Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt. FWU kontrolliert die beiden Töchter, ist selbst aber kein Versicherer.
Wefox verkauft Risikoträger in Liechtenstein
Nachdem das angeschlagene Insurtech Wefox im Sommer bereits aus dem Deutschlandgeschäft ausgestiegen war, trennt es sich jetzt von seinem Versicherer in Liechtenstein. Eine Gruppe von Schweizer Unternehmen unter Führung des Schweizer Pensionskassen-Dienstleisters Berag übernimmt die Wefox Insurance. Sie soll sich fortan auf Krankentagegeldversicherungen für Unternehmenskunden konzentrieren.
Cogitanda-Zukunft sehr unsicher
Der Cyber-Assekuradeur Cogitanda hofft weiter auf die Rettung. Am 2. Dezember 2024 teilte der vorläufige Insolvenzverwalter zusammen mit dem Vorstand mit, man prüfe die Möglichkeit des Einstiegs von Investoren. Das Unternehmen wickelt weiter Schäden ab und liefert Dienstleistungen zur Prävention. Neugeschäft wird aber nicht gezeichnet. Aktionäre sind skeptisch, was die Fortführungschancen angeht. Sie erwägen eine Schadenersatzklage gegen Vorstand und Aufsichtsrat. Ziel wäre eine Zahlung durch die D&O-Versicherung.
Weitere Wechsel bei der Versicherungskammer
Leute – Aktuelle Personalien Christian Krams (Bild), Vorstand der Bavaria Direkt, übernimmt bei der Versicherungskammer zusätzlich die Vorstandspositionen von Frank Werner in den Tochtergesellschaften Saarland Versicherungen und Feuersozietät Berlin Brandenburg. Außerdem: Das Hamburger IT-Unternehmen SDA SE verliert ein Vorstandsmitglied, Wecoya hat einen neuen Geschäftsführer, der Industrieversicherer HDI Global begrüßt einen neuen Head of Engineering, die Signal Iduna Rückversicherung erweitert ihre Geschäftsleitung, und Axa Commercial ernennt einen neuen Direktor für den Bereich kleine und mittlere Unternehmen.
Zeitreise: Allianz, Zurich, Axa, Winterthur
Vor 20 Jahren Im November 2004 müssen Makler und Versicherer in den USA weiter mit ehrgeizigen Staatsanwälten fertig werden, die im Gefolge des Skandals um den Makler Marsh weitere Verfehlungen in der Versicherungsbranche anprangern. In Deutschland ist Schlussverkauf in der Lebensversicherung: Verträge, die ab 2005 abgeschlossen werden, haben weniger Steuervorteile. Die Allianz meldet Rekordabsätze. Die Zurich will sparen, und der Markt für die Industrieversicherung wird weicher.
Allianz hält Überschussbeteiligung konstant
Während Ergo, Axa, Nürnberger, Inter und VPV die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung 2025 erhöhen, will Marktführer Allianz die Kundengutschrift nicht verändern. Vorstand Volker Priebe verweist im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor darauf, dass der Versicherer die Kunden bereits in den vergangenen zwei Jahren und damit früher als andere Wettbewerber an den steigenden Zinsen hat teilhaben lassen. Für den Markt rechnet die Ratingagentur Assekurata mit einer weiter steigenden Überschussbeteiligung im kommenden Jahr.
Allianz wächst in Australien
Die Allianz will ihre Präsenz in Süd-Australien ausbauen und übernimmt das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft der Royal Automobile Association of South Australia (RAA). Der australische Automobilclub hat 825.000 Mitglieder und bietet Hausrat-, Kfz- und Reiseversicherungen an. Für die Transaktion im Wert von 642 Mio. australischen Dollar (385 Mio. Euro) will die Allianz 20 Jahre lang exklusiv die Hausrat- und Kfz-Policen der RAA vertreiben und auch die Schadenregulierung übernehmen.
Beraterhaftung: Entscheidend ist der Auftrag
Legal Eye – Die Rechtskolumne Verursacht ein Anwalt oder Steuerberater einen Vermögensschaden, bringt die unrichtige Beratung häufig nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile mit sich, die im Rahmen eines Gesamtvermögensvergleichs schadenmindernd angerechnet werden müssen. Ein Blick in die Fallpraxis zeigt, dass immer dann Unsicherheit entsteht, wenn die Vorteile nicht dem Mandanten, sondern einem Dritten zugutekommen. Dabei sind bei konsequenter Anwendung der höchstrichterlichen Rechtsprechung trennscharfe Differenzierungen möglich.
Munich Re: Teure Wirbelstürme
Exklusiv Wirbelstürme haben 2024 besonders hohe Schäden verursacht. Teuerstes Ereignis für die Versicherungsbranche war der schwere Hurrikan „Milton“, der im Oktober auf Florida traf. Der führende Rückversicherer Munich Re sieht auch den Klimawandel am Werk, Rekordtemperaturen hätten die Stärke der Stürme befeuert. Die hohen Schäden könnten die Versicherungskrise in den USA weiter verschärfen. In mehreren Bundesstaaten haben es Hausbesitzer wegen steigender Schäden durch Naturkatastrophen immer schwerer, bezahlbaren Versicherungsschutz zu bekommen.











