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DA Direkt startet Kfz-Vertrieb in den Niederlanden

Der zur Zurich gehörende Direktversicherer DA Direkt hat mit dem Insurtech Ominimo den Vertrieb von Kfz-Policen in den Niederlanden gestartet. Es handelt sich um reines Privatkundengeschäft, wie die Zurich mitteilte. Im April dieses Jahres hatten beide Unternehmen eine umfassende Vertriebskooperation im europäischen Versicherungsmarkt angekündigt. Sie wollen noch weitere Märkte im Kfz-Segment erschließen.

Allianz verliert Chefaktuarin an die Helvetia

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Allianz-Konzern verliert seine Chefaktuarin Karina Schreiber an die Helvetia. Sie übernimmt den Posten der Group Chief Risk Officer von Bernhard Kaufmann, der zur Swiss Re wechselt. Auch nach der Fusion der Helvetia mit der Baloise wird sie Risikochefin bleiben. Außerdem: HDI Global macht alternativen Risikotransfer zur Vorstandsaufgabe. Allianz Partners ernennt zwei neue Führungskräfte, und auch die Assistance-Tochter der HUK-Coburg begrüßt zwei neue Geschäftsführer. Dual Deutschland baut Vertrieb und Marketing aus.

Ballern auf den Bären

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: In Japan hat Tokio Marine in der wachsenden Zahl wilder Bären, die sich Siedlungsgebieten nähern, ein neues Geschäftsfeld entdeckt. Sie dürfen nämlich abgeschossen werden, und dabei kann es zu Kollateralschäden kommen.

Wenn Strukturen Entwicklung verhindern

 Digitaler Dienstag  Transformation beginnt im Kopf, aber sie bleibt dort stecken, wenn Strukturen sie blockieren. Nach Jahren der Digitalisierungsrhetorik ist klar: Technologie, Purpose und Strategiepapiere allein reichen nicht, um Organisationen wirklich zu verändern. Denn Unternehmen verhalten sich nicht nach ihren Visionen. Sie verhalten sich nach ihren Strukturen. Kultur mag Strategie zum Frühstück verspeisen – aber Struktur frisst beides zum Abendessen.

Mögliche Cyberschäden durch Share-Point-Lücke  

 Exklusiv  Die Sicherheitslücke des Microsoftprogramms Share Point hat in den USA bereits zu massiven Hackerangriffen geführt und das FBI auf den Plan gerufen. Auch in Deutschland warnt der Versichererverband GDV vor möglichen Schäden und fordert Unternehmen auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Der Versicherungsmonitor hat mit HDI, Ergo und dem IT-Sicherheitsexperten DGC über die Auswirkungen gesprochen.

Neue Finanzchefin für Allianz Commercial

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Industrieversicherer Allianz Commercial hat mit Hyeji Kang (Bild) eine neue Finanzchefin. Sie ersetzt Oskar Buchauer, der die Allianz nach 27 Jahren auf eigenen Wunsch verlässt. Außerdem: Laure Forgeron, Chief Underwriting Officer des Schaden- und Unfallbereichs der Swiss Re, hat das Unternehmen Marktgerüchten zufolge überraschend verlassen, Andrea Scascighini übernimmt interimsweise. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei HDI Global in Kanada sowie beim Großmakler Aon.

Munich Re versichert Geothermie-Bohrungen

Die Munich Re will in Kooperation mit der bundeseigenen Förderbank KfW Geothermie-Bohrungen absichern. Die sogenannte Fündigkeitsversicherung soll greifen, wenn eine Bohrung, die in jedem Fall Kosten in Millionenhöhe verursacht, ergebnislos bleibt. Profitieren sollen vor allem Kommunen, die die Kosten bei Nichtfündigkeit nicht tragen könnten. Aber auch Unternehmen mit Wärmebedarf kommen laut Munich Re infrage. Das Pilotprojekt soll nach dem Start zunächst drei Jahre laufen.

Solvency II: Versicherer dringen auf Nachbesserung

Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag für die technische Ausgestaltung des Solvency-II-Reviews vorgestellt. Interessierte Parteien haben bis September Zeit, sich dazu zu äußern. Versicherungsverbände sehen noch Verbesserungsbedarf, um mit dem Bürokratieabbau und der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Ernst zu machen. Analysten warnen dagegen vor einer überzogenen Entlastung der Branche.

D&O: Keine Beweislastumkehr im Direktprozess

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  In Literatur und Rechtsprechung ist umstritten, ob im Direktprozess gegen Versicherer die gesetzliche Verschuldensvermutung nach Paragraf 93 Absatz 2 Satz 2 Aktiengesetz gilt. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat nun entschieden: Sie gilt auch im Direktprozess. Der D&O-Versicherer muss daher beweisen, dass die Geschäftsleitung bei Zahlungen nach Insolvenzreife kein Verschulden trifft.

D&O: Mit Predictive Analytics zum besseren Preis

 Exklusiv  Die Preise in der D&O-Versicherung gehen gerade wieder nach unten. Angesichts der Risikolage gibt es dafür keinen Grund, findet Alexander Probst, Geschäftsführer des Kölner D&O-Spezialisten VOV. Die Folgen der aktuellen Preispolitik werden sich aber erst in einigen Jahren zeigen, sagte er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Die VOV hat deshalb ein Projekt gestartet, mit dem sie besser abbilden will, welche Schäden drohen.

Athora hofft auf den Viridium-Schub

Der Abwicklungsspezialist Athora glaubt, dass der Verkauf des größeren Konkurrenten Viridium den Stau für externe Run-off-Lösungen im deutschen Markt auflösen wird. Wenn der Verkauf an ein Konsortium unter Einschluss der Allianz erst einmal genehmigt und vollzogen sei, würde es vermehrtes Interesse geben, sagte Athora-Deutschlandchef Immo Querner. Athora will sich vermehrt um die Übernahme von Betriebsrentenbeständen bemühen. Querner äußerte sich auch zur möglichen Aufnahme des Neugeschäfts.

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