Meinung am Mittwoch rss

Ist unsere Stimmung schlechter als die Lage?

 Meinung am Mittwoch  Überall ist von volatilen Zeiten die Rede, in denen eine Krise scheinbar nahtlos in die nächste übergeht. Diese Einschätzung ist nicht ganz unbegründet, aber positive und schöne Dinge kommen – unter anderem bedingt durch die Medien – in der Wahrnehmung eher zu kurz. Auch in Versicherungsbranche ist diese Negativität gefährlich und kontraproduktiv. Wir als Versicherer und Makler müssen und können einiges tun, um dem entgegenzuwirken.

Erneuerbare Energien: Resilienz als Schlüsselfaktor

 Meinung am Mittwoch  Die erneuerbare Energien-Branche steht vor besonderen Herausforderungen, die unter anderem auch ein spezialisiertes Risikomanagement erfordern. Für eine resilientere Infrastruktur bei erneuerbaren Energien ist ein ganzheitlicher Ansatz gefragt. Letztendlich geht es um mehr als nur Wirtschaftlichkeit, es geht um Verantwortung. Denn nur durch proaktives Risikomanagement können wir eine resiliente und nachhaltige Energiezukunft gestalten.

Die grüne Transformation absichern und vorantreiben

 Meinung am Mittwoch  Bis 2050 könnte Offshore-Windenergie mehr als die Hälfte des europäischen Strombedarfs decken, doch traditionelle Windparks vor der Küste stoßen langsam an ihre Grenzen. Schwimmende Windparks, die in tieferen Gewässern betrieben werden, bieten eine neue Möglichkeit im Bereich der erneuerbaren Energien. Versicherer können und müssen mit innovativen Lösungen und Deckungen den Wandel aktiv mitgestalten.

KI im Maklergeschäft: Hype oder echte Chance?

 Meinung am Mittwoch  Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem ich mich nicht beruflich oder privat mit künstlicher Intelligenz (KI) befasse. Für die Versicherungsbranche insgesamt und uns als Makler im Speziellen ist die Integration von KI und digitalen Tools spannend und herausfordernd zugleich. Sie kann nicht nur zu internen Effizienzsteigerungen führen, sondern auch die Art und Weise revolutionieren, wie wir Risiken analysieren und unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

Ein guter Schritt zur Absicherung systemischer Risiken

 Meinung am Mittwoch  Union und SPD haben im Koalitionsvertrag angekündigt, neben einer Elementarpflichtversicherung, gegebenenfalls mit Opt-Out, eine staatliche Rückversicherung für Elementarschäden einzuführen. Ich hoffe sehr, dass die neue Regierung diese ersten, vorsichtigen Pläne in die Tat umsetzt und danach für weitere Diskussionen über den richtigen Umgang und die richtige, staatlich und privatwirtschaftlich finanzierte Absicherung systemischer Risiken bereit ist.

Pflichtversicherung oder moralische Verpflichtung?

 Meinung am Mittwoch  Nur etwas mehr als die Hälfte der Wohngebäude in Deutschland sind gegen Elementarschäden versichert. Die Pflichtversicherung, auf die sich Union und SPD in einem Arbeitspapier geeinigt haben, stellt jedoch eine Bevormundung der Hausbesitzer dar. Weniger Staat und dafür mehr Vernunft und Eigenverantwortung wäre wünschenswert. Einen guten Ansatz stellt für mich die Pflicht für ein Angebot und ein Opt-out-Modell dar.

Lieferketten: Resilienz ist wichtiger denn je

 Meinung am Mittwoch  In einer immer komplexeren Welt zeigt sich, dass globale Lieferketten längst nicht so stabil sind, wie wir es uns wünschen. Unternehmen müssen sich deshalb die Frage stellen, wie sie widerstandsfähiger werden können. Dazu gehört, Risiken zu identifizieren, präventive Maßnahmen zu ergreifen und für den Fall von Lieferkettenunterbrechungen auch den Versicherungsschutz genau zu prüfen. Schließlich sind stabile Lieferketten ein entscheidender Faktor für Kundenzufriedenheit und damit für unternehmerischen Erfolg.

Politische Gewalt bleibt Top-Risiko für Unternehmen

 Meinung am Mittwoch  Geopolitische Konflikte und Unzufriedenheit mit Regierungen sind aktuell die Haupttreiber von Ausschreitungen, vor allem auf dem Balkan und in der Türkei. Aber auch in Deutschland lässt sich ein signifikanter Anstieg an Vorfällen in Zusammenhang mit politischer Gewalt erkennen, zeigen aktuelle Daten von Allianz Research. Für Unternehmen sind diese Entwicklungen ein nicht zu unterschätzendes Risiko, das geeignete Resilienzmaßnahmen erfordert.

Jetzt erst recht: Frauen in Führung stärken!

 Meinung am Mittwoch  Die USA stehen unter der Präsidentschaft von Donald Trump vor großen Veränderungen in der Diversitätspolitik. Und auch hierzulande gibt es bei dem Thema noch viel Luft nach oben, wie der nur langsam wachsende Anteil von Frauen in Vorstandgremien und Führungspositionen zeigt. Die besonders konservative Versicherungsbranche ist da keine Ausnahme. Mehr denn je gilt: Frauen müssen sich gegenseitig fördern, sichtbarer werden und Netzwerke strategisch für ihre Karriere nutzen.

Für ein starkes und nachhaltiges Europa

 Meinung am Mitttwoch  Die Nachhaltigkeitsberichterstattung steht vor deutlichen Veränderungen: Die Europäische Kommission plant mit dem kürzlich vorgestellten Omnibus-Paket eine Aufweichung der Berichtspflichten. An der hohen Bedeutung von ESG-Daten für Unternehmen und ihre Stakeholder ändert sich dadurch jedoch nichts. Die europäische Wirtschaft sollte bei Klimawandel und Nachhaltigkeit ihren Blick über die reine Compliance hinaus erweitern und Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil für Europa begreifen. Die Industrieversicherer sollten vorne mit dabei sein.

Die Angst, etwas zu verpassen, darf kein Treiber sein

 Meinung am Mittwoch  Soziale Medien wie Instagram, Tiktok, Whatsapp oder Linkedin nähren in uns die Angst, etwas zu verpassen. Das unangenehme Gefühl ist auch in der beruflichen Welt allgegenwärtig – zum Beispiel, wenn man sich aufgrund von Vergleichen mit anderen Unternehmen verändert, vom eigenen Kurs abkommt und die eigenen Ziele aus den Augen verliert. Eine hohe Wachsamkeit ist wichtig, aber die Angst sollte uns nicht leiten.

Wie Risikomanagement Werte schützt

 Meinung am Mittwoch  Wenn es um Versicherungen geht, denken viele an trockene Zahlen, Statistiken und den Ausgleich von Schäden, die bereits eingetreten sind. Doch was wäre, wenn es gar nicht erst so weit kommen müsste? Genau hier setzt das Konzept der Schadenvermeidung an – ein Prinzip, das für mich nicht nur Teil des Berufs, sondern auch eine echte Überzeugung ist.

KI und Cybersicherheit müssen keine Gegensätze sein

 Meinung am Mittwoch  Die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) macht auch vor der Versicherungsbranche nicht halt. Gerade im Bereich der Cybersicherheit sollten Versicherer die neue Technologie jedoch nicht vornehmlich als Risiko, sondern vielmehr als Wettbewerbsvorteil sehen und neue, anpassungsfähige Produkte für ihre Kunden entwickeln. Der Schlüssel liegt in anpassungsfähigen Versicherungen für komplexe Risiken, die im Bestfall Schutz vor neu auftretenden und bisher unbekannten Risiken durch KI bieten.

Warum Makler zu Risikoberatern werden müssen

 Meinung am Mittwoch  Lange war die Rolle des Maklers klar definiert: Er vermittelt die besten Versicherungslösungen und stellt sicher, dass sein Kunde im Schadenfall abgesichert ist. Viele der größten Herausforderungen für Unternehmen – von Cyberkriminalität bis hin zu geopolitischen Krisen – lassen sich heute aber nicht mehr einfach durch eine Police abdecken. Sie benötigen Partner, die Risiken umfassend analysieren, präventive Maßnahmen entwickeln und über den Vertragsabschluss hinaus begleiten. Deshalb müssen Makler zu strategischen Risikoberatern werden.

„Kaizen“ und „Nemawashi“ in der Industrieversicherung

 Meinung am Mitttwoch  Verlässlichkeit und Beständigkeit in Bezug auf Versicherungsnehmer, Makler und Mitarbeitende ist eine der zentralen Größen in der Industrieversicherung. Diese Werte müssen sich nicht mit Innovationen und Unternehmergeist beißen. Durch die „Kaizen“-Philosophie und das Prinzip des „Nemawashi“ bei der Entscheidungsfindung lässt sich beides verbinden. Ich habe sie in den vergangenen zwei Jahren bei meinem japanischen Arbeitgeber kennen und schätzen gelernt.

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