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US-Demokraten greifen Versicherer an

Der politische Streit in den USA um Klimaschutz versus Förderung fossiler Energien und die Rolle der Versicherer bekommt eine neue Dimension: Der Haushaltsausschuss des US-Senats hat sieben große Versicherer dazu aufgefordert zu erklären, warum sie noch immer in fossile Energieprojekte investieren, diese versichern und so die ökonomischen Risiken durch den Klimawandel vergrößern. Die demokratischen Senatoren, die hinter dieser Initiative stecken, positionieren sich damit auch klar gegen den von republikanischen Staatsanwälten geführten Angriff auf die UN-Klimainitiative der Branche. … Lesen Sie mehr ›

Beratungslücke durch Provisionsverbot

Während die EU über die Einschränkung des Provisionsvertriebs diskutiert, verfügen die Niederlande bereits seit Jahren über ein Provisionsverbot bei Lebensversicherungen. Die Makler in dem Land haben sich zwar damit arrangiert, Kunden nehmen aber weniger Beratung in Anspruch, sagte Roger van der Linden vom niederländischen Maklerverband ADFIZ, bei einer Veranstaltung seines deutschen Pendants BDVM. Die Regierung schaue weg. Jörg Asmussen vom GDV kündigte Widerstand gegen ein teilweises Provisionsverbot an. Bernhard Gause vom BDVM forderte mehr Leistungsbereitschaft in der Assekuranz. … Lesen Sie mehr ›

Schadet Lebensrückversicherung den Kunden?

Viele Lebensversicherer nutzen Rückversicherung, um ihre Ergebnisse zu glätten und sich vor drohenden Verlusten zu schützen. Rückversicherungsverträge mit Finanzierungskomponente gewinnen derzeit an Bedeutung, auch weil die Ergebnissteuerung durch das Realisieren stiller Reserven durch den Zinsanstieg schwierig geworden ist. Die Finanzaufsicht BaFin fürchtet allerdings eine unangemessene Benachteiligung von Kunden, wenn die Rückzahlung von sogenannten Rückversicherungsprovisionen an die Rückversicherer die Überschussbeteiligungen schmälert. … Lesen Sie mehr ›

Allstate nimmt keine Neukunden mehr in Kalifornien

Hausbesitzer im US-Bundesstaat Kalifornien haben noch weniger Wahlmöglichkeiten in der Gebäudeversicherung. Der viertgrößte Anbieter Allstate hat das Neugeschäft in dem Bereich eingestellt, berichtet der San Francisco Chronicle. Der Grund sind höhere Kosten etwa für die Regulierung von Schäden durch die in Kalifornien grassierenden Waldbrände. Erst vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Marktführer State Farm keine neuen Kunden in der Gebäudeversicherung mehr annimmt. … Lesen Sie mehr ›

Schärfere Haftungsregeln für E-Scooter gefordert

Die Justizministerinnen und Justizminister der Länder sehen dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf die im Straßenverkehr genutzten E-Scooter. Grund sind die in den vergangenen Jahren gestiegenen Personenschäden in Folge von Unfällen mit E-Scootern. Auf der Justizministerkonferenz haben sie sich auf Initiative von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen für eine Reform der Haftungsregelung im Straßenverkehrsgesetz ausgesprochen. … Lesen Sie mehr ›

Verbraucher gespalten bei KI im Versicherungsbereich

Bei den Verbrauchern in Deutschland zeigt sich noch keine klare Tendenz, ob sie den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Versicherungsbereich befürworten oder ablehnen. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Infas Quo hervor. Die Befragten sind recht aufgeschlossen, wenn KI zu besseren Angeboten und Leistungen führt. Bei einer KI-Nutzung, bei der es um die Analyse persönlicher Informationen geht, herrscht größere Skepsis. Das ist laut Infas Quo-Geschäftsführer Karsten John auch ein Grund dafür, dass Kunden mit Telematik-Tarifen noch in der Minderheit sind. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna will an Strategiezielen festhalten

Vor fünf Jahren hatte sich die Signal Iduna vorgenommen, bis 2023 ein Beitragsvolumen von 7 Mrd. Euro zu erreichen. Trotz der Turbulenzen an den Märkten und der wirtschaftlichen Unsicherheit hält Konzernchef Ulrich Leitermann an diesem Ziel fest. Im vergangenen Jahr haben die Dortmunder die Beiträge um 2,4 Prozent auf knapp 6,5 Mrd. Euro gesteigert, im ersten Quartal 2023 konnten sie um weitere 3,8 Prozent zulegen. Die stark gestiegenen Zinsen belasteten 2022 allerdings die Kapitalanlage und damit auch das Konzernergebnis. … Lesen Sie mehr ›

Wer hat Angst vorm bösen Mann?

 Kommentar  Die Versicherer mit all ihrem Geld gehören zu den entscheidenden Akteuren beim Kampf gegen den Klimawandel, heißt es immer. Doch wenn ein paar grimmig schauende Staatsanwälte aus den USA einen Drohbrief schicken, bekommen sie auf einmal Angst und laufen weg. Das ist natürlich überspitzt, aber dennoch im Grunde das Szenario hinter den massenhaften Austritten aus der Klimainitiative Net-Zero Insurance Alliance. Manche geben dabei ein noch peinlicheres Bild ab als andere. Umso mehr kommt es darauf an, dass die Versicherer mit ihrem Handeln nun beweisen, dass sie auch weiterhin zu ihren Zusagen stehen. … Lesen Sie mehr ›

HUK: Machine Learning verbessert Telematik

Eine halbe Million der 13,5 Millionen Kfz-Kunden der HUK-Coburg hat einen Telematik-Tarif. Wie sicher oder riskant ihr Fahrverhalten einzustufen ist, hängt stark von der Strecke und weiteren situationsbedingten Faktoren ab, erläuterte Vorstand Jörg Rheinländer auf einer Konferenz der Süddeutschen Zeitung. Weil einheitliche Bewertungsregeln dem nicht gerecht werden, nutzt der Versicherer Machine Learning, um Fahrmanöver richtig zu interpretieren. In puncto Datenanalyse wäre noch viel mehr möglich – dafür bräuchten die Versicherer aber Zugriff zu weiteren Daten aus den Fahrzeugen. … Lesen Sie mehr ›

Werding nimmt Branche bei Kosten in die Pflicht

Auf dem Insurance Summit in Berlin hat sich der Versichererverband GDV zum zweiten Mal in der laufenden Woche mit der privaten Altersvorsorge beschäftigt. Der Wissenschaftler Martin Werding forderte angesichts der Alterung der Gesellschaft dringend einen zeitgemäßen Nachfolger für die Riesterrente. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen sagte, das Entscheidende sei, dass eine Reform gelingt. Wenn der Prozess rund um die Fokusgruppe private Altersvorsorge in einer refomierten Riesterrente münden sollte, wäre das für ihn auch akzeptabel. … Lesen Sie mehr ›

Frank Grund: „Es geht uns um Ausreißer“

 Exklusiv  Die BaFin wird künftig Lebensversicherer genauer unter die Lupe nehmen, deren Kosten im oberen Viertel des Marktes liegen oder die in anderer Weise vergleichsweise negativ auffallen, was die Belastungen der Kunden und die Erträge angeht. Das geht aus Anlagen zum Lebensversicherungs-Merkblatt der BaFin hervor, die von der Aufsicht in dieser Woche veröffentlicht wurden. In einem Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Frank Grund, Chef der Versicherungsaufsicht bei der BaFin, warum die Behörde diesen Weg geht. … Lesen Sie mehr ›

BaFin macht Ernst bei Provisionen

Die Finanzaufsicht BaFin prüft im laufenden Jahr sechs Lebensversicherer, die wegen vergleichsweise hoher Kosten, besonders durch Provisionen, oder niedrigen Erträgen für Kunden aufgefallen sind. Das geht aus Anlagen zum aktuellen Merkblatt zu kapitalbildenden Lebensversicherungen hervor, die von der Behörde in dieser Woche veröffentlicht wurden. Das dürfte die Debatte um eine Begrenzung der Provisionen erneut befeuern. Denn in ihren Anhängen macht die BaFin klar, welche Kostensätze sie für vertretbar hält und ab welcher Höhe sie Risikoindikatoren sieht, die eine besondere Prüfung nötig machen. … Lesen Sie mehr ›

Nein zu Provisionsverbot kostet 375 Mrd. Euro im Jahr

Mit ihrem Verzicht auf ein Provisionsverbot bürdet die EU-Kommission Verbraucherinnen und Verbrauchern hohe Kosten auf, kritisieren Wissenschaftler der Universität Regensburg. In den Ländern, die kein solches Verbot haben, beläuft sich der Vermögensschaden durch eine geschmälerte Rendite nach ihren Berechnungen auf insgesamt 357 Mrd. Euro pro Jahr. Allein in Deutschland wären es 98 Mrd. Euro oder 2.400 Euro jährlich pro Haushalt. … Lesen Sie mehr ›