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Ukraine-Roundup: AIG, Air India, Société Générale

Der Ukraine-Krieg führt möglicherweise zu einem spartenübergreifenden Deckungsausschluss für Firmenkunden von AIG, die in der Ukraine und Russland tätig sind. Das berichtet Reuters. Air India hat unterdessen den Flugverkehr auf einer der wenigen verbliebenen Direktverbindungen nach Russland eingestellt. Die französische Großbank Société Générale hat die Trennung von ihrer russischen Tochter bekanntgegeben. … Lesen Sie mehr ›

Corona setzt europäischem Run-off-Markt zu

Der britische und vor allem der US-amerikanische Run-off-Markt sind dem kontinentaleuropäischen seit Jahren deutlich voraus. 2020 hat die Pandemie den Markt deutlich belastet, 2021 ging es immerhin wieder leicht bergauf. Deutlich zulegen dürfte der Markt gerade im Leben-Bereich erst dann, wenn sich Marktstandards gebildet und auch die Aufsichtsbehörden mehr Routine mit Bestandsübertragungen erlangt hätten, erwartet Holger Tewes-Kampelmann, Chef der Allianz Re. Die geringe Anzahl an Transaktionen in Europa in den vergangenen beiden Jahren hat auch dem Run-off-Experten Arndt Gossmann (Bild) zugesetzt. … Lesen Sie mehr ›

Was Viridium die Migration der Generali Leben kostet

Run-off-Spezialisten können Lebensversicherungsbestände günstiger und effizienter verwalten und damit den Kunden Vorteile bieten – das behaupten zumindest Run-off-Spezialisten. Tilo Dresig, Chef des Abwicklers Viridium, erläuterte bei einer SZ-Konferenz am Beispiel von Proxalto, der früheren Generali Leben, mit welch hohen Kosten die IT-Migration der Bestände verbunden ist. Dass sich das für die Kunden dennoch lohnt, bewiesen die nach der Transaktion gestiegenen Überschüsse und gesunkenen Stornoquoten, so Dresig. Eine Diskussion zeigte, dass es sehr auf den Einzelfall ankommt, ob interner oder externer Run-off besser ist. … Lesen Sie mehr ›

Wie Rückversicherer relevant bleiben können

Die Rückversicherer sollten beim Thema ESG und beim Kampf gegen die Folgen des Klimawandels eine führende Rolle übernehmen und die Realwirtschaft beim Umbau hin zu Klimaneutralität unterstützen. Davon zeigt sich Philip Schoyerer, Client Management Executive Deutschland bei der Munich Re, überzeugt. Das sei auch im Wettbewerb mit den Tech-Giganten um Arbeitskräfte entscheidend. „Wir müssen den Talenten aus IT, Mathematik und Ingenieurswissenschaften beweisen, dass sie in der Rückversicherung ihren Beitrag leisten können und einen Hebel haben zur Verhinderung der Klimakrise“, sagte er beim Reinsurance Dinner der Süddeutschen Zeitung. … Lesen Sie mehr ›

Darag: „Bis heute nicht anerkannt“

Run-off-Spezialisten werden im Versicherungsmarkt immer wichtiger, an Akzeptanz mangelt es aber, vor allem in Kontinentaleuropa. „Unser Geschäftsmodell ist bis heute nicht anerkannt als Bestandteil der Wertschöpfungskette der Versicherungswirtschaft“, monierte Alexander Roth, Deutschland-Chef des Abwicklers Darag, bei einer Fachveranstaltung in Hamburg. Um erfolgreich zu sein, bleibe Run-off-Gesellschaften nicht viel anderes übrig, als international breit zu wachsen. Dadurch steigt jedoch auch die Komplexität. Darag will daher die Zahl seiner Risikoträger deutlich eindampfen. … Lesen Sie mehr ›

Nahles-Rente für Chemie-Branche verabredet

In der Chemiebranche haben die Tarifparteien die Schaffung einer Betriebsrente nach dem sogenannten Sozialpartnermodell verabredet, bei dem fixe Garantien verboten und Unternehmen von der gesetzlichen Haftung befreit sind. Vorgesehen ist das Angebot für den gemeinsam mit der R+V angebotenen Chemie-Pensionsfonds. Es soll für alle Neuzugänge ab 2022 gelten. Bis 30. Juni soll die Regelung stehen. Das dürfte die Regierung freuen, die sich im Koalitionsvertrag ausdrücklich zu dem auch Nahles-Rente genannten Modell bekennt. … Lesen Sie mehr ›

Finlex setzt auf eigenes Ökosystem

 Exklusiv  Der Plattformbetreiber Finlex muss sich auf die harten Marktbedingungen vor allem in der Cyber- und D&O-Sparte einstellen. Deshalb hat er seine Algorithmen, die ein automatisches Underwriting ermöglichen, an die neuen Anforderungen der Versicherer angepasst. Zugleich baut das Insurtech auch sein erstes Ökosystem im Bereich Cyber auf, weitere sollen folgen. … Lesen Sie mehr ›

Tokio Marine und Credit Suisse streiten um Policen

Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat Versäumnisse und Pflichtverletzungen von Managern im Zusammenhang mit Lieferketten-Fonds des pleitegegangenen Finanzunternehmens Greensill eingeräumt. Zur Entschädigung ihrer Anleger will sie Geld aus Kreditversicherungen, die bei einem Konsortium um Tokio Marine abgeschlossen wurden. Der Versicherer betont, er wolle die „in betrügerischer Absicht“ abgeschlossenen Deckungen nicht auszahlen. Es droht ein langwieriger Rechtsstreit. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Nur wenn das Risiko stimmt

Bei der Überarbeitung der Solvency II-Aufsichtsregeln geht es auch um die Kalibrierung von Naturkatastrophenrisiken sowie um den Umgang mit nachhaltigen Investitionen. Die europäische Kommission hat der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa entsprechende Prüfaufträge erteilt. Der Versichererverband GDV ist gegen eine willkürliche Besserstellung grüner Investments, ohne dass sie mit einem geringeren Risiko begründet werden kann. … Lesen Sie mehr ›

Hiscox: Cyber wird schwieriger

 Exklusiv  Markus Niederreiner (Bild) ist seit Herbst 2021 Chef der deutschen Hiscox-Niederlassung, sein Vorgänger Robert Dietrich seit dem vergangenen Jahr als Europachef des Spezialversicherers mit Sitz München tätig. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor berichten die beiden Manager, wie das Jahr 2021 gelaufen ist und was das Unternehmen 2022 vorhat. Das Geschäft in der Cybersparte wird immer herausfordernder. Um das Risiko versicherbar zu halten, stehen auch Preiserhöhungen und die Kündigung von Verträgen im Raum, berichtete Dietrich. … Lesen Sie mehr ›

Geht gute Vorsorge nur verpflichtend?

Die Ampel-Koalition will die Altersvorsorge reformieren, ein wesentliches Element ist ein staatlicher Fonds, der auf Aktien basieren soll. Um ein möglichst schlankes, kostengünstiges Angebot zu erreichen, sei eine obligatorische Teilnahme entscheidend, betonte der CDU-Finanzexperte Carsten Brodesser auf einer Veranstaltung des Bundes der Versicherten (BdV). Zwar sollte es ein Opt-out geben – davon würden jedoch nur wenige Sparer Gebrauch machen. Auch die Riester-Rente hätte von der ursprünglich vorgesehenen Ausgestaltung als Obligatorium profitiert, sagte Namensgeber Walter Riester. Laut BdV-Chef Axel Kleinlein hat die Freiwilligkeit die Versicherer erst in die Lage versetzt, „Schindluder mit guten Ideen zu treiben“. … Lesen Sie mehr ›

Juli-Fluten drücken auf Solvenzquote

Eine Woche vor der Veröffentlichung der Solvency II-Berichte hat der Versichererverband GDV die voraussichtlichen Solvenzquoten der deutschen Versicherungsbranche genannt. Die Lebensversicherer standen demnach deutlich besser bei der Bedeckung ihrer Leistungsversprechen da als im Vorjahr. Die Schaden- und Unfallversicherer schnitten dagegen wegen der hohen Schäden durch Überschwemmungen infolge von Tief „Bernd“ etwas schlechter ab. Beim Solvency II-Review wünscht sich der Verband eine Abmilderung des Vorschlags zur Änderung der sogenannten Zinsstrukturkurve. … Lesen Sie mehr ›

BdV: Generation 50 plus besonders gekniffen

Die Renditeeinbußen der Lebensversicherungskunden, die aus den sehr vorsichtigen Annahmen der Anbieter bezüglich der Lebenserwartung resultieren, sind sehr stark vom Geburtsjahr der Versicherten abhängig. Zu diesem Ergebnis kommt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten (BdV), in einer aktuellen Analyse. „Für die Generation 50 plus ist die schlechte Kalkulation der Lebensversicherer mit erheblichen Renditeeinschränkungen verbunden“, sagte er. Die paradoxe Folge: Jüngere Kundengenerationen können die Rendite älterer Generationen „erben“. … Lesen Sie mehr ›