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Grund: Verbesserungspotenzial bei IT-Sicherheit

Frank Grund, oberster Versicherungsaufseher bei der BaFin, sieht großes Verbesserungspotenzial bei Versicherern, was die IT-Sicherheit anbelangt – insbesondere in den Bereichen Informationsrisiko- und Informationssicherheitsmanagement. Versicherer seien aufgrund ihrer Kundendaten für Hacker sehr interessant, erklärt er im Interview mit dem BaFin-Journal. Aber auch durch interne Pannen und Ausgliederungen von IT-Services an Dienstleister kann es zu IT-Vorfällen kommen, die den Geschäftsbetrieb erheblich beeinträchtigen. … Lesen Sie mehr ›

„Prestige“-Katastrophe: Niederlage für Versicherer

Der Untergang des Öltankers „Prestige“ sorgte vor zwanzig Jahren für eine schlimme Ölpest an der Küste Spaniens und Frankreichs. Die Katastrophe mündete in einen langen Rechtsstreit zwischen den Geschädigten und dem Haftpflichtversicherer des Schiffs. Der Europäische Gerichtshof hat am Montag in einer Entscheidung zugunsten des spanischen Staats entschieden. Damit rückt ein Ende des Rechtsstreits näher. Das endgültige Urteil muss der britische High Court fällen. … Lesen Sie mehr ›

Rat der EU legt Solvency II-Vorschlag vor

Der Rat der EU hat sich am Freitag darauf verständigt, wie die allgemeine Ausrichtung der Solvency II-Reform seiner Ansicht nach aussehen sollte. Im Gegensatz zum EU-Parlament, wo der Berichterstatter für das EU-Aufsichtsregime Markus Ferber (CSU) viele Änderungen am Kommissionsentwurf durchsetzen will, bleiben die EU-Wirtschafts- und Finanzminister unter der Leitung des Franzosen Bruno Le Maire (Bild) nah an der Vorlage der EU-Institution. Der Versichererverband GDV begrüßt den zeitigen Rats-Vorschlag. Der komplexe Prozess bleibe damit voll im Zeitplan. … Lesen Sie mehr ›

Kriegsausschluss: Moody’s moniert unklare Klauseln

Der Krieg in der Ukraine hat bisher nicht zu der befürchteten Welle an Cyberattacken geführt, die Risikolage in der Cyberversicherung bleibt durch den Konflikt aber angespannt. Sollte es zu Cybervorfällen in großem Umfang kommen, befürchtet die Ratingagentur Moody’s massive Unklarheiten und langwierige rechtliche Auseinandersetzungen beim Thema Kriegsausschluss. Die Vertragsklauseln seien noch nicht bei allen Anbietern und in allen Bereichen standardisiert. Problematisch sei auch die uneinheitliche Definition von „Cyberterrorismus“, der bei einigen Verträgen trotz eines vorhandenen Kriegsausschlusses versichert wäre. … Lesen Sie mehr ›

Umsätze der Assekuradeure sprudeln

Die Einnahmen von Assekuradeuren und anderen mit umfangreichen Zeichnungsvollmachten ausgestatteten Gesellschaften sind im vergangenen Jahr um 21,7 Prozent auf 15,2 Mrd. Dollar (14,7 Mrd. Euro) gestiegen und damit deutlich stärker als die Umsätze des Versicherungsmakler-Sektors, der um 12,5 Prozent zulegen konnte. Das ist das Ergebnis einer Studie der Analysefirma Insuramore. Bis 2023 erwartet Insuramore ein Umsatzvolumen der General Agents, Managing General Underwriters und Coverholder von mehr als 20 Mrd. Dollar. … Lesen Sie mehr ›

Lemonade: Metromile-Übernahme verspätet sich

Der Digitalversicherer Lemonade erwartet den Abschluss der Übernahme des Kfz-Insurtechs Metromile ein Quartal später als bisher prognostiziert. Damit verzögern sich auch die erhofften Cross Selling-Effekte. Lemonade ist im Heimatmarkt USA bereits in der Autoversicherung aktiv, allerdings bisher nur in drei Bundesstaten. Mit Metromile bekommt der Anbieter Zugriff auf 49 Bundesstaaten. … Lesen Sie mehr ›

Wie das EU-Parlament Solvency II ändern will

Markus Ferber, der Berichterstatter für die Überarbeitung der Solvency II-Richtlinie im EU-Parlament, hat im Wirtschaftsausschuss den Gesetzentwurf der EU-Kommission zerpflückt. Er wünscht sich wesentlich mehr Verhältnismäßigkeit bei der Anwendung der Regeln und mehr Raum für langfristige Investitionen. Ganz streichen will der CSU-Abgeordnete den Prüfauftrag für die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa zur Vorzugsbehandlung von grünen Investments – und erntet dafür viel Kritik von den Schattenberichterstattern aus anderen Parteien. … Lesen Sie mehr ›

Pflichtversicherung: Versicherer vor Milliarden-Schäden

Starkregen spielt für die Versicherer angesichts des Klimawandels eine immer größere Rolle. Sollte eine Elementar-Pflichtversicherung eingeführt werden, wären viel mehr Hausbesitzer dagegen versichert. Für die Versicherer bedeutet das, dass sie bei einem solchen Ereignis mit zusätzlichen Schäden von 7 bis 10 Mrd. Euro rechnen müssen, hat der Makler und Berater Aon mit seinem neuen Flutmodell berechnet. Es biete deutliche Vorteile gegenüber den bisherigen Modellen, beispielsweise getrennte Prognosen für Starkregen und für Flussüberschwemmungen, erklärt Stephan Schützeck, Analytics-Chef bei Aon Deutschland. … Lesen Sie mehr ›

Amice: Gegenseitigkeitsversicherer werden wichtiger

Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit vereinen in Europa einen immer größeren Marktanteil auf sich. 2020 konnten sie ihn von 31,8 Prozent auf 33,4 Prozent ausbauen, berichtet Amice, der europäische Verband der Gegenseitigkeitsversicherer. Das entspricht einem Beitragsvolumen von 468,5 Mrd. Euro. Laut Amice haben sich die Gesellschaften im ersten Pandemiejahr besser geschlagen als der Gesamtmarkt, weil ihre Beitragseinnahmen unterm Strich nicht so stark gesunken sind. Auffällig ist, wie unterschiedlich groß die Bedeutung der Versicherungsvereine in den einzelnen Märkten ist. … Lesen Sie mehr ›

Leitzins-Erhöhung: zu spät, zu zaghaft

Nach über zehn Jahren hat die Europäische Zentralbank ein Ende der lockeren Geldpolitik angekündigt. Im Juli will sie ihre Anleihenkäufe einstellen – und die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte erhöhen. Die Versicherer begrüßen den Schritt – halten ihn jedoch für verspätet und nicht ausreichend. Der Versichererverband GDV bezweifelt, dass sich damit die kurzfristigen Hauptinflationstreiber in der Eurozone wirksam bekämpfen lassen. … Lesen Sie mehr ›

Union warnt vor EU-Provisionsverbot

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion interessiert sich für die Sicht Berlins auf die Pläne der EU-Kommission für eine neue Kleinanlegerstrategie. Dabei geht es offenbar auch um mögliche strengere Regeln für fondsbasierte Lebensversicherungen und ein etwaiges Provisionsverbot für unabhängige Vermittler. Aus Sicht der Union wäre ein solcher Schritt fatal. Die neue Kleinanlegerstrategie soll für eine stärkere Rolle privater Investoren am Kapitalmarkt in Europa sorgen. … Lesen Sie mehr ›

Beitragssatz für den PSV steigt wieder

Im vergangenen Jahr war der Beitragssatz für den Pensions-Sicherungs-Verein wegen des Ausbleibens von großen Insolvenzen mit 0,6 Promille so niedrig wie selten. Das wird aber nicht so bleiben, fürchtet der Verein, der Betriebsrenten gegen die Insolvenz des Arbeitgebers absichert. Zwar ist die Zahl der Firmenpleiten momentan noch überraschend niedrig, in der zweiten Jahreshälfte könnte das Schadengeschehen aber anziehen. Sorgen bereiten dem PSV zudem zwei EU-Richtlinien, die dem Verein das Leben erschweren könnten. … Lesen Sie mehr ›

Rekordbelastung für Schaden- und Unfallversicherer

Die Schaden- und Unfallversicherer in Deutschland haben das vergangene Jahr wegen der hohen Elementarschadenbelastung, aber auch durch einen Anstieg der übrigen Schäden mit roten Zahlen abgeschlossen. Die Verschlechterung der Schaden- und Kostenquote von 90,7 Prozent im Jahr 2020 auf 102 Prozent stellt den ersten versicherungstechnischen Verlust seit 2013 dar. 2022 könnte wegen der Inflation und einer weiterhin hohen Schadenbelastung erneut herausfordernd werden, erwartet die Ratingagentur Assekurata. In der Wohngebäude- und in der Kfz-Sparte droht eine deutliche Beitragsanhebung. … Lesen Sie mehr ›

Fondsmanager Tournant sieht Verfahrensfehler

Im Structured Alpha-Skandal der Allianz, bei dem US-Pensionsfonds viel Geld verloren haben, läuft die gegenseitige Schuldzuweisung auf Hochtouren. Der Versicherer hat sich zwar des Betrugs für schuldig bekannt, sieht die Hauptverantwortung aber bei Ex-Investmentchef Gregoire Tournant. Der plädiert auf nicht schuldig und will den US-Strafverfolgern Verfahrensfehler nachweisen. Unterdessen verklagen sich der Pensionsfonds des US-Krankenversicherers Blue Cross Blue Shield und der Makler Aon gegenseitig. … Lesen Sie mehr ›

VGH: Pflichtversicherung verhindert keine Schäden

Seit der Jahrhundertflut durch Tief „Bernd“ ist außer der Debatte um die Elementar-Pflichtversicherung nicht viel passiert, kritisiert Ulrich Knemeyer, Vorstandschef der VGH Versicherungen. Es existiere immer noch kein wirkungsvolles Frühwarnsystem, sinnvolle Maßnahmen wie Sirenen seien abgeschafft worden, außerdem gebe es weiterhin Baugenehmigungen für riskante Gebiete. Es brauche jetzt schnelle Lösungen, die nächsten Ereignisse dieser Art ließen nicht lange auf sich warten. Eine Pflichtdeckung für Elementarschäden hält er nicht für die richtige Lösung. … Lesen Sie mehr ›