Die milliardenschwere Krise der Allianz in den USA hat jetzt auch die deutsche Finanzaufsicht BaFin auf den Plan gerufen. Branchenkenner bestätigten einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Aufsicht eine Untersuchung in die Vorgänge bei dem Versicherer gestartet hat. Hintergrund sind Verluste von US-Anlegern mit Fonds der Allianz Anfang 2020, die sich auf 6 Mrd. Dollar belaufen sollen. Wegen der Verluste ermitteln auch die US-Börsenaufsicht SEC und das Justizministerium in seiner Rolle als oberste Strafverfolgungsbehörde. … Lesen Sie mehr ›
Aufsicht & Regeln
Aon: Generationenkonflikt in der bAV
Deutsche Arbeitnehmer sehen einen Generationenkonflikt in der Altersversorgung – auch innerhalb der Betriebe. Zu dem Schluss kommt der Großmakler Aon in einer Studie. Neue Zusagen aus Betriebsrenten gehen demnach in der Regel zulasten der jüngeren Mitarbeiter, die betriebliche Altersversorgung (bAV) habe an Wert verloren, sagen Beschäftigte und Arbeitgeber. Hintergrund sind nicht zuletzt die Niedrigzinsen. Konkrete Initiativen zur Abhilfe seien Mangelware. … Lesen Sie mehr ›
Schlägt jetzt die Stunde der Bürgerversicherung?
Die Standpunkte der Parteien beim Thema Bürgerversicherung sind im Vorfeld der Bundestagswahl klar verteilt: SPD, Grüne und Linke wollen sie einführen, auch wenn die Vorstellungen bezüglich der Ausgestaltung deutlich voneinander abweichen. CDU/CSU und FDP lehnen sie ab. Die Apotheker- und Ärztebank bot in einer digitalen Diskussionsrunde Vertretern von Parteien sowie der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung Raum, ihre Pläne und Sichtweisen darzustellen. Wie auch immer es nach der Wahl weitergeht – auseinandersetzen müssen sich die Akteure mit dem Thema wohl auf jeden Fall. … Lesen Sie mehr ›
Finanzwende gegen Provisionen und Riester
Die vom ehemaligen Finanzexperten der Grünen Gerhard Schick geführte Bürgerbewegung Finanzwende fordert im Vorfeld der Bundestagswahlen ein Verbot der Provisionen in der Finanzberatung sowie einen Stopp für die Riester-Förderung im Neugeschäft. Außerdem macht sich der Verein für mehr Transparenz im Lobbying und eine Begrenzung des Einflusses der Finanzbranche stark. Parteispenden müssen aus seiner Sicht verboten werden. Der Versichererverband GDV widerspricht. … Lesen Sie mehr ›
DVAG spendet 650.000 Euro, CDU erhält weniger
Der Finanzvertrieb DVAG hat im Vorfeld der Bundestagswahl mindestens 650.000 Euro an die Parteien gespendet, mit 300.000 Euro geht der größte Brocken an die CDU. Das zeigt die Liste des Bundestags, auf der Einzelspenden über 50.000 Euro veröffentlicht werden. Vor vier Jahren lag das Engagement des Unternehmens bei etwa derselben Höhe, allerdings wurde es erst nach den Wahlen bekannt – offenbar wegen einer anderen Stückelung. Denn kleinere Spenden sind erst in den Rechenschaftsberichten der Parteien veröffentlichungspflichtig, die mit einiger Verzögerung erscheinen. Der Anteil der CDU fällt im Vergleich zu damals niedriger aus. … Lesen Sie mehr ›
BaFin: Cybersparte wächst deutlich
Die in Deutschland tätigen Anbieter von Cyberversicherungen haben laut der Finanzaufsicht BaFin im vergangenen Jahr Prämieneinnahmen von 240 Mio. Euro eingenommen. Die Zahlen sind das Ergebnis einer Umfrage der Aufsicht unter den Anbietern, deren erste Ergebnisse am Mittwoch auf der Euroforum Cyber-Konferenz veröffentlicht wurden. Laut BaFin-Referatsleiter Ramon Platt zeigte die Umfrage auch, dass die Versicherer im Schnitt im Cyber-Bereich profitabel arbeiten. Er bekräftigte außerdem die Forderung der Aufsicht nach einer besseren Finanzierung von Start-ups. … Lesen Sie mehr ›
Paramount Pictures verklagt Chubb-Tochter
Die Produktionsgesellschaft Paramount Pictures verklagt die US-amerikanische Chubb-Tochter Federal Insurance Company. Paramount will Zahlungen für Betriebsunterbrechungen bei der Produktion des siebten Teils der „Mission Impossible“-Reihe, bei der Tom Cruise sowohl den Helden spielt als auch Produzent ist. Die Dreharbeiten mussten mehrmals wegen Covid-19 unterbrochen werden, Federal will aber nur für die erste Unterbrechung zahlen. … Lesen Sie mehr ›
Ping An mit Gewinnrückgang im ersten Halbjahr
Der chinesische Versicherungsriese Ping An hat einen Rückgang des Halbjahresergebnisses um 15,5 Prozent auf 58 Mrd. Yuan (7,6 Mrd. Euro) erlitten. Grund ist vor allem die Schieflage des mit Schuldenproblemen behafteten Baukonzerns China Fortune Land Development, an dem Ping An zu einem Viertel beteiligt ist. Entsprechende Wertminderungen haben das Halbjahresergebnis von Ping An mit 20,8 Mrd. Yuan belastet. Der Konzern, der seit Monaten unter einem schwächelnden Aktienkurs leidet, hat einen Aktienrückkauf angekündigt. … Lesen Sie mehr ›
Ex-DAS-Manager müssen weniger zurückzahlen
Vetternwirtschaft, Bereicherung, Betrug – die Liste der Vorwürfe gegen Paul Asplin, einen ehemaligen DAS-Manager aus Großbritannien, ist lang. Zahlreiche Freundinnen, Gefährten und Ex-Frauen sollen sich über ihn an dem Unternehmen bereichert haben. Es folgten Haft- und Bewährungsstrafen. Jetzt hat ein Londoner Gericht immerhin die Entschädigungen reduziert, die Paul Asplin und seine Kollegen an den ehemaligen Arbeitgeber DAS UK zahlen müssen. … Lesen Sie mehr ›
Open Insurance-Initiative Frida wird Verein
Die 2018 vom Versicherer Alte Leipziger-Hallesche, dem Insurtech Friendsurance und dem Insurlab Germany gegründete Open Insurance-Initiative Frida tritt künftig als Verein auf. Das soll helfen, die Entwicklung branchenübergreifender Schnittstellen-Standards zu beschleunigen und das Thema Open Insurance auch international voran zu bringen. Der Vorstand von Frida e.V. besteht künftig aus Friendsurance-Manager Sebastian Langrehr, Julius Kretz von der Alte Leipziger-Hallesche und Slobodan Pantelic von der HDI Vertriebs AG. … Lesen Sie mehr ›
Grüne fordern Elementarschutz als Standard
Die Grünen haben sich bei der Debatte über den 30 Mrd. Euro schweren Aufbaufonds für die Hochwassergebiete mit einem Antrag zu Stärkung des Katastrophen- und Hochwasserschutzes positioniert. Die Partei beschäftigt sich darin auch mit der Frage, wie die geringe Verbreitung der Elementarschadendeckung erhöht werden kann. Außerdem liegt eine Kleine Anfrage der Partei an die Bundesregierung zum Thema Pflichtversicherung vor. … Lesen Sie mehr ›
Tweet hat rechtliche Folgen für Lemonade
Nach einem Shitstorm beschert ein Beitrag auf der sozialen Plattform Twitter dem US-Versicherer Lemonade nun auch noch ein Gerichtsverfahren. Kunden des Insurtechs haben im Bundesstaat New York eine Sammelklage wegen Verstößen gegen den Datenschutz und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen eingereicht. Dabei bezieht sich der Hauptkläger ausgerechnet auf einen Blogeintrag von Lemonade, der eigentlich den Streit um den Tweet im Mai richtigstellen sollte. Dabei ging es um Algorithmen, die allein Entscheidungen treffen, dabei aber offenbar diskriminierend sind. … Lesen Sie mehr ›
„Bernd“ trifft Gothaer, Hilfsfonds im Bundestag
Nächste Wasserstandsmeldung zu „Bernd“: Die Gothaer schätzt den versicherten Schaden vor Rückversicherung auf bis zu 450 Mio. Euro, 140 Mio. Euro sind bereits ausgezahlt. Auch der führende Autoversicherer HUK-Coburg äußert sich zu den Folgen der Juli-Fluten. Die Neuigkeiten kommen kurz bevor sich der Bundestag mit dem geplanten Hilfsfonds in Höhe von 30 Mrd. Euro beschäftigt. Eine aktuelle Studie beziffert unterdessen, wie stark der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit von Starkregen erhöht. … Lesen Sie mehr ›
FCA: Was britische Lebensversicherer jetzt erwartet
Lebensversicherer haben keine Zeit, sich nach der Corona-Pandemie auszuruhen. Diesen Eindruck vermittelt ein Schreiben der britischen Finanzaufsicht FCA an die Gesellschaften des Landes, in dem die Behörde die künftigen Herausforderungen der Branche beleuchtet und erklärt, was sie von den Versicherern erwartet. Vor allem Governance und Kontrollmechanismen stehen dabei im Fokus. Doch die Behörde hat auch Lob zu verteilen, insbesondere für das Verhalten während der Pandemie. … Lesen Sie mehr ›