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Supreme Court entscheidet über Betriebsschließungen

Vor zwei Wochen hatte sich die britische Finanzaufsicht FCA mit ihrer Musterklage gegen acht Betriebsschließungsversicherer größtenteils durchgesetzt. Die meisten Verträge decken die Schäden ab, die Unternehmen während des Corona-Lockdowns erlitten haben, befand der London High Court. Nicht alle Versicherer wollen das Urteil akzeptieren, etliche möchten Berufung einlegen. Die Londoner Richter haben jetzt den Weg für ein Schnellverfahren vor dem obersten Gerichtshof, dem Supreme Court, freigemacht. … Lesen Sie mehr ›

Weiler: „Die Aussichten sind zwiespältig“

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) blickt mit zwiespältigen Gefühlen in die Zukunft. Einerseits stehe die Branche wirtschaftlich recht stabil da, andererseits sei nicht mit einer regulatorischen Entspannung zu rechnen, heißt es im Bericht von Präsident Wolfgang Weiler von der Mitgliederversammlung. Die Branche habe es mit wachsenden Erwartungen aus der Politik zu tun. In der Lebensversicherung rechnet der GDV mit einem Beitragsminus von 2,4 Prozent für 2020. … Lesen Sie mehr ›

Landgericht München gibt Gastwirt Recht

Der Pächter des Münchener Augustinerkellers hat sich gegen die Versicherungskammer Bayern durchgesetzt. Wegen Einbußen in der Corona-Krise muss die Gesellschaft ihm über 1 Mio. Euro aus der Betriebsschließungspolice zahlen. Das hat das Landgericht München I entschieden. Das ist ein wichtiges Signal für die 86 weiteren Verfahren, die dort inzwischen in diesem Themenkomplex anhängig sind. Das Urteil ist vor allem aus zwei Gründen bemerkenswert, findet Rechtsanwalt Mark Wilhelm. … Lesen Sie mehr ›

BaFin sorgt sich um langfristige Corona-Folgen

Die Corona-Krise hat die Lebensversicherer bei der Kapitalanlage stark getroffen, bei vielen Anbietern hat sich die Lage aber relativ schnell wieder entspannt. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin befürchtet allerdings, dass die langfristigen Folgen der Krise bei den Anbietern zu Belastungen führen könnten, beispielsweise durch Firmeninsolvenzen, Anleiheausfälle und eine schlechtere wirtschaftliche Lage der Kunden. Auch ein Anstieg der Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeitsversicherung sei denkbar, sagte Guido Werner vom BaFin-Grundsatzreferat Lebensversicherung auf einer Fachveranstaltung. Sorge bereiten den Aufsehern nach wie vor die Zinsgarantien, und zwar nicht nur im Bestand, sondern auch im Neugeschäft. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Steuergesetz ist bürokratisches Monster

Ein geplantes Gesetz zur Modernisierung des Versicherungsrechts stößt in der Versicherungsbranche auf wenig Gegenliebe. Weil die Steuerfreiheit auf Kranken-, Pflege und Lebensversicherungen beschränkt werden soll, sieht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Kosten in dreistelliger Millionenhöhe auf die Assekuranz zukommen. Der Gesetzgeber drohe sein Ziel wegen einer zu abstrakten Regelung zu verfehlen, es bahne sich ein bürokratisches Monster an. Das Gesetz sieht insbesondere auf Beiträge für Policen Steuern vor, die Sportvereine für ihre Sportler abschließen. … Lesen Sie mehr ›

Insolvenzen: D&O-Deckung könnte restriktiver werden

Bislang sind in der Managerhaftpflichtversicherung die Risiken aus Insolvenzen in den meisten Verträgen eingeschlossen. Das könnte sich im Zuge der Corona-Pandemie ändern. Fachanwalt Henning Schaloske von der Kanzlei Clyde & Co. erwartet, dass die Versicherer ihre Bedingungen restriktiver gestalten werden. Auch für Risiken im Zuge der Covid-19-Pandemie bereiten einige Versicherer bereits Ausschlussklauseln vor. Mit dem Auslaufen einiger Erleichterungen bei der Insolvenzantragspflicht ab dem 1. Oktober könnte sich die Zahl der Unternehmenspleiten schon in den kommenden Wochen und Monaten erhöhen, so Schaloske. … Lesen Sie mehr ›

Warum es in der BU-Sparte kaum voran geht

Die Berufsunfähigkeitsversicherer (BU) liefern sich einen harten Wettbewerb und versuchen fortlaufend, sich mit Anpassungen ihrer Angebote zu überbieten. Grundlegende Veränderungen und Innovationen kommen dabei aber nicht zustande. Viele Anbieter haben vor allem Akademiker als Kunden im Blick, von denen die meisten schon eine BU-Police haben, kritisierte Herbert Schneidemann, Chef des Versicherers Die Bayerische, auf einer virtuellen Fachkonferenz. An dem Problem, dass viele Berufsgruppen keinen oder keinen bezahlbaren Versicherungsschutz erhalten, ändert sich damit nichts. Der Trend weg von traditionellen Berufsgruppen hin zum Blick auf die eigentlichen Tätigkeiten werde vor allem von Vergleichsportalen und Maklerprogrammen behindert. … Lesen Sie mehr ›

Asmussen: „Wir sind im wirtschaftlichen Blindflug“

Die von der Bundesregierung vor dem Hintergrund der Corona-Krise beschlossene Verlängerung der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Jahresende führt zu steigender Unsicherheit bei den Versicherern. Es werde immer schwerer zu beurteilen, ob Unternehmen, mit denen die Versicherer Geschäfte machen, nur noch dank dieser Maßnahme existieren. Das sagte Jörg Asmussen, Mitglied der Geschäftsführung und ab Oktober Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft, am Freitag bei einer Fachveranstaltung in Köln. Die Pandemie habe das Potenzial, die Wirtschaft stärker zu verändern als die Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2008. … Lesen Sie mehr ›

Spannende GDV-Mitgliederversammlung

 Exklusiv  So interessant war eine GDV-Mitgliederversammlung selten. Mehr als 300 Mitgliedsunternehmen wollen an der digitalen Versammlung am Dienstag teilnehmen. Erstmals stehen mehr Kandidaten für das Präsidium auf dem Wahlzettel, als es Sitze gibt, und erstmals treten zwei Frauen an. Es zeigen sich die Risse in der Verbandseinheit – die Interessen der großen sind nicht unbedingt die der kleinen Versicherer. Die neue Verbandsgeschäftsführung hat viel zu tun. Aber sie soll nach dem Willen der Mitglieder erheblich sparen. … Lesen Sie mehr ›

Schutzschirm in der Kritik

Die Holzwirtschaft beklagt sich über den Warenkreditversicherer Euler Hermes, weil die Absicherung von Lieferungen an Handwerker gegen Zahlungsunfähigkeit teils zum Jahresende ausläuft. Der Verband GD Holz vermutet, dass der Maßnahme keine Bonitätsprüfung voranging, da es der Branche sehr gut gehe. Angesichts dessen sei eine Verlängerung des staatlichen Schutzschirms für Kreditversicherer fragwürdig, findet der Geschäftsführer. Er hat sich per Brief an die Versicherer und Wirtschaftsminister Peter Altmaier gewandt. Euler Hermes weist den Vorwurf zurück. … Lesen Sie mehr ›

Aufsichtsbehörden mit Corona-Maßnahmenkatalog

Die Corona-Pandemie hat die Weltwirtschaft ziemlich durcheinander gewirbelt. Das bedeutet auch, dass bisherige Risikomanagementsysteme von Versicherern und anderen Finanzinstituten eventuell nicht mehr adäquat sind, heißt es einem gemeinsamen Bericht der drei europäischen Aufsichtsbehörden Eiopa, EBA und ESMA. Sie haben einen Maßnahmenkatalog herausgegeben, mit dem Versicherer, Banken und andere Finanzunternehmen auf die Auswirkungen der Krise reagieren sollen. Dazu gehört unter anderem ein Stresstest. … Lesen Sie mehr ›

Aktuare fordern Zinsmoratorium in der bAV

Versicherungsmathematiker warnen vor den Folgen der Corona-Pandemie für die betriebliche Altersversorgung (bAV). Durch die Krise werde das Niedrigzinsumfeld zementiert, was Unternehmen mit internen Rentenzusagen zunehmend belaste, hieß es bei einer virtuellen Pressekonferenz des Instituts der versicherungsmathematischen Sachverständigen (IVS). Die Aktuare fordern ein Zinsmoratorium und neue Regeln zur Berechnung der Rückstellungen. Arbeitgeber sollen außerdem unter bestimmten Voraussetzungen bestehende Zusagen auf künftige Beiträge absenken können. … Lesen Sie mehr ›

Briten verbieten Treue-Bestrafung

Die britische Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) will es den Versicherern des Landes verbieten, für neue Kunden günstigere Preise anzubieten als für bestehende Versicherte. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Das Verbot soll 2021 in Kraft treten.  Wer bei einem Versicherer einen neuen Kfz-Vertrag abschließt, zahlt im Schnitt 285 Pfund, wer länger als fünf Jahre beim selben Versicherer ist, 370 Pfund, erklärte die Behörde. … Lesen Sie mehr ›

GDV erwartet schwarze oder rote Null für 2020

Die Versicherer werden sich mit einer schwarzen bis roten Null bei der Beitragsentwicklung aus dem Corona-Jahr 2020 retten, erwartet der Chefvolkswirt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Klaus Wiener. Auf einer Präsenzveranstaltung in Berlin sprach der überraschend zum 1. Oktober ausscheidende Funktionär über die Folgen der Pandemie und andere Herausforderungen wie die Niedrigzinsen oder weitere Regulierungsvorstöße. Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage wird die Versicherer zunehmend beschäftigen, sagte Wiener. … Lesen Sie mehr ›

S&P wünscht sich mehr Kommunikation bei IFRS 17

Die Ratingagentur Standard & Poor’s wünscht sich im Vorfeld der Einführung von IFRS 17 von den Versicherern mehr Angaben dazu, wie sich durch den neuen Bilanzstandard die Finanzberichterstattung der Gesellschaften ändert. Ratingagenturen, Aktionäre und auch die Gesellschaften selbst dürften profitieren, wenn es dadurch weniger Überraschungen gäbe und die Umstellung weniger abrupt wirke. S&P geht nicht davon aus, dass sich durch IFRS 17 die Ratings der Versicherer verändern – es sei denn, sie würden aufgrund des neuen Standards ein anderes Verhalten an den Tag legen. … Lesen Sie mehr ›