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Industrieversicherung: Rote Zahlen bis 2021

Industriekunden müssen sich auf weiter steigende Preise für ihren Versicherungsschutz einstellen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Die Anbieter hatten schon in den vergangenen zwei Jahren die Prämien erhöht, insbesondere in der Sachversicherung. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, denn die Corona-Pandemie wird die Industrieversicherer schwer treffen. Erst im zweiten Halbjahr 2021 können sie wieder mit technischen Gewinnen rechnen, so die Fitch-Analysten. Für den nordamerikanischen Markt hat der Makler und Berater Willis Towers Watson eine ähnliche Prognose. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Allianz, R+V, Wirth

Eine Londoner Crêperie klagt gegen die Allianz. Sie ist der Ansicht, dass pandemiebedingte Schäden von der Betriebsschließungspolice gedeckt sein müssten. Die R+V hat das Neugeschäft ihrer 2014 auf den Markt gebrachten privaten Arbeitslosen-Versicherung geschlossen, weil das Risiko von Arbeitslosigkeit durch die Corona-Krise gestiegen ist. Die Anwaltskanzlei Wirth bietet die Zusammenarbeit mit dem Prozessfinanzierer Omni Bridgeway an, wenn es um die Durchsetzung von Zahlungen bei Betriebsschließungsschäden geht. Die HDI Versicherung bietet Bestandskunden, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, ab sofort bis Ende Juni kostenlose Zusatzleistungen bei einer bestehenden Kfz-Police oder einer privaten Unfallversicherung an. … Lesen Sie mehr ›

Talanx: Eingeschränkte Sicht

Der Versicherer Talanx verzichtet bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf einen Gewinnausblick für 2020. Der Grund sind die schwer abzuschätzenden Folgen der Corona-Krise. In der Erstversicherung rechnet Talanx aktuell mit einem versicherten Schaden von 93 Mio. Euro, hinzu kommen die 220 Mio. Euro, von denen die Rückversicherungstochter Hannover Rück aktuell ausgeht. Das Netto-Ergebnis des Konzerns sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,1 Prozent auf 223 Mio. Euro. … Lesen Sie mehr ›

Erste Schäden nach dem Hochfahren von Fabriken

In der Corona-Krise wurden viele Anlagen und Fabriken stillgelegt, jetzt bereiten sich viele Unternehmen auf einen Neustart vor. Das birgt Risiken, warnt der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Ein großes Risiko sind Brände, die zum Beispiel entstehen können, wenn brennstoffbetriebene Anlagen wieder gestartet werden. Auch durch die vermehrte Verwendung von alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln steigt das Feuerrisiko. AGCS hat bereits erste Schäden beobachtet. … Lesen Sie mehr ›

Leue: Digitalisierung ist ein Marathon, kein Sprint

 Exklusiv  Der Hannoveraner Versicherer Talanx ist wie die Konkurrenz auch im Corona-Modus, die Arbeit wird zu großen Teilen im Homeoffice gemacht. Zum Glück war man zum Zeitpunkt des Ausbruchs darauf gut vorbereitet, sagt Vorstandschef Torsten Leue im Interview. Er spricht über das Schadenpotenzial der Pandemie, Versicherungslücken und über die Digitalisierung des Geschäfts. Außerdem erklärt er die Herausforderung bei dezentraler Führungskultur, Erfolge in der Industrieversicherung und Grenzen bei der Absicherung von Cyberrisiken. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Eiopa, Helvetia, Vermittler

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat aufgrund der Corona-Krise den Zeitplan für den Solvency II-Review um ein halbes Jahr nach hinten geschoben. Statt am 30. Juni 2020 will sie jetzt erst Ende Dezember der Europäischen Kommission Vorschläge für die Überarbeitung des Aufsichtsregimes unterbreiten. Unterdessen bietet die Helvetia Schweizer Restaurants an, 50 Prozent der Betriebsschließungsschäden zu zahlen. In Österreich warnen Vermittler, solche Kompromissangebote anzunehmen. Ein staatlicher Zwang, nicht versicherte Betriebsunterbrechungsschäden zu zahlen, würde US-Versicherer an den Rand der Insolvenz bringen, hat A.M. Best berechnet. … Lesen Sie mehr ›

Aon: Corona wirkt wie Brandbeschleuniger

 Exklusiv  Der Großmakler Aon bangt in der Krise mit seinen Kunden. Einigen Unternehmen gehe es jetzt sehr schlecht, manche werden die Pandemie nicht überleben, sagte Kai-Frank Büchter, Vorsitzender der Geschäftsführung und Chief Executive Officer von Aon Deutschland, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Die Versicherer hätten mit einem solchen Ereignis nicht gerechnet und es daher nicht in ihre Risikoplanung mit einbezogen, monierte er. Für Aon habe das Jahr sehr gut begonnen, die Krise werde sich aber noch bemerkbar machen. Büchter glaubt nicht, dass die Versicherer wegen Corona bei den Prämien nachgeben werden. „Sie werden eher die Daumenschrauben noch anziehen.“ Bei […] … Lesen Sie mehr ›

Axa streitet mit Kurhausbetreiber

Im Streit um Betriebsschließungspolicen verfolgen die meisten Gesellschaften eine robuste Linie – der Schaden wird nicht anerkannt, aber das „bayerische Modell“ angeboten. Das ist jedenfalls das Verhalten gegenüber Kunden aus Gastronomie und Hotelgewerbe. Bei Arztpraxen, Krankenhäusern und gesundheitsnahen Unternehmen haben sich die meisten Gesellschaften bislang zurückgehalten und suchen andere Lösungen. Offenbar ändert sich das gerade, wie der Streit zwischen der Kur und Bäder GmbH aus Bad Krozingen und der Axa zeigt. … Lesen Sie mehr ›

UK-Aufsicht will Klarheit bei Betriebsunterbrechung

In Großbritannien hat sich in den Streit um Leistungen aus Betriebsunterbrechungen für Corona-Schäden die Versicherungsaufsicht FCA mit einem ungewöhnlichen Schritt eingeschaltet. Sie will in einer Art Musterverfahren anhand einer Reihe repräsentativer Fälle vor Gericht klären lassen, ob Versicherer zahlen müssen oder nicht. Damit will sie verhindern, dass kleineren Firmen selbst klagen müssen und ihnen auf dem Rechtsweg finanziell die Puste ausgeht. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: W&W, US-Lebensversicherer, ILS

Auch der Versicherungs- und Bausparkonzern W&W hat sein Gewinnziel für 2020 wegen der Krise nach unten korrigiert. Außerdem: In den USA könnte sich die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Corona-Virus allein 2020 auf 100.000 bis 150.000 belaufen mit versicherten Schäden für US-Lebensversicherer von bis zu 7,2 Mrd. Dollar, zeigt eine Studie der Beratungs- und Analysefirma Aite. Willis Towers Watson schätzt die Corona-Schäden für Sachversicherer in Großbritannien und den USA in Schlüsselsparten auf bis zu 80 Mrd. Dollar. Fitch sieht die Cyberversicherung vor einer Nagelprobe. Währenddessen sind Versicherungsverbriefungen von der Krise relativ wenig betroffen. … Lesen Sie mehr ›

Berkshire erwartet Covid-Schäden

Berkshire Hathaway, die vom legendären Anleger Warren Buffett geführte Gruppe, erwartet eine spürbare Schadenbelastung durch die Covid-19-Krise. Das teilt der Konzern in seinem Quartalsbericht mit. Schon im ersten Quartal waren Auswirkungen zu spüren, insgesamt konnte der Versicherungs- und Rückversicherungssektor des Konzerns aber zur Steigerung des operativen Gewinns beitragen. Wegen der hohen Aktienkursfluktuationen meldete Berkshire einen Rekordverlust von 49,7 Mrd. Dollar, nach einem Gewinn von 21,7 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. … Lesen Sie mehr ›

Pandemie-Fehler darf sich nicht bei Klima wiederholen

Ein Bündnis von 25 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) hat die Versicherer weltweit aufgefordert, den Klimaschutz nicht aus dem Blick zu verlieren. In einem Brief mahnen die NGOs die Unternehmen zu schnellem Handeln. Es dürfe sich nicht wiederholen, was beim Thema Pandemie-Risiko passiert sei: Dieses hätten die Versicherer bereits vor Jahren erkannt, aber sich einfach mit entsprechenden Risiko-Ausschlüssen aus der Verantwortung gezogen. … Lesen Sie mehr ›