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Bevölkerung sieht Cyberrisiken gelassen

Von Cyberrisiken fühlt sich in Deutschland zurzeit nur eine Minderheit bedroht. Allerdings gehen nach dem aktuellen Sicherheitsreport der Deutschen Telekom die meisten Menschen davon aus, dass diese Art der Bedrohung in Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen wird. Wenn es um die Bewertung der automatischen Messung und Übertragung von Vitaldaten an den Arzt geht, ist die Bevölkerung gespalten. Auch dabei spielt die Datensicherheit aber nur eine untergeordnete Rolle.

US-Krankenversicherer: Anthem kauft Cigna

Der US-Krankenversicherer Anthem will den Konkurrenten Cigna für 54,2 Mrd. Dollar übernehmen. Dadurch würde ein neuer Marktführer entstehen, vor dem derzeitigen Platzhirschen United Health. Experten bezweifeln allerdings, dass die Aufsichtsbehörden ihren Segen für den Zukauf geben. Befeuert durch die US-Gesundheitsreform zeichnet sich auf dem US-Krankenversicherungsmarkt eine Konzentration ab. Statt fünf könnte es bald nur noch drei große Gesellschaften geben.

Grüne kritisieren BaFin-Schulungen

Die Grünen fühlen sich von BaFin-Chef Felix Hufeld schlecht informiert. So zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion, dass die Finanzaufsicht bei der Schulung von Mitarbeitern in den vergangenen Jahren auch auf externe Institute mit Verbindungen zur Versicherungsbranche gesetzt hat. Genau danach hatte der Grünen-Finanzpolitiker Gerhard Schick Chefaufseher Hufeld 2014 im Finanzausschuss des Bundestags gefragt – und eine zumindest missverständliche Antwort erhalten.

Ergo-Programme rechnen falsch

Der Ergo-Konzern muss mit Fehlern in den Rechenkernen seiner Lebensversicherer fertig werden. Bislang musste die Gesellschaft in 350.000 Fällen die Regulierungsbeträge für die Kunden korrigieren. Noch hat Ergo nicht alle Fehler in den Programmen gefunden. In vielen Fällen handelt es sich um kleine Summen, es gibt aber auch fünfstellige Beträge, die auf dem Spiel stehen. Dabei verrechnet sich Ergo in beide Richtungen – zu Gunsten und zu Ungunsten des Kunden. Verbraucherschützer verlangen, dass Lebensversicherungsverträge prinzipiell für die Kunden nachvollziehbar sein müssen.

Aon Benfield: Weniger Naturkatastrophenschäden

Nach Munich Re hat nun auch der Rückversicherungsmakler Aon Benfield eine Bilanz zu den Naturkatastrophen des ersten Halbjahres 2015 veröffentlicht. Er stellt ebenso wie der Rückversicherer einen rückläufigen Trend bei den Schäden durch Unwetter, Erdbeben und Dürre fest, kommt aber auf höhere wirtschaftliche und versicherte Werte. Laut Aon Benfield wird das stärker werdende Klimaphänomen El Niño große Auswirkungen auf die Schäden in der zweiten Jahreshälfte nehmen.

Generali: Spies ist schon weg

 Leute – Aktuelle Personalien  Winfried Spies, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Generali Versicherungen in München, hat nach Informationen des Versicherungsmonitors das Haus bereits verlassen. Seine Freistellung gehört zur im Mai bekannt gewordenen Zusammenlegung der Münchener Unternehmen mit der Generali-Holding. Neuer Chef ist Giovanni Liverani, zusätzlich zu seiner Funktion als Chef der Generali Deutschland. Weitere Personalien: Marc Küther hat die Wüstenrot und Württembergische verlassen, Marco Adelt geht zum Online-Makler Clark.

UK: Beschäftigte leiden unter Depressionen

Unternehmen sollten sich intensiver um die psychische Verfassung ihrer Mitarbeiter kümmern. Neben Stress, dem Belastungsfaktor Nummer eins, klagen immer mehr Beschäftigte über Depressionen. Das hat eine Auswertung der Anrufe bei der Assistance-Hotline für Unternehmenskunden von Canada Life in Großbritannien ergeben. Die Angst, entlassen zu werden spielt demnach eine große Rolle bei der Entstehung von Depressionen.

Swiss Re: Firmenschulden in China bedrohlich

Die Verschuldung chinesischer Unternehmen könnte angesichts des nachlassenden Wachstums in der Volksrepublik ein großes Problem werden – nicht nur für die Unternehmen selbst und die chinesische Wirtschaft, sondern für die globalen Finanzmärkte. Das glaubt Clarence Wong Shek-Fai, Chefvolkswirt des Rückversicherers Swiss Re für den asiatischen Raum. Die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten könnten Wirtschaft und Versicherer dagegen vergleichsweise gut wegstecken, sagte Wong.

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