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Roland-Tochter finanziert Facebook-Prozess

Im April wird in Wien ein Verfahren gegen Facebook eröffnet. 78.000 Österreicher verlangen von dem Internet-Riesen, dass er Datenschutzbestimmungen einhält und für bisherige Verstöße Schadenersatz leistet. Finanziert wird das Verfahren von der Roland Prozessfinanz, einer Tochter des Rechtsschutzversicherers Roland. Er gehört Axa, Gothaer und anderen Versicherern.

Rosenzweig neu im HDI-Vorstand

Die HDI Versicherung hat ein neues Vorstandsmitglied. Anette Rosenzweig ist seit Anfang Februar verantwortlich für den Bereich Betrieb. Ihre letzte berufliche Station war wie bei Talanx-Deutschlandchef Jan Wicke der Wüstenrot & Württembergische-Konzern.

Sinkender Ölpreis sorgt für Unruhe

Laut Einschätzung des Maklers Marsh kann der sinkende Ölpreis zu verstärkten politischen Risiken in Angola, Tschad, Äquatorialguinea, Iran und Venezuela führen. Aber auch in anderen Regionen droht Ungemach. Denn auch Länder, die auf eine lange Phase der Stabilität zurückschauen, sind nicht vor Krisen gefeit, wie der Russland-Ukraine-Konflikt zeigt. Unternehmen sollten ihr Risikomanagement entsprechend überarbeiten, so Marsh. Die Konditionen zur Versicherung von politischen Risiken seien derzeit gut.

US-Cybersicherheitsgesetz nimmt Fahrt auf

Das sogenannte Cybersicherheitsgesetz soll den Austausch zwischen US-Unternehmen und Regierung beim Kampf gegen Cybergefahren wie Hackerattacken ermöglichen. Ein erster Entwurf war vergangenes Jahr im Senat gescheitert. Nach dem Hackerangriff auf Sony rückt das Vorhaben nun wieder auf die politische Agenda. Branchenverbände, darunter auch Versicherer- und Vermittlerorganisationen, spornen den Gesetzgeber zur Eile an.

Assekurata: Zinszusatzreserve nicht tragbar

Die Ratingagentur Assekurata glaubt nicht, dass die Lebensversicherer die Zinszusatzreserve noch lange stellen können. Bald werde es keine Überschussbeteiligung über die Garantie hinaus mehr geben, wenn die heutigen Formeln für die Zinszusatzreserve so bleiben. Einige Gesellschaften müssten sich dann sogar an die BaFin wenden und Hilfe beantragen, also die Garantien herabsetzen lassen. Die laufende Verzinsung befindet sich weiter im Sinkflug, 2016 könnte sie unter die drei Prozent-Marke sinken.

MLP kritisiert Renten-Mitteilungen

Der Finanzvertrieb MLP macht sich für mehr Transparenz in der privaten Altersvorsorge stark. Die jährlichen Standmitteilungen der Versicherer seien oft nicht vollständig und für Laien schwer verständlich, kritisierte Vorstand Manfred Bauer bei der Vorstellung einer entsprechenden Untersuchung. Das sei ein Grund, warum die Deutschen nicht ausreichend privat vorsorgen.

VAG-Novelle auf der Zielgeraden

Der Finanzausschuss des Bundestags hat am Mittwoch die Novelle des Versicherungsaufsichtsgesetzes beschlossen. Damit ist der Weg frei für die Abstimmung im Bundestag kommende Woche. Der Ausschuss stellte klar, dass kleinere Versicherungsgesellschaften von den umfassenden Reporting-Pflichten unter Solvency II entlastet werden sollen.

Standard Life: „Das Beste, was uns je passiert ist“

Die meisten deutschen Versicherer und Vermittler fürchten einen Zwang zur Honorarberatung wie der Teufel das Weihwasser. In Großbritannien, wo es seit 2013 ein Provisionsverbot beim Verkauf von Lebensversicherungen gibt, ist dieses Szenario bereits Realität. Ganz so unglücklich scheinen die Anbieter damit nicht zu sein. Die Aufgabe des Verkaufs gegen Provision habe Großbritannien zu einem besseren Ort gemacht, schwärmte Manager Paul Matthews auf dem SZ-Versicherungstag.

Guenter Hirsch

Mehr Beschwerden beim Ombudsmann

Den Versicherungsombudsmann haben 2014 insgesamt 19.900 Beschwerden erreicht, und damit mehr als in jedem anderen Jahr zuvor. Der Grund für den Anstieg sind offenbar zwei Urteile des Bundesgerichtshofs, nach denen Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherkrediten in der Regel unzulässig sind. Für Beschwerden über Kredite ist der Versicherungsombudsmann allerdings meist nicht zuständig.

Axa: Gefährliche und interessante Zeiten

Die technologischen Umwälzungen stellen Versicherer vor große Herausforderungen, bieten ihnen aber auch viele Chancen, sagte Axa-Chef Henri de Castries auf dem SZ-Versicherungstag 2015. Um den Wandel meistern zu können, müssen die Versicherer ihren Kapitaleinsatz überdenken, die neuen Technologien verstehen und sich zu eigen machen. Beim Umgang mit sensiblen Daten dürfen sie nicht die Moral aus den Augen verlieren, warnte er.

Generali-App: Regierung sieht kein Problem

Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für eine Regulierung des Marktes für Gesundheitsapps. Das geht aus der aktuellen Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei hervor. Die derzeit gültigen Regelungen zum Datenschutz seien ausreichend, da Informationen zum Gesundheitszustand nur dann an Versicherer gelangten, wenn die Verbraucher dem ausdrücklich zugestimmt hätten.

Debeka mit neuer Rentenversicherung

Die Debeka hat eine neue Rentenversicherung mit nur 0,5 Prozent Garantiezins auf den Markt gebracht. Der Kunde erhält dabei eine höhere laufende Überschussbeteiligung und kann auf mehr Rendite hoffen, da ein Teil seiner Beiträge in einen Indexfonds investiert wird. Damit folgt die Debeka dem Trend in der Lebensversicherung, bei neuen Produkten geringere Garantien auszusprechen und auf die Renditelust der Kunden zu setzen.

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