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Swiss Re: Versicherer müssen Cyber anders angehen
Steigende Prämien, knappere Kapazitäten und höhere Sicherheitsanforderungen – die Lage in der Cyberversicherung ist angespannt. Ewig kann es so nicht weitergehen, ist der Rückversicherer Swiss Re überzeugt. Um einen nachhaltigen Markt zu schaffen, müssen die Anbieter von Cyberversicherungen an drei Stellschrauben drehen. Tun sie das nicht, verschenken sie enormes Wachstumspotenzial.
Jankelson wird Luko-Chef, Bachem geht
Leute – Aktuelle Personalien Nigel Jankelson (Bild) ist neuer Chef des Digitalversicherers Luko Insurance, der bis Anfang dieses Jahres Coya hieß und im Zuge der Übernahme durch die französische Luko-Gruppe seinen Namen gewechselt hat. Sein Vorgänger Max Bachem hat das Unternehmen verlassen, um ein neues Unternehmen zu gründen. Außerdem: Katharina Rütz steigt bei Berkshire Hathaway Specialty Insurance auf, Olaf Schmitz wird Nachfolger von VPV-Vorstand Martin Zsohar, und Clare Constable wird Leiterin der Schadenabteilung bei MS Amlin Underwriting.
Kfz-Versicherung beschert Berkshire Milliardenverlust
Berkshire Hathaway musste nach einem Rekordminus im zweiten Quartal 2022 auch im dritten Quartal einen Verlust vermelden. Die Holdinggesellschaft von Warren Buffett bekam vor allem die Inflation zu spüren. Sie sorgte für deutlich gestiegene Schadenkosten in der Kfz-Versicherung und bescherte der Kfz-Tochter Geico einen versicherungstechnischen Verlust von 759 Mio. Dollar. Die Entwicklung in Kombination mit hohen Schäden durch Hurrikan „Ian“ verursachten bei der Holdinggesellschaft unterm Strich einen Verlust von 2,69 Mrd. Dollar.
VM-Maklerranking: Ecclesia und Aon Kopf an Kopf
Exklusiv Im Jahr 2021 hatte der Großmakler Ecclesia klar die Nase vorn: Mit 242 Mio. Euro Umsatz in der Industrieversicherung in Deutschland lagen die Detmolder deutlich vor Aon mit 210 Mio. Euro. Das ergibt die neueste Großmakleranalyse des Versicherungsmonitors. Doch 2022 könnten beide Unternehmen auf denselben Umsatz kommen. Im VM-Maklerranking finden sich viele Auf- und Absteiger unter den 21 größten Maklern des Landes. Es zeigen sich die gewaltigen Effekte der Fusionswelle und die gute wirtschaftliche Lage der meisten Häuser.
Neue Personalchefin für die Allianz
Leute – Aktuelle Personalien Für Bettina Dietsche geht es vom Tochterunternehmen AGCS zum Mutterkonzern, die Allianz Gruppe. Seit November leitet sie die Personalabteilung des Versicherers. Sie will in ihrer neuen Position vor allem die digitale Transformation der Münchner vorantreiben. Außerdem: Die Ergo verstärkt ihr Schaden- und Unfallgeschäft, NAG-Mitglieder ziehen in die Tarifkommission des DBV ein, Roland Berger gewinnt einen Versicherungsexperten, PIB holt einen neuen COO für Europa und Yabeo bekommt einen dritten Partner.
Briten verbieten Versicherung von russischem Öl
Die britische Regierung hat beschlossen, die Versicherung von Schiffen, die russisches Öl transportieren, ab dem 5. Dezember zu verbieten. Dann sollen auch entsprechende Regeln der EU und der USA in Kraft treten. Das Verbot gilt nicht für den Transport von Öl, das unter den von der G7 geplanten Ölpreisdeckel fällt. Damit wollen die USA, Großbritannien und die EU erreichen, dass Russland finanziell geschwächt wird, der Export von Öl in den Weltmarkt aber nicht zu sehr ins Stocken gerät.
HDI und Neodigital gründen Flotten-Assekuradeur
Der Industrieversicherer HDI Global und der Digitalversicherer Neodigital starten einen Assekuradeur für Kfz-Flottenversicherungen. Hector Digital soll mithilfe fortschrittlicher Technologie die Transparenz im Flottenmanagement erhöhen, sodass frühzeitig auf einen ungünstigen Schadenverlauf reagiert werden kann. Das Joint Venture knüpft an die im September geschlossene Zusammenarbeit zwischen HDI und Neodigital an.
A.M. Best sieht deutsche Sachversicherer negativ
Die Ratingagentur A.M. Best hat ihren bislang stabilen Ausblick für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer auf negativ abgesenkt. Schuld sind die gedämpften Wachstumsaussichten, die steigende Inflation, hohe Naturkatastrophenschäden und volatile Kapitalanlageergebnisse. Wenn die Anbieter ihre hohe Preisdisziplin beibehalten, sollten sie es dennoch schaffen, insgesamt profitabel zu bleiben, glauben die Analysten. Ob das auch in der Kfz-Versicherung gelingt, bezweifeln sie allerdings.
BaFin: Versicherer eher Regionalexpress als ICE
Die BaFin erwartet von den Versicherern, dass ihre Berichte zum Own Risk and Solvency Assessment in diesem Jahr Aussagen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Unternehmen enthalten. Ein erstes Zwischenfazit der Behörde fällt durchwachsen aus. Zwar haben alle Versicherer damit begonnen, sich mit den Nachhaltigkeitsrisiken zu befassen, doch viele Unternehmen bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück. Sie muteten eher wie ein Regionalexpress an, wo ein ICE zu erwarten wäre, sagte BaFin-Experte Ludger Hanenberg.








