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Schwerer IT-Ausfall bei der Allianz

Die Allianz Deutschland musste am Freitag mit einem weitreichenden Ausfall der IT fertigwerden. Seit Ende August häufen sich solche Zwischenfälle, schon Anfang September war die IT mehrere Tage lang nur selten und schwer erreichbar. Über die Ursachen für die wiederholten Störungen schweigt sich das Unternehmen aus. Bei Vermittlern und Kunden wächst die Verärgerung, Vorstände und andere Manager entschuldigen sich. Wir dokumentieren den Text der Entschuldigungs-Mail.

CDA für Pflegepolice vom Arbeitgeber

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat erstmals die Forderung nach einer von den Arbeitgebern finanzierten privaten Pflegezusatzversicherung in die Tarifverhandlungen eingebracht. Profitieren würden davon 580.000 Beschäftigte in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Bei ihrer Initiative erhält die Gewerkschaft jetzt Unterstützung von der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Dieser innovative Vorschlag sollte in anderen Tarifverträgen aufgegriffen werden, sagte der Bundesvize der CDU-Sozialausschüsse Alexander Krauß.

Europ Assistance mit neuem Deutschland-Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Europ Assistance, der Assistance-Dienstleister des Versicherers Generali, hat mit Vincenzo Reina einen neuen Deutschland-Chef. Der 51-jährige Italiener ist kein Unbekannter – er ist seit 26 Jahren in verschiedenen Rollen für die Generali in Deutschland und für den Mutterkonzern in Triest und Mailand tätig. Außerdem: Rachel Conran leitet künftig die Luxemburger Niederlassung des britischen Versicherers RSA, der von diesem Standort aus sein Geschäft in Kontinentaleuropa betreibt.

FCA: Millionen Kunden zahlen zu viel Prämie

Die britische Finanzaufsicht FCA hat im Rahmen ihrer 2018 gestarteten Untersuchung der Preisstrategien von britischen Sachversicherern einen Zwischenbericht veröffentlicht. Das Ergebnis: Rund sechs Millionen britische Versicherungskunden zahlen pro Jahr insgesamt 1,2 Mrd. Pfund zu viel Prämie, weil sie nicht jährlich ihren Anbieter wechseln und damit in den Genuss deutlich geringerer Neukunden-Konditionen kommen. Die FCA will nicht länger tolerieren, dass der Bestandskunde der Dumme ist, und will 2020 konkrete Maßnahmen vorstellen. Die betroffenen Versicherer sollten sich auf sinkende Gewinne und Einbußen im Neugeschäft einstellen, schreiben Versicherungsanalysten der Bank J.P. Morgan.

PSD-Bank Hannover ersetzt Clark durch Wilhelm

Die genossenschaftliche PSD-Bank Hannover und der Online-Makler Clark gehen getrennte Wege. Ein Ersatz ist bereits gefunden: Der vom genossenschaftlichen Versicherer R+V gegründete digitale Makler Wilhelm wird künftig Bankkunden seinen Dienst anbieten. Nutzer können darüber ihre Verträge verwalten und ihren Versicherungsbedarf analysieren. Der Wechsel kommt laut Clark nicht überraschend und schmerzt auch wenig, denn die Lösung von Wilhelm fußt auf der Technologie des von Finleap aufgebauten Insurtechs.

Haftungsfalle Lieferkette

Firmen, die Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten tolerieren oder ihnen nicht entschieden entgegentreten, gefährden ihre Reputation und ihren Markenwert. Gleiches gilt, wenn sie Sozial- und Umweltstandards nicht einhalten. Der Industrieversicherer AGCS warnt davor, dass Verstöße nicht nur zu teuren Haftungsrisiken führen, sondern auch Klagen von Aktionären und die persönliche Haftung der Geschäftsführer nach sich ziehen können. Der Versicherer rechnet damit, dass sich die Vorschriften zu sozialen, ökologischen und Menschenrechts-Standards in weltweiten Supply-Chain-Netzwerken verschärfen.

Ecclesia verstärkt sich erneut in den Niederlanden

Die kirchennahe Maklergruppe Ecclesia hat zum 1. Oktober 2019 die Employee Benefits Consultants Nederland B.V. übernommen. Das in der Nähe von Rotterdam ansässige Unternehmen betreut mit 25 Mitarbeitern rund 450 Unternehmen mit insgesamt mehr als 50.000 Beschäftigten in den Bereichen Altersvorsorge, Krankenversicherung und Einkommensabsicherung sowie bei der Vermögensanlage. Zur Ecclesia gehören in den Niederlanden bereits zwei Spezialmakler in Rotterdam und ein Kreditversicherungsmakler in Amsterdam. Das Detmolder Unternehmen setzt damit seine Strategie fort, nach dem Wegfall von JLT als Kooperationspartner für Märkte außerhalb Deutschlands selbst im Ausland zu wachsen.

Kliniken übernehmen vermehrt selbst Risiken

In der Krankenhaushaftpflichtversicherung spielen Lösungen, in denen die Kliniken einen Teil der Risiken selbst tragen, eine immer größere Rolle. Nach Angaben von Mathias Lenschow, Geschäftsführer von Funk Hospital-Versicherungsmakler, sind Modelle mit einer Self Insured Retention dabei die jüngste Entwicklung. Kliniken müssten sehr genau überlegen, welches Modell dabei zu ihnen passt, empfahl er auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Nach Einschätzung von Johannes Jaklin vom Makler Ecclesia machen vor allem Faktoren wie das Spätschadenrisiko, die lange Abwicklungsdauer, das Veränderungsrisiko und die hohen Schadenkosten die Klinikhaftpflicht zu einer besonderen und schwierigen Sparte.

Swedbank nutzt Underwriting-Technik der Munich Re

Die schwedische Bankengruppe Swedbank setzt im Vertrieb von Lebensversicherungen auf Underwriting-Technik der Munich Re. Ihre Versicherungstochter Swedbank Försäkring soll künftig die modulare Software „Allfinanz“ einsetzen, die eine digitale und automatisierte Risikoprüfung und die Analyse der dabei gewonnenen Daten bietet. Das System stammt von Munich Re Automation Solutions, einer irischen Tochter des Münchener Rückversicherers. Auch die Swedbank-Kunden sollen profitieren: Sie können über ihr Online-Banking auf Informationen und Dienste rund um ihre bei Swedbank Försäkring abgeschlossenen Policen zugreifen.

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