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Wie es mit dem Cybermarkt vorangehen kann

Nach einer Phase stark steigender Preise und schrumpfender Kapazitäten ist in die Cyberversicherung wieder mehr Ruhe eingekehrt. So wirklich zufrieden wirken aber weder Versicherer noch Kunden. Unternehmen fürchten, dass die Kapazitäten bei einer schnellen Drehung des Marktes wieder wegbrechen könnten. Versicherer hadern damit, dass sie wahrscheinlich nicht alle Eventualitäten bezüglich der künftigen Schadenentwicklung berücksichtigt haben. Bei einer Fachtagung des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft plädierten Experten für mehr Prävention.

Spekulation über Fusion von Helvetia und Baloise

Noch mehr Unruhe bei den Schweizer Versicherern Helvetia und Baloise: Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, dass es eine Reihe von Gesprächen über eine mögliche Fusion der beiden Schweizer Gesellschaften gegeben habe. Schon in der Vergangenheit war über ein Zusammengehen spekuliert worden. Aktuell stehen beide Gruppen erheblich unter Druck. Bei Baloise versucht der schwedische Investor Cevian, das Management zu ertragssteigernden Maßnahmen zu bewegen, Helvetia strukturiert um und will den deutschen Markt aufgeben.

Neue Trends, alte Probleme auf der Schadenmesse

Zwei Tage lang treffen sich Versicherer, Schadenbearbeiter und Technologiedienstleister in Leipzig und diskutieren über die neuesten Schadentrends, die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz und darüber, wie sie die Schadenregulierung beschleunigen können. Die Dienstleister kämpfen um die Aufmerksamkeit der Versicherer, mal sachlich, mal ausgefallen. Der Messekongress Schadenmanagement und Assistance ist ein Pflichttermin, der jedoch auch ein Problem der Branche deutlich aufzeigt: Versicherer brauchen immer mehr Unterstützung bei digitalen Projekten.

Zahl der Insolvenzen wird weiter steigen

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland, aber auch weltweit wird in diesem und im kommenden Jahr weiter steigen, prognostiziert der Kreditversicherer Allianz Trade in einer aktuellen Studie. Die schleppende Lockerung der Zinsen, die weiterhin schwache Nachfrage an den Märkten und Unsicherheiten in Bezug auf einen möglichen Handelskrieg zählen zu den Hauptgründen. Das Finanzpaket der neuen Bundesregierung könnte den Negativtrend jedoch stoppen.

GDV erneuert Forderungen zur Kleinanlegerstrategie

Mit den Trilogverhandlungen der europäischen Institutionen starten am 18. März die letzten regulatorischen Arbeiten an der EU-Kleinanlegerstrategie. Das hat der Versichererverband GDV zum Anlass genommen, seine Kritik an dem Regelwerk zu erneuern. Er fordert pragmatische Lösungen, klare Regelungen, eine Begrenzung des Aufwands und damit der Kosten für die Versicherer sowie mehr Planungssicherheit.

Nürnberger-Sanierung verblüfft Makler

 Exklusiv  Makler sind verwundert: Die Nürnberger gebe in großem Stil Verträge auf, auch solche, bei denen die Schadenquoten deutlich unter 50 Prozent liegen, berichten sie. Der Versicherer hat 2024 hohe Verluste eingefahren und steckt mitten in Programmen zur Kostensenkung und zur Bestandssanierung. Das Unternehmen teilt mit, die Sanierung mache Fortschritte, bleibt aber vage bei den Einzelheiten.

Allianz macht mit Bajaj Schluss

Seit vergangenem Herbst hatte sich abgezeichnet, dass die Allianz ihr Joint Venture mit dem indischen Finanzdienstleister Bajaj Finserv beenden will. Jetzt haben die Münchener Verträge zum Verkauf der 26-prozentigen Anteile am gemeinsamen Sachversicherer Bajaj Allianz General Insurance Company und am Lebensversicherer Bajaj Allianz Life Insurance Company abgeschlossen. Bajaj zahlt dafür 2,6 Mrd. Euro. Die Allianz will dem indischen Markt treu bleiben und den Verkaufserlös dort reinvestieren.

State Farm darf Preise massiv erhöhen

Der US-Versicherer State Farm darf die Preise für Hausbesitzer in Kalifornien um rund 22 Prozent erhöhen. Der kalifornische Versicherungsaufseher Ricardo Lara hat dem größten Schaden- und Unfallversicherer des Bundesstaates die vorläufige Genehmigung für die Notmaßnahme gegeben. Hintergrund sind die schweren Waldbrände Anfang des Jahres, die zu hohen Schäden und finanziellen Engpässen bei State Farm geführt hatten.

Fitch: Höhere Rüstungsausgaben gut für Versicherer

Die Erhöhung der Verteidigungsausgaben, die viele Staaten angesichts geopolitischer Verwerfungen planen, hat positive Auswirkungen auf die europäischen Versicherer, schreibt die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Marktkommentar. Demnach sorgen höhere Rüstungsausgaben für steigende Renditen von Staatsanleihen und machen so langfristige Sparprodukte wie Lebensversicherungen wieder attraktiver. Dennoch sollten die Gesellschaften höhere Refinanzierungskosten und Solvency-II-Positionen im Auge behalten, so Fitch.

Stürme in den USA, Erdbeben und Regen in Italien

Naturereignisse haben in den vergangenen Tagen in mehreren Ländern schwere Schäden versursacht: In den USA hat eine Reihe von Wirbelstürmen schwere Verwüstungen angerichtet und mindestens 40 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt sind seit dem vergangenen Freitag rund 80 Stürme über den mittleren Westen und den Süden der USA gezogen. Unterdessen haben sich in Italien mehrere Erdbeben ereignet, in der Region Neapel wächst die Sorge vor dem Ausbruch eines sogenannten Supervulkans. Zudem wurden die Regionen Emilia-Romagna und Toskana von starken Regenfällen getroffen.

Allianz will Vorbild sein

Mit ihrem jüngsten Geschäftsbericht setzt die Allianz nach eigener Einschätzung einen Standard für die Branche: Erstmals wurden alle EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung vollständig umgesetzt. Auch von der neuen US-Regierung will sich der Konzern nicht von seinen weiteren Zielen in diesem Bereich abbringen lassen, versichert er. Analyst Carsten Zielke sieht dagegen mehr Masse als Klasse, er hätte lieber mehr konkrete Informationen gesehen.

Hybride Kunden: Versicherer machen Fortschritte

Die Versicherer in Deutschland haben sich bei der Beratung und Betreuung der sogenannten hybriden Kunden in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Allerdings gibt es noch viel Luft nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsgesellschaft Wavestone in einer aktuellen Studie. Untersucht wurden 13 deutsche Erstversicherer im Privatkundengeschäft. Spitzenreiter ist die Allianz. Etliche Gesellschaften haben sich gegenüber der Vorjahresstudie verbessert, einige aber auch verschlechtert.

20 Mio. Euro für Tierversicherungs-Start-up Dalma

 Exklusiv  Der Markt für Tierversicherungen in Deutschland bietet weiterhin großes Geschäftspotenzial – das sehen offensichtlich nicht nur Versicherer, sondern auch Investoren so: Das französische Tierversicherungs-Start-up Dalma hat in einer Series B-Finanzierungsrunde jetzt weitere 20 Mio. Euro einsammeln können. Mit dem frischen Geld will Dalma auf dem Heimatmarkt und in Deutschland wachsen sowie in weitere Länder expandieren.

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