Versicherer in Großbritannien müssen künftig in wichtigen Sparten bei Preiserhöhungen den neuen und den alten Preis nennen. Außerdem müssen sie ihre Kunden darauf hinweisen, dass es möglicherweise bei anderen Versicherern günstigere Angebote gibt. Das hat die Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority festgelegt. Die Aufsicht hofft, mit der höheren Transparenz mehr Wettbewerb in der Autoversicherung und anderen bedeutenden Sparten durchzusetzen. … Lesen Sie mehr ›
Nachrichten
Pharmaindustrie muss PKV Rabatte gewähren
Die privaten Krankenversicherer können auch in Zukunft von Rabatten der pharmazeutischen Industrie auf verschreibungspflichtige Arzneimittel profitieren. In einem Verfahren gegen die zur Versicherungskammer Bayern gehörende Bayerische Beamtenkrankenkasse ist der Hersteller Desitin mit seiner Klage gegen die Rabatte jetzt in letzter Instanz gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht hat die Verfassungsbeschwerde des Unternehmens nicht zur Entscheidung angenommen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bundesgerichtshof klar gemacht, dass er in der entsprechenden gesetzlichen Regelung keinen Verstoß gegen Grundrechte erkennen kann. … Lesen Sie mehr ›
Fitch: Lebensversicherer verkraften Garantien und ZZR
Die deutschen Lebensversicherer haben viele langlaufende Verträge mit Garantien im Bestand. Weil die Laufzeit der festverzinsten Kapitalanlagen der Branche im Schnitt sechs Jahre kürzer ist als die der Policen, ist das Reinvestitionsrisiko in der derzeitigen Niedrigzinsphase für sie besonders hoch. Die Ratingagentur Fitch sieht den durchschnittlichen Anbieter dennoch in der Lage, nicht nur den Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden nachzukommen, sondern auch die Mittel für die Zinszusatzreserve (ZZR) zu stemmen. … Lesen Sie mehr ›
MLP: „Talsohle ist durchschritten“
Der Finanzvertrieb MLP leidet schon seit langem unter der Kaufzurückhaltung der Kunden bei Altersvorsorgeprodukten. Doch jetzt glaubt Unternehmenschef Schroeder-Wildberg einen Lichtstreif am Horizont zu entdecken. Im zweiten Quartal ist die Nachfrage nach Lebens- und Rentenversicherung wieder angezogen. Für das Gesamtjahr hofft Schroeder-Wildberg zumindest auf stabile Erlöse in diesem Geschäftssegment. Wegen Aufwendungen für das Kostensenkungsprogramm hat der Vertrieb im ersten Halbjahr unter dem Strich weniger verdient. … Lesen Sie mehr ›
Generali: Spekulationen über Interesse von Axa
Italienische Medien spekulieren über eine mögliche Großfusion im europäischen Versicherungsmarkt: Die französische Axa soll Interesse an der Übernahme der italienischen Generali haben. Analysten halten einen solchen Deal allerdings für wenig realistisch. Als Treiber eines möglichen Zusammengehens der beiden Konzerne gilt der französische Financier Vincent Bolloré. Er will angeblich seinen Anteil an Mediobanca erhöhen, dem größten Aktionär der Generali. … Lesen Sie mehr ›
Schick: Klimarisiko bei Kapitalanlage ernst nehmen
Der Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick macht sich für eine klimaneutrale Anlagepolitik der Versicherungswirtschaft stark und fordert von den Unternehmen mehr Transparenz über ihre Anlageentscheidungen. Eine besondere Verantwortung kommt aus seiner Sicht den öffentlichen Versicherern zu, da sie dem Gemeinwohl verpflichtet seien. Bisher hätten sie sich dem Thema Klimarisiken in der Kapitalanlage nicht ausreichend gestellt, so Schicks Fazit nach einer Befragung der elf öffentlichen Versicherungsgruppen zu ihrer Anlagepolitik. … Lesen Sie mehr ›
Solvency II-Versager sind Schadenversicherer
Nachdem die Finanzaufsicht BaFin Anfang Juli erste Zahlen dazu veröffentlicht hatte, wie sich die Versicherer unter den neuen EU-Eigenkapitalregeln Solvency II schlagen, hat die Behörde jetzt Details zu den Sparten nachgelegt. Die große Überraschung: Die drei Unternehmen, die zum Stichtag 1. Januar 2016 die Eigenkapitalanforderungen nicht erfüllt haben, waren keine Lebensversicherer, sondern Schaden- und Unfallversicherer. Allerdings haben sich die Solvenzquoten der Lebensversicherer in den ersten drei Monaten des Jahres spürbar verschlechtert. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Selbstbewusst und vorsichtig
Der Rückversicherer Munich Re hat im ersten Halbjahr 1,4 Mrd. Euro verdient, 24,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Konzernchef Nikolaus von Bomhard zeigte sich dennoch selbstbewusst – das bereits reduzierte Gewinnziel von 2,3 Mrd. Euro werde man erreichen. Währungseffekte und Kapitalerträge halfen im ersten Halbjahr, Naturkatastrophen vor allem in Kanada und Japan kosteten dagegen hohe Summen. Vorstandsmitglied und Ergo-Chef Markus Rieß meldete für den Erstversicherer einen Verlust von 59 Mio. Euro für das Halbjahr, worin ein Restrukturierungsaufwand von 160 Mio. Euro netto enthalten ist. … Lesen Sie mehr ›
Musterklage gegen VW
Die rund 170 anhängigen Schadenersatzklagen von VW-Aktionären wegen des Dieselskandals werden in einem Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig entschieden. Das macht die Klagen für Anleger einfacher, könnte aber auch weitere VW-Aktionäre mit Rechtsschutzpolice zum Gang vor Gericht motivieren. Der Versicherer Arag geht allerdings davon aus, dass die meisten betroffenen Anleger bereits Klage eingereicht haben. Darüber hinaus können Versicherer selbst von dem Musterverfahren profitieren, sofern sie zu den klagenden Anlegern gehören. Die Aktionäre werfen VW vor, zu spät über die finanziellen Folgen des Skandals informiert zu haben. … Lesen Sie mehr ›
BGH kippt Klausel in der Krankentagegeldversicherung
Private Krankenversicherer dürfen in der Krankentagegeldversicherung die vertraglich vereinbarten Leistungen nicht einseitig unter Verweis auf ein gemindertes Nettoeinkommen des Versicherten herabsetzen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Er hat die entsprechende Klausel in den Musterbedingungen für die Krankentagegeldversicherung wegen Intransparenz für unwirksam erklärt. Der Bund der Versicherten begrüßt das Urteil. Er fordert die PKV-Unternehmen auf, Bestandskunden zügig über die Unwirksamkeit der Klausel zu informieren. … Lesen Sie mehr ›
Allianz-Quartalsgewinn bricht ein
Die erfolgsverwöhnte Allianz hat im zweiten Quartal 2016 deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit 1,1 Mrd. Euro war der Nettogewinn um 46 Prozent niedriger. Vorstandschef Oliver Bäte machte dafür hohe Schäden aus Naturkatastrophen sowie bereits gebuchte Belastungen aus dem geplanten Verkauf der südkoreanischen Lebens-Tochter verantwortlich. Am operativen Gewinnziel von 10 Mrd. Euro bis 11 Mrd. Euro für das volle Jahr 2016 hält Bäte fest. Übernahmen prüft die Allianz. Wenn es keine lohnenden Ziele gibt, will der Vorstand auch über Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden Geld an Aktionäre zurückgeben. Dennoch verlor die Aktie am Vormittag deutlich. … Lesen Sie mehr ›