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Axa und BNP Paribas planen gemeinsamen Asset Manager

Axa und BNP Paribas prüfen ein Joint Venture, das einen neuen Mega-Vermögensverwalter schaffen könnte. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach seien die Unternehmen in Gesprächen mit dem Ziel, ihre Asset Manager zusammenzuschließen. Das gemeinsame Unternehmen würde rund 1,4 Billionen Euro verwalten und damit zu den führenden Anbietern in Europa zählen. Große Versicherer, die bislang keine starke Präsenz im Asset Management haben, wollen diesen Bereich unbedingt ausbauen, wie in diesem Fall die Axa.

Zukunft der Pflegeversicherung erhitzt die Gemüter

Nach einer Umfrage im Auftrag des Sozialverbands VdK halten zwei Drittel der Bevölkerung die Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Pflegeversicherung für eine gute Idee. Der VdK hat die Ergebnisse passend zur Verabschiedung eines Berichts zur zukunftssicheren Finanzierung der Pflegeversicherung durch die Bundesregierung vorgelegt. Dort werden angesichts der drohenden Defizite in der sozialen Pflegeversicherung verschiedene Szenarien durchgespielt. Mit dem Bericht sind sowohl die gesetzlichen Krankenkassen als auch die privaten Krankenversicherer unzufrieden.

BGH: Kein Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften

Für Versicherungsvermittler-Verträge, die als Haustürgeschäft abgeschlossen werden, gilt kein Widerrufsrecht. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil entschieden (Az. I ZR 137/23). Die Klägerin hatte in ihrem eigenen Ladenlokal einen Vermittler damit beauftragt, ihren Krankenversicherungsvertrag zu optimieren und die Honorarkosten dafür im Anschluss zurückgefordert.

Allianz: Streit um Flugblatt vor der Kantine

Der Betriebsrat der Allianz Re ist mit dem Versuch gescheitert, eine einstweilige Verfügung gegen die Allianz zu erwirken. Damit wollte er den Konzern zwingen, die Verteilung von Flyern des Betriebsrats zum Thema Equal Pay nicht länger zu behindern. Das Arbeitsgericht München lehnte die einstweilige Verfügung ab. Als Grund nennt das Gericht fehlerhafte Quellenangaben für die Bilder auf dem Flyer.

Neodigital und HUK bieten Telematiktarif an

Die Neodigital Autoversicherung, das Joint Venture des Insurtechs Neodigital und der HUK-Coburg, bringt einen Telematiktarif auf den Markt. Per Sensor werden Daten des Fahrzeugs und der Fahrenden gesammelt, die sich bei besonnener Fahrweise positiv auf den Preis der Police auswirken können. Der Sensor ist kostenlos und wird von der Neodigital-Tochter „We Enable“ zur Verfügung gestellt. Der Telematiktarif war bereits vor über einem Jahr angekündigt worden.

Cyber: Technikgläubigkeit schadet

Selbstständige und kleine Unternehmen rüsten technisch gegen Cyberangriffe auf, unter anderem durch die Einführung von Zwei-Faktor-Authentifizierung. Aber im Gefolge der besseren Schutzmaßnahmen stagniert die Bereitschaft, sich auch durch eine Versicherung zu schützen. Das ist eine falsche Technikgläubigkeit, glaubt Frank Rustemeyer (Bild) vom Berliner Unternehmen Hisolutions. Es berät Firmen nach Cyberüberfällen und arbeitet unter anderem für den Versicherer Hiscox. Rustemeyer und Tobias Wenhart von Hiscox empfehlen ein mehrstufiges Herangehen.

Werftfeuer wird teuer

Am 2. Juli 2024 ist ein Feuer auf einer Superyacht der Lürssen-Werft am Nord-Ostseekanal ausgebrochen. Die Feuerwehr benötigte 20 Stunden für die Löschung. Die weitgehend zerstörte Yacht – Projektname „Honolulu“ – sollte nach Angaben aus Schiffbaukreisen 2025 an einen Eigner aus Saudi-Arabien ausgeliefert werden. Der Schaden am Schiff und an der neuen Bauhalle könnte einen dreistelligen Millionenbetrag erreichen.

Kulturwandel bei Lloyd‘s macht Fortschritte

Vor fünf Jahren stand der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd‘s wegen seiner toxischen Unternehmenskultur am Pranger. Seitdem hat sich vieles geändert. Die Umsetzung der Firmenziele zu Diversität und Inklusion schreitet voran und die Mitarbeitenden fühlen sich wohler dabei, Fehlverhalten anzusprechen. Das zeigt das neue Culture Dashboard von Lloyd’s of London.

Manager wollen Datenzugriff

Versicherungsmanager suchen den eigenen direkten Zugriff auf viel mehr Daten und setzen dabei große Hoffnungen auf die Künstliche Intelligenz (KI). Das ergab eine Studie der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Zusammenarbeit mit dem Berater Cognizant und dem Cloud-Betreiber Amazon Web Services (AWS). Die Untersuchung beruht auf Expertengesprächen und Befragungen von Mitarbeitenden. Ein Kernergebnis: Bislang spielt die KI in den Versicherungsunternehmen im Alltag keine große Rolle.

Signal Iduna legt mit der ePA los

Als vierter privater Krankenversicherer bietet jetzt auch die Signal Iduna Vollversicherten und Beihilfeversicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) an. Noch hat die ePA nicht sehr viele Funktionen, die Kundinnen und Kunden neben die Speicherung und Verwaltung von medizinischen Dokumenten nutzen können. Aber der wichtige erste Schritt ist gemacht. Wie bereits Allianz, Gothaer und Hallesche arbeitet die Signal Iduna mit der Akte des Anbieters RISE.

Claudia Max verlässt Zurich Gruppe Deutschland

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Zurich Gruppe Deutschland verliert ihre Chief Underwriting Officer Claudia Max zum Jahresende. Laut einer Mitteilung will sie eine neue Aufgabe im Ausland aufnehmen. Die frisch gegründete ADAC Zuhause AG, ein Gemeinschaftsunternehmen des gleichnamigen Automobilclubs und des Versicherers Allianz, hat mit Sascha Herwig einen CEO gefunden. Im Vorstand der Signal Iduna ist die Stabübergabe von Stefan Kutz zu Fabian Schneider vollzogen. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem beim Makler Guy Carpenter, beim Industrieversicherer Sompo, beim VGA sowie beim Berater Hermanns Advisory.

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