Versicherer
Descartes mit neuer Cyber-Lösung
Exklusiv Der französische Assekuradeur Descartes Underwriting hat in Zusammenarbeit mit seiner Tochtergesellschaft Descartes Insurance eine neue parametrische Lösung für Cyberrisiken auf den deutschen Markt gebracht. Sie richtet sich an Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 50 Mio. Euro und 1,5 Mrd. Euro und sichert sie gegen Betriebsunterbrechungen durch Cyberangriffe ab.
Henne wechselt von Funk zu Axa XL
Leute – Aktuelle Personalien Jörg Henne, ehemaliger Geschäftsführer des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft, verlässt nach zwei Jahren den Versicherungsmakler Funk und wechselt zum Industrieversicherer Axa XL. Außerdem: Die Munich Re hat eine neue Head of Global Human Resources, und die männliche Doppelspitze bei der Delvag Versicherungs-AG ist Geschichte. Lurse erweitert das Führungsteam, die Axa Schweiz bekommt eine Leiterin für den Bereich Risk, Acturial & Security, und Fadata verstärkt das Produktentwicklungsteam.
Erste Lloyd’s-Captive gestartet
Im Versicherungsmarkt Lloyd’s of London ist der erste firmeneigene Versicherer nach dem neuen Captive Syndicate-Modell gestartet. Der Managing Agent Apollo hat ihn zusammen „mit einem großen weltweiten Kunden“ auf den Weg gebracht. Dabei wird es sich wahrscheinlich um den Internetgiganten Google handeln. Dass das Unternehmen eine Captive bei Lloyd’s gründen will, war bereits im Februar bekannt geworden. Lloyd’s will mit dem neuen Angebot vom Captive-Boom profitieren.
Versicherer schicken Schadenteams in Flutgebiete
Der Regen und die Überschwemmungen in Baden-Württemberg und Bayern halten noch immer an und es zeichnet sich bereits ab, dass es erneut eine verheerende Naturkatastrophe wird. Auch auf die Versicherungswirtschaft könnten enorme Schäden zu kommen, denn in Baden-Württemberg beträgt die Versicherungsdichte bei Elementarschäden fast 100 Prozent. Zahlen gibt es zwar noch nicht, aber einige Gesellschaften planen bereits Sondermaßnahmen, um die Schadenbearbeitung zu beschleunigen.
Schadenregulierung: Wer setzt auf KI?
Analyse Gerade in der Schadenregulierung, die bei verschiedenen Versicherern in manchen Sparten teils drastische Rückstände aufweist, könnte künstliche Intelligenz (KI) helfen, der Lage Herr zu werden. Aber wie viele Gesellschaften setzen KI in der Schadenregulierung aktuell überhaupt ein? Und wie? Der Versicherungsmonitor hat sich einmal umgehört.
E-Autos bringen Versicherern Probleme
Während die globalen Verkaufszahlen für E-Autos kräftig anziehen, steigt auch die Nachfrage nach Versicherungsdeckungen für die neuen Fahrzeuge. Doch die höhere Schadenanfälligkeit und die teuren Reparaturkosten stellen die Kfz-Versicherer vor Herausforderungen. Helfen könnte eine engere Zusammenarbeit mit den Autobauern, glaubt das Swiss Re Institute.
Industrieversicherer mit mehr Risikoappetit
Nach mehreren Jahren mit Anpassungen von Kapazitäten, Preisen und Deckungsbedingungen sind viele Industrieversicherer 2023 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das führte im ersten Quartal 2024 zu einem größeren Risikoappetit bei den Gesellschaften, schreibt der Makler Aon in seinem aktuellen Marktbericht für die EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika). Die Preise blieben größtenteils unverändert oder stiegen moderat.
Warkentin: KI-Regulierung hilft Versicherern
HDI Deutschland-Chef Jens Warkentin will nicht in den Chor der Branchenvertreter einstimmen, die eine übermäßige Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) beklagen. Angesichts der technischen Entwicklung sichere die strenge Regulierung die Existenz der Versicherer. Ohne sie wäre es leicht, die Versicherer zu ersetzen, sagte er auf der Insurtech-Messe InsureNXT in Köln. Die schnelle Entwicklung der Technologie erschwere es den Versicherern allerdings, die richtigen Entscheidungen für Investitionen zu treffen.
Vorsicht bei Serienschadenklauseln
Bei Serienschadenklauseln in Haftpflichtpolicen wie D&O-Verträgen oder Produkthaftpflichtversicherungen werden mehrere Versicherungsfälle zu einem einzigen Fall zusammengefasst. Die Klausel führt immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Versicherern und Versicherungsnehmern. Darauf weist die Anwaltskanzlei Clyde & Co hin. Allerdings muss sich die Klausel, die der Risikobegrenzung des Versicherers dient, nicht immer zu Lasten des Versicherungsnehmers auswirken.
Etablierte Cyber-Versicherer verlieren Maklergunst
Viele Makler sind im Cyberversicherungsgeschäft tätig oder interessieren sich dafür. Etablierte Versicherer verlieren allerdings zunehmend ihre Gunst. Zu dem Ergebnis kommt zumindest eine aktuelle Studie von Alsterspree Research. So bevorzugen Makler im Neugeschäft immer häufiger spezialisierte Häuser anstelle von Allianz, HDI oder Axa. Darüber hinaus gehen die befragten Makler davon aus, dass der Markt mittelfristig wachsen wird und die Prämien steigen werden.
Morningstar: Mehr staatlich-private Lösungen nötig
Im vergangenen Jahr waren in Europa im Schnitt weniger als ein Drittel der Naturkatastrophen-Schäden versichert. Wenn die Prämien weiter steigen und Versicherer sich aus gefährdeten Gebieten zurückziehen, könnte die Quote noch weiter sinken. Die Ratingagentur Morningstar plädiert daher für gut konstruierte staatlich-private Partnerschaften. Auch ein Programm für die gesamte EU können sich die Analysten vorstellen.
Bildergalerie: Die InsureNXT 2024
3.000 Teilnehmer, 165 Aussteller, 170 Referenten: Die vierte Auflage der Kölner Insurtech-Messe InsureNXT steht im Zeichen von künstlicher Intelligenz, der Zukunft des Vertriebs, nachhaltiger Transformation und der Möglichkeiten der digitalen Wirtschaft. Impressionen der Veranstaltung zeigt Ihnen unsere Bildergalerie.
Görg: Augen auf beim Steuerrecht!
Deutschland ist kein Start-up-Land, betonte Werner Görg, Aufsichtsratsvorsitzender und ehemaliger Vorstandschef der Gothaer, auf der Insurtech-Messe InsureNXT. Das macht er unter anderem an Regelungen im deutschen Steuerrecht fest. Sie können den durch Geldgeber gestützten Aufbau von Unternehmen massiv behindern. Viele Gründer hätten die Probleme, die ihnen drohen, im Vorfeld überhaupt nicht auf dem Zettel, glaubt er.












