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Digitaler Wächter erkennt Online-Probleme

 Exklusiv  Der Abschluss einer Online-Versicherung kann frustrierend sein. Serverprobleme oder technische Schwierigkeiten bei der Antragsstrecke können dazu führen, dass ein potenzieller Neukunde die Internetseite verlässt und sich einen anderen Anbieter sucht. Der Digital-Experience Anbieter Contentsquare glaubt, dass er solche Fehler erkennen kann. Ansgar Kaschel (Bild) von der Deutschen Familienversicherung nutzt das System bereits seit etwa einem Jahr.

Zurich-Viridium-Deal vor dem Scheitern

 Exklusiv  Die Übernahme eines großen Lebens-Bestandes der Zurich Deutschland durch den Run-off-Spezialisten Viridium wird wohl nicht zustande kommen. Die BaFin soll nach Informationen des Versicherungsmonitors klargemacht haben, dass sie das Geschäft nicht genehmigen würde. Ein Grund dürfte die Schieflage des italienischen Lebensversicherers Eurovita sein, der ebenso wie Viridium eine Gesellschaft des Londoner Investors Cinven ist.

Miris hätte gerne mehr Mitglieder aus Deutschland

Der Cyberversicherer Miris würde sich über mehr Mitglieder aus Deutschland freuen. Das betonte Mark Pollard, Chief Operating Officer der in Brüssel ansässigen Gesellschaft, bei der Euroforum-Jahrestagung Cyber Insurance. Den Versicherungsverein hatten mehrere Industrieunternehmen im vergangenen Jahr als Reaktion auf den von knappen Kapazitäten und hoher Volatilität geprägten Cyberversicherungsmarkt gegründet. Miris zeigt sich weiter sehr selektiv, was die Aufnahme neuer Mitglieder angeht. Die Kandidatenliste ist lang.

Neue Risiken lassen Nischenmodelle glänzen

Broker Facilities, Assekuradeure und parametrische Deckungen gibt es schon sehr lange. Bisher hatten diese Risikotransfermodelle aber eher ein Nischen- oder Exotenimage und waren vor allem in Spezialbereichen wie der Transport- oder Ernteversicherung anzutreffen. Durch neue Risiken werden sie eine Renaissance erleben, glaubt der Berater Oliver Wyman. Sie eigneten sich auch sehr gut zur Absicherung von Cyberrisiken und Offshore-Windanlagen. Trotz des hohen Schadenpotenzials hält das Unternehmen diese Gefahren für versicherbar, wenn die Anbieter es richtig angehen.

Versicherer Swiss Life Deutschland wird SE

Die Swiss Life Deutschland will ihr Versicherungsgeschäft in die Rechtsform einer Europäische Aktiengesellschaft (SE) überführen. Der Schritt sei rein formal und habe keine Konsequenzen für Kunden, Vertriebspartner oder die Belegschaft, betont das Unternehmen. Die Umfirmierung betrifft nur das Versicherungsgeschäft, nicht aber die Finanzberatung, zu der unter anderem der Vertrieb Swiss Life Select gehört.

Allianz Trade: Steigende Schäden durch ChatGPT

Nachdem die Zahl der Fake-President-Angriffe in den vergangenen Jahren stagniert hat, erlebt sie jetzt ein echtes Revival. Nach einer aktuellen Schadenstatistik des Kreditversicherers Allianz Trade hat die Zahl der Fälle im laufenden Jahr bereits um 17 Prozent zugenommen, die Höhe der gemeldeten Schäden sogar um 24 Prozent. Anwendungen mit künstlicher Intelligenz wie ChatGPT werden die Zahl nochmal in die Höhe schnellen lassen, erwartet Rüdiger Kirsch, Betrugsexperte bei dem Versicherer.

Grüne hoffen weiter auf Staatsfonds

Auf Basis der Vorschläge der Fokusgruppe für private Altersvorsorge will das Bundesfinanzministerium 2024 einen Gesetzentwurf vorlegen. Das sagte Staatssekretär Florian Toncar auf einer Veranstaltung in Berlin. Der Grünen-Abgeordnete Stefan Schmidt äußerte sich zustimmend zu dem Bericht, vermisst aber den großen Wurf. Uli Rothaufe von der Generali kritisierte, dass eine Vorsorge ganz ohne Garantien und Verrentung möglich sein soll. Wegen der höheren Flexibilität wird Beratung eher wichtiger, waren sich die Teilnehmer einig.

IUMI warnt vor Gefahren durch Schattenflotte

Die Internationalen Transportversicherer könnten sich eigentlich über gute Zahlen freuen, doch bei der Jahrestagung ihres Verbandes IUMI schauten sie mehr auf die Gefahren für die Branche und ihre Kunden. Dazu gehört unter anderem die wachsende „Schattenflotte“ an Tankern, die die Sanktionen gegen Russland umgehen und unzureichend versichert über die Weltmeere fahren. Die Bedrohung durch Unfälle ist für reguläre Reeder, aber auch für Umwelt und Gesellschaft groß.

Talanx lockt Investoren

Der Hannoveraner Talanx-Konzern erhöht sein Kapital um 300 Mio. Euro. Die Aktien werden nur institutionellen Anlegern angeboten. Außerdem verkauft Mehrheitsaktionär HDI VVaG – nicht zu verwechseln mit den operativen Gesellschaften mit dem HDI-Namen – Aktien im Wert von 100 Mio. Euro. Durch beide Aktionen zusammen will Talanx den Streubesitz von heute 21,1 Prozent auf 23,2 Prozent erhöhen. Die Mehrheit behält der HDI VVaG. Der höhere Streubesitz soll die Aktie attraktiver machen. Außerdem hat Talanx weitere Expansionspläne.

Cyberversicherer geben mehr Geschäft in Rückdeckung

Die in Deutschland aktiven Cyberversicherer behalten immer weniger Risiken und Prämien in den eigenen Büchern und geben einen zunehmenden Anteil in Rückdeckung, also an Rückversicherer und andere Erstversicherer weiter. Das zeigt die lange erwartete Neuauflage der Cyberversicherungs-Abfrage der Finanzaufsicht BaFin. Referatsleiter Ramon Platt stellte die Ergebnisse bei der Euroforum-Jahrestagung Cyber Insurance vor. Die Untersuchung bietet den bislang umfassendsten Einblick in die deutsche Cyberversicherung.

PKV mit neuem Werbeauftritt

Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) hat neue Anzeigenmotive entwickeln lassen, mit denen er auf eine zentrale Botschaft hinweisen will: Die PKV sei mit ihren Angeboten sowohl für die Gesellschaft als auch für die individuellen Versicherten von Nutzen. Themen der Anzeigen, die vor allem online geschaltet werden, sind die Bedeutung der PKV für die Versorgung im ländlichen Raum, für die Generationengerechtigkeit, für Innovationen, für individuellen Versicherungsschutz und Therapiefreiheit sowie für eine nachhaltige Pflegeversicherung.

Kumulrisiko kein Thema mehr bei Cyber?

Die Versicherer warten quasi auf den nächsten großen Cyberschaden, um die Preise wieder anzuheben. Ein Rückzug aus dem Markt dürfte dagegen für die meisten kein Thema mehr sein: Dank gesunkener individueller Limite sind die Risiken beherrschbar, außerdem sind die Wachstumsaussichten zu verlockend, hieß es zum Auftakt der Euroforum-Jahrestagung Cyber Insurance. Unterschiedlich beurteilen die Teilnehmer weiterhin die Kumul-Bedrohung. Dass das vergangene Jahr für die Cyber-Versicherer in Deutschland profitabel war, bestätigt die aktuelle GDV-Statistik.

Axa Partners bekommt neuen DACH-Vertriebschef

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Assistance-Dienstleister Axa Partners strukturiert sein Vertriebsteam für die DACH-Region um und ernennt René Mund (Bild) zum Commercial Director. Außerdem: Stefan Lemke tritt schon am 1. Oktober in den Vorstand der Signal Iduna Gruppe ein, und Sompo International bekommt einen neuen Country Manager Insurance für den Standort Schweiz.

Französischer Cyberspezialist Stoïk startet in Deutschland

 Exklusiv  Der französische Cyber-Assekuradeur Stoïk greift auf dem deutschen Markt an. Das Anfang 2021 gegründete Pariser Unternehmen hat sich auf kleine und mittelgroße Unternehmen spezialisiert und die ehemalige Markel-Managerin Franziska Geier als Deutschlandchefin an Bord geholt. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erläutert die 35-Jährige, welchen Ansatz das Start-up auf dem deutschen Markt verfolgt und womit es bei Firmen und Maklern punkten will.

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