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Tokio Marine zieht Notbremse in der Rückversicherung

Die japanische Versicherungsholding Tokio Marine stößt ihre Rückversicherungseinheit ab, die unter dem Namen Tokio Millennium Re firmiert. Käufer ist der Bermuda-Rückversicherer Renaissance Re, er zahlt rund 1,5 Mrd. Dollar und damit nur einen marginalen Aufschlag auf den Buchwert. Tokio Millennium Re leidet unter hohen Schäden durch Naturkatastrophen und weist eine stark defizitäre Schaden- und Kostenquote aus. Der Verkauf der Rückversicherungssparte ist die erste große Veräußerung von Tokio Marine seit Jahren. Der Konzern hatte zuletzt vor allem mit einer aggressiven Einkaufstour durch Europa und die USA für Aufsehen gesorgt. … Lesen Sie mehr ›

Zurich kooperiert mit Auto Club Europa

Die Zurich Deutschland hat einen neuen Automobilclub als Partner aufgetan: Ab sofort arbeitet der Versicherer mit dem Auto Club Europa (ACE) zusammen. Die Mitglieder des Automobilclubs können vergünstigte Kfz-Policen bei der Zurich abschließen, im Gegenzug bieten die Vertreter des Versicherers ihren Kunden Mitgliedschaften beim ACE an. Zudem wollen Zurich und ACE in Zukunft gemeinsam Produkte entwickeln. Den bevorstehenden Verlust des Kooperationspartners ADAC, der ab Anfang 2020 mit der Allianz zusammenarbeitet, wird das aber nur teilweise kompensieren können. … Lesen Sie mehr ›

Holzhauer: Wir werden Europas Insurtech-Zentrum

Manuel Holzhauer hat vor wenigen Wochen die Leitung des Insurtech Hubs in München übernommen. Der Insurtech Hub München ist eines der Digitalisierungszentren in Deutschland. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat mit der Initiative de:Hub zwölf dieser Zentren in Deutschland ins Leben gerufen. München und Köln sind die zwei Standorte, die für die Versicherungswirtschaft zuständig sind. Holzhauer hat ambitionierte Pläne. Er will München zum wichtigsten Insurtech-Zentrum in Europa aufbauen. Dafür ist er gerade auf der Suche nach neuen internationalen Partnerschaften. Für Deutschland sei es entscheidend, gute Netzwerke aufzubauen, weil es hierzulande keinen zentralen Ort wie das Silicon Valley gibt. Holzhauer […] … Lesen Sie mehr ›

R+V: Identifizierung mit KI statt PIN

Kunden des Wiesbadener Versicherers R+V können sich ab sofort per Video-Ident-Verfahren für das Onlineportal „Meine R+V“ registrieren. Dabei verifiziert eine künstliche Intelligenz anhand von Video- und Sprachaufnahmen die Identität der Versicherungsnehmer. Die Software hat das Hamburger Start-up Nect entwickelt. Die R+V ist der erste Versicherer in Europa, der diese Technologie auf seiner Webseite eingebaut hat. Bis Ende des Jahres sollen vier weitere folgen. … Lesen Sie mehr ›

Sicherheitsbedenken gegen Vivy

Die digitale Gesundheitsakte Vivy ist erneut wegen Sicherheitslücken unter Beschuss geraten. Das auf IT-Sicherheit spezialisierte Unternehmen Modzero hat bei der Akte nach eigenen Angaben „schwerwiegende Sicherheitsmängel“ festgestellt. Direkt nach dem Start des Projekts war die Sicherheit der dort gespeicherten Daten in Frage gestellt worden. Nach Angaben der Vivy-Betreibergesellschaft, an der die Allianz mit 70 Prozent beteiligt ist, sind die Sicherheitslücken inzwischen geschlossen. Modzero sieht bei einer weiteren Gesundheits-App Probleme. … Lesen Sie mehr ›

Reiseschutz auf Blockchain-Basis

Der Assekuradeur Domcura hat eine Reisegepäckversicherung auf Blockchain-Basis auf den Markt gebracht. Die Police bietet Schutz für Reisen von mindestens 24 Stunden Dauer, dabei wird das Smartphone des Kunden genutzt, um seinen Aufenthaltsort zu bestimmen. Die Blockchain-Technologie soll eine möglichst hohe Datensicherheit garantieren. Zugriff auf die Kundeninformationen erhält das Unternehmen nur im Schadenfall. Die Police richtet sich zunächst ausschließlich an Bestandskunden von Domcura, Risikoträger sind die Basler Versicherungen. … Lesen Sie mehr ›

Streit um Vergütung bei PKV-Sozialtarifen

Eine wissenschaftliche Kommission soll die Vergütungssysteme für die private und die gesetzliche Krankenversicherung neu bewerten und Reformvorschläge machen. Hintergrund ist die Abbildung des demographischen Wandels und des medizinischen Fortschritts. Die sogenannten Sozialtarife der PKV fallen allerdings nicht in das Aufgabengebiet der Honorarkommission. Das ist die Antwort der Bundesregierung auf eine Schriftliche Frage des Linken-Politikers Andreas Kessler. Nach Ansicht der Bundesregierung gibt es durch die niedrigere Vergütung in den Sozialtarifen keine Probleme. Kessler sieht das anders und kritisiert, dass das Gesundheitsministerium diese Regelungslücke ignoriert. … Lesen Sie mehr ›

Provinzial-Fusion nimmt große Hürde

Die Eigentümer der beiden Provinzial-Gesellschaften in Münster und Düsseldorf sind sich einig über die Kernpunkte einer Fusion der Versicherer. Als letzter Eigner hat am Montag der Landschaftsverband Rheinland der Absichtserklärung zugestimmt. Damit hat der jetzige Anlauf für einen Zusammenschluss der beiden Versicherer gute Karten, erfolgreich zu enden. In einem nächsten Schritt müssen die Eigner sich auf das Bewertungsverhältnis einigen, das für die Verteilung der Anteile entscheidend ist. … Lesen Sie mehr ›

BaFin zieht bei IT-Sicherheit die Zügel an

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Erwartungen an die IT-Sicherheit der Versicherer konkretisiert. Die Behörde will künftig genauer prüfen, ob Versicherer die „Versicherungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT“ (VAIT) einhalten, die sie im Juli 2018 erlassen hatte. Jens Gampe, Referent für IT-Aufsicht und Prüfungswesen bei der BaFin, hat bei Versicherer-Kontrollen auch Negatives erlebt. „Drei Power Point-Folien reichen nicht aus als IT-Strategiedokument“, monierte er bei einer Euroforum-Konferenz in Köln. Die BaFin will in Kürze die VAIT um Vorgaben zum IT-Notfallmanagement bei Versicherern ergänzen, kündigt Gampe an. … Lesen Sie mehr ›

DFV legt ambitionierten Aktienpreis fest

Der kleine Frankfurter Versicherer DFV Deutsche Familienversicherung hat die Preisspanne für seinen geplanten Börsengang festgelegt. Das Unternehmen will 32 Prozent an die Börse bringen und dafür zwischen 68 Mio. Euro und 92 Mio. Euro erlösen. Damit schätzt die DFV ihren Gesamtwert auf 212 Mio. Euro bis 288 Mio. Euro, ein ambitionierter Wert für ein Unternehmen mit 72 Mio. Euro Prämienvolumen und 1,4 Mio. Euro Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen. Damit das klappt, bezeichnet Unternehmenschef Stefan Knoll sein Unternehmen konsequent als einzig funktionierendes Insurtech in Europa – und kündigt an, bei Krankenzusatzpolicen in Deutschland Marktführer werden zu wollen. … Lesen Sie mehr ›

Generali-Chef Donnet sucht die Offensive

Nach Jahren der Konsolidierung, in denen die Generali weltweit zahlreiche Tochterunternehmen verkauft hat, will der italienische Versicherungskonzern wieder angreifen. Das kündigte Unternehmenschef Philippe Donnet im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor an. Ohne die politischen Turbulenzen in Italien würde der Konzern noch besser dastehen, aber er sei trotzdem sehr stark. Donnet verlangte eine starke EU-Führung, weil nationale Regierungen schwächer seien. Er verteidigte den externen Run-off der Generali Leben in Deutschland, er sei im Kundeninteresse. Vor dem Verkauf an Viridium hatte der Konzern auch eine Rückversicherungslösung geprüft. Sie wäre aber nicht gut gewesen für die Kunden, so Donnet. … Lesen Sie mehr ›