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GDV sieht Aufklärungsbedarf zu Run-off

Der Versichererverband GDV zeigt sich mit dem Geschäftsverlauf 2017 zufrieden. Die Beiträge legten spartenübergreifend um 1,7 Prozent zu und stiegen damit stärker als vom Verband erwartet, sagte GDV-Präsident Wolfgang Weiler. Er kritisierte die aktuelle Debatte über den Verkauf von Versicherungsbeständen als unsachlich und kündigte einen stärkeren Austausch darüber mit der Politik an. Die hatte vor einem Vertrauensverlust gewarnt. Von der kommenden Regierung wünschte sich Weiler eine Regulierungspause. Die geforderte Erleichterung bei der Zinszusatzreserve dürfte bald kommen, sagte er. … Lesen Sie mehr ›

Amazon gründet Krankenversicherer

Der Plan ist ehrgeizig: Drei der mächtigsten Männer der US-Wirtschaft wollen das überteuerte US-Gesundheitssystem umkrempeln. Amazon-Chef Jeff Bezos, Warren Buffett von Berkshire Hathaway und J.P. Morgan-Vorstandschef James Dimon haben angekündigt, mit einem eigenen Krankenversicherer in den US-Markt einzusteigen. Der Anbieter soll nicht gewinnorientiert arbeiten und zunächst den Angestellten der drei Unternehmen transparenten und preiswerten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen ermöglichen. Sollten die Partner Erfolg haben, könnte das Modell den traditionellen Krankenversicherern ordentlich Geschäft wegnehmen. Das Modell zeigt auch einen Weg, wie Internet-Riesen im Versicherungsmarkt aktiv werden könnten. … Lesen Sie mehr ›

In der D&O sind Prämienerhöhungen nötig

Die Managerhaftpflichtversicherung ist für die Anbieter seit Jahren defizitär. Selbst eine Verzehnfachung der Prämien würde nicht ausreichen, um das Geschäftsfeld wieder profitabel zu machen, sagte der Rechtsanwalt und D&O-Experte Michael Hendricks auf der Euroforum-Haftpflichtkonferenz. Gleichzeitig seien die Bedingungen in der Sparte hierzulande so gut wie nirgendwo auf der Welt. Die Deckungsbestandteile werden sogar immer noch weiter ausgedehnt, kritisierte Daniel Messmer vom Rückversicherer Swiss Re. Viele dieser Erweiterungen hätten nichts mehr mit der eigentlichen D&O-Deckung zu tun. Dafür gab es scharfe Kritik von Maklern. … Lesen Sie mehr ›

Hiscox: Cyber-Prämien verdoppeln sich jährlich

Noch sind die Beitragseinnahmen in der Cyberversicherung niedrig. Das wird sich ändern, da der Markt schnell wächst, prognostizierte Robert Dietrich (Bild) vom Versicherer Hiscox. Die Prämien werden sich in naher Zukunft jedes Jahr verdoppeln, sagte er auf der Euroforum Haftpflichtkonferenz in Hamburg. Zurzeit werden die Abschlüsse noch durch Unsicherheit bei den Kunden gebremst. Vor großen Kumulszenarien müssten die Versicherer und Rückversicherer zurzeit noch keine Angst haben, beruhigte Aktuar Onnen Siems von Meyerthole Siems Kohlruss. Dafür sei der Markt noch zu klein. … Lesen Sie mehr ›

Nach dem Zukunftsprogramm kommt die Zukunft

Die Signal Iduna hat sich ein ehrgeiziges Programm verordnet. Der Versicherer will bis zum Jahr 2023 durch organisches Wachstum auf Beitragseinnahmen von 7 Mrd. Euro kommen, das wäre ein Plus von 25 Prozent. Der Ertrag soll in dem Zeitraum sogar um 30 Prozent zulegen, sagte Konzernchef Ulrich Leitermann. Um dies zu erreichen, müsse sich die Signal Iduna neu aufstellen und vor allem die Chancen der Digitalisierung nutzen, auch über die Kooperation mit Start-ups. Ab Mitte des Jahres werden die als Obergesellschaften fungierenden Versicherungsvereine Signal Unfallversicherung und Iduna Vereinigte Lebensversicherung unter dem Namen Signal Iduna firmieren, kündigte Leitermann an. … Lesen Sie mehr ›

Axa verkauft Pro bAV Pensionskasse

Die Axa trennt sich von der Pro bAV Pensionskasse. Der Versicherer verkauft die Gesellschaft mit ihren 260.000 Verträgen an den Abwicklungsspezialisten Frankfurter Leben – die Zustimmung der BaFin vorausgesetzt. Das sagte Konzernvorstandschef Alexander Vollert in einer Telefonkonferenz. Er sprach von einem Sonderfall und schloss weitere Bestandsübertragungen aus. Die Kunden sollen von Kostensenkungen in Höhe von 15 Prozent im Vergleich zu 2016 profitieren. Er betonte, die Transaktion sei deshalb im Sinne der Betroffenen. Bestandsübertragungen wurden in der Vergangenheit kritisch diskutiert, Politiker warnen vor einem Vertrauensverlust der Kunden. … Lesen Sie mehr ›

Wissenschaftler gegen einheitliche Gebührenordnung

Renommierte Juristen und Gesundheitsökonomen haben dem Konzept einer einheitlichen Gebührenordnung für die gesetzliche und die private Krankenversicherung (PKV) eine Absage erteilt. Eine solche Gebührenordnung, die Thema der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD ist, wäre verfassungswidrig. Sie würde zudem die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung in die Höhe treiben und hätte auch sonst für Versicherte und Patienten mehr Nach- als Vorteile, schreiben die Experten in einem Memorandum, das von der Bundesärztekammer und dem PKV-Verband initiiert wurde. … Lesen Sie mehr ›

Liverani: Bestandsverkauf bleibt eine Option

Das Schicksal von Generali Leben ist weiter offen. Ein möglicher Verkauf des Portfolios sei nicht vom Tisch, sagt der Chef von Generali Deutschland Giovanni Liverani im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Das könnte die Diskussion über strengere Regeln für Bestandsverkäufe befeuern. Politiker hatten gewarnt, dass sie das Vertrauen der Kunden untergraben. Liverani erklärt, warum er den Begriff Run-off nicht mag, und spricht über den laufenden Umbau seines Unternehmens sowie die Ausdehnung des verhaltensbasierten Vitality-Programms auf die private Krankenversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Brand: „Wir wollen Start-ups nach Münster locken“

Wenn es um Insurtech-Standorte geht, denken die meisten an Berlin, Köln oder München – und weniger an das beschauliche Münster. Das will der ehemalige Zurich-Deutschlandchef Ralph Brand (Bild) ändern. Zusammen mit den lokalen Unternehmern Burkhard Breuer und Frank Rohmann will er die Universitätsstadt zu einem zentralen Standort für digitale Geschäftsmodelle in Deutschland machen. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, wie er zur Insurtech-Szene gekommen ist, welche Start-ups er derzeit fördert und was ihn am Standort Münster reizt. … Lesen Sie mehr ›

Insurtech-Investitionen: 50 Mio. Dollar für Ottonova

Der junge Krankenversicherer Ottonova hat sich 2017 eine Rekord-Investitionssumme von 50 Mio. Dollar gesichert. Das zeigt eine Untersuchung des Gewerbeversicherungsportals Finanzchef24. Damit liegt das Unternehmen von Roman Rittweger bei den deutschen Insurtechs vorne. In Deutschland sind die Investitionen in Insurtechs 2017 leicht zurückgegangen. Insgesamt 74 Mio. Dollar sammelten die Start-ups von Investoren ein, im Vorjahr waren es über 82 Mio. Dollar gewesen. Finanzchef24 sieht einige neue Insurtech-Trends – unter anderem gehen mehr digitale Direktversicherer an den Start. … Lesen Sie mehr ›

Insurtech Flypper holt Sedlmair

 Leute – Aktuelle Personalien  Das Versicherungs-Start-up Flypper hat mit dem Rückversicherungsexperten Herbert Sedlmair einen weiteren erfahrenen Manager aus der Assekuranz an Bord geholt. Er wird dort Chief Risk Officer. Außerdem: Christoph Lüer ist neuer Chief Underwriting Officer und Head of General Insurance Technical bei der Zurich Deutschland und Thomas Kühne ist neuer IT-Chef. Stephen Catlin, Gründer und langjähriger Chef der Catlin Group, arbeitet jetzt für die Private Equity-Firma Aquiline Capital Partners. … Lesen Sie mehr ›

Unternehmen spielen Cyberkriminellen in die Hände

Die Unterschrift des Chief Executive Officers in dem im Netz veröffentlichten Geschäftsbericht, die ungeschützte Lektüre wichtiger Papiere oder der ans Internet angeschlossene Kaffeeautomat im Büro – häufig liefern die Unternehmen selbst den Cyberkriminellen die Instrumente, mit denen sie ihr übles Geschäft betreiben können. Das klassische Risikomanagement, wie es auch die Cyberversicherer von ihren Kunden verlangen, greift da zu kurz, weiß Dirk Kunze vom Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig werden die Angriffe mit Schadsoftware immer raffinierter, berichtete er auf einem Kongress. … Lesen Sie mehr ›

Tarifparteien zögern noch bei Nahles-Rente

Das zu Jahresbeginn in Kraft getretene Betriebsrentenstärkungsgesetz wirft bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern noch viele Fragen auf. Das zeigte sich auf einer Fachveranstaltung zur betrieblichen Altersversorgung in Berlin. Jutta Kemme vom Arbeitgeberverband Nordmetall kritisierte vor allem die Regeln zur Weitergabe von Sozialversicherungsbeiträgen bei der Entgeltumwandlung und die Tarifexklusivität bei der sogenannten Nahles-Rente. Laut Norbert Reuter von Verdi gibt es derzeit noch keine konkreten Verhandlungen zur Umsetzung des neuen Modells, das eine Enthaftung der Arbeitgeber vorsieht. Der Gewerkschafter fürchtet Reputationsrisiken durch das Modell. … Lesen Sie mehr ›