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HUK will Anteile an Neodigital erhöhen

Die HUK-Coburg will ihre Anteile an der Neodigital Autoversicherung erhöhen, einem Joint Venture der HUK mit Neodigital. Das geht aus einer Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor. Bisher hält die HUK 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen. Wie hoch die Aufstockung sein wird, ist bislang unklar. Außerdem wollen die Versicherer eine Tochtergesellschaft mit dem Namen NDA Tech gründen.

Ottonova setzt Wachstumskurs fort

Beim jungen privaten Krankenversicherer Ottonova stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Der Versicherer hat im vergangenen Jahr sowohl bei der Zahl der Vollversicherten als auch bei den Prämieneinnahmen erneut stark zugelegt. Auch 2025 hat gut begonnen. Der versicherungstechnische Verlust hat sich durch das starke Wachstum leicht erhöht, wie der SFCR-Bericht des Münchener Unternehmens zeigt. Für Leistungsfälle musste Ottonova deutlich mehr ausgeben als im Vorjahr.

Kfz-Versicherer: Profitabilität ist zum Greifen nah

Die deutschen Kfz-Versicherer haben ihre Tarife 2024 das zweite Jahr in Folge deutlich angehoben und damit eine nach Ansicht von Experten beispiellose Disziplin in der traditionell von starkem Preiswettbewerb geprägten Sparte gezeigt. Auch 2025 dürften die Preise kräftig steigen. Die Rückkehr zu schwarzen Zahlen noch in diesem Jahr ist nach Einschätzung von Stefan Schmuttermair (Bild) von E+S Rück möglich, in den Augen von Marco Morawetz von der Gen Re sogar recht wahrscheinlich.

Itzehoer saniert Kfz schneller als gedacht

Die deutschen Kfz-Versicherer haben die Krise der vergangenen Jahre noch nicht ganz hinter sich gelassen, viele befinden sich noch in den roten Zahlen. Mit der Itzehoer Versicherung geht allerdings ein wichtiger Anbieter davon aus, in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen in der Sparte zu schreiben. Grund ist, dass die Sanierung schneller vorangeht als gedacht. In der Rechtsschutzversicherung will der Versicherer weiter wachsen.

Nürnberger mit Verlust von 77 Mio. Euro

Die Nürnberger hat das Jahr 2024 mit einem Verlust von 77 Mio. Euro abgeschlossen, verantwortlich ist ein hohes Minus in der kriselnden Schaden- und Unfallsparte. Die Aktionäre sollen sich wie erwartet mit einer Mini-Dividende von 14 Cent bescheiden. Der Versicherer will aber bereits 2025 spartenübergreifend wieder einen Gewinn erzielen. Finanzchef Jürgen Voß legt seinen Posten am Ende des Jahres nieder, kündigt die Nürnberger an.

8 Mio. Dollar für Miss Moneypenny

Das Berliner Technologieunternehmen Miss Moneypenny Technologies, das Versicherern und Unternehmen aus anderen Branchen eine Kommunikation mit Kunden per Smartphone-Wallet ermöglicht, hat bei Investoren 8 Mio. Dollar (7,2 Mio. Euro) an frischem Kapital eingeworben. Mit dem Geld will das Unternehmen das Wachstum seiner Softwareplattform Wallet Studio vorantreiben. Die Finanzierungsrunde wird von der europäischen Risikokapitalgesellschaft Early Bird angeführt.

Die Bürokratie wächst und wächst

 Analyse  Die Belastung durch Bürokratie ist für Selbstständige auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das zeigt das aktuelle Risikobarometer des Versicherungsmonitors. Für die Zukunft sind sie trotz Regierungswechsel nicht besonders optimistisch, dass sich hier etwas verbessert: Drei von vier Befragten halten noch mehr Bürokratie und Regulierung für wahrscheinlich. Für viele wird es dann existenzgefährdend.

Munich Re: Achillesferse Lieferketten

Das große Problem am Cyberversicherungsmarkt ist die Versicherungslücke. Das schreibt der Rückversicherer Munich Re in einem aktuellen Bericht. Zwar wachse das Prämienvolumen seit einiger Zeit nicht mehr so schnell wie zuvor. Durch mehr Aufklärung über die steigenden Risiken im Bereich Cyber könnte die Entwicklung aber wieder anziehen. So ließe sich die von den Münchnern ausgemachte Achillesferse in der Cyberabwehr schützen: die Lieferketten.

Viele Risiken, wenige Policen

 Analyse  Für die Vertriebe der Versicherer gibt es bei den Selbstständigen noch einiges zu tun: Nur gut die Hälfte der Selbstständigen verfügt über eine oder mehrere Policen gegen betriebliche Risiken, bei den kleinen Unternehmern sind es noch deutlich weniger. Die Angst vor zu hohen Kosten schreckt sie ab, zeigt das aktuelle Risikobarometer des Versicherungsmonitors. Gerade Cyberpolicen sind aber auf dem Vormarsch. Ihre Verbreitung hat deutlich zugelegt, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus.

US-Zölle belasten auch europäische Versicherer

Die von US-Präsident Donald Trump veranlassten Zölle auf Importe in die USA, darunter Autos, wirken sich auch auf das Geschäft europäischer Versicherer aus. Steuern diese nicht mit Prämienerhöhungen gegen, könnten ihre Schadenquoten steigen. Das zeigen Analysen der schweizerischen Bank UBS. Der deutsche Versichererverband GDV sieht durch die Zölle das Wachstum der ganzen Versicherungswirtschaft belastet.

VPV profitiert von Einmalbeiträgen

Die Vereinigte Postversicherung (VPV) mit Sitz in Stuttgart hat im vergangenen Geschäftsjahr von hohen Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung profitiert, musste aber Rückgänge im Gewinn hinnehmen. Im Schaden- und Unfallsegment konnte die Gruppe nach einem verlustgeplagten Jahr 2023 wieder in die schwarzen Zahlen kommen. VPV zeichnet kein eigenes Kfz-Geschäft, vermittelt aber Kunden an den Marktführer HUK-Coburg und bekommt dafür Provision.

Ex-GDV-Europachefin De Mauro hat neuen Job

 Leute – Aktuelle Personalien  Im Oktober 2024 gab es Berichte, dass Lenka De Mauro ihren Posten als europäische Cheflobbyistin beim GDV räumen wird. Angeblich habe sie sich bei Insurance Europe beworben. Linkedin bringt Licht ins Dunkel: Lenka De Mauro arbeitet seit dem 1. April bei Lloyd’s Europe. Außerdem: Coface ernennt einen neuen Business Information Director Nordeuropa, Howden und Berkshire Hathaway Specialty Insurance schaffen neue Positionen, und Allianz UK holt sich weibliche Verstärkung im Doppelpack.

Wochenspot: Wie geht’s den Selbstständigen?

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots spricht Redakteurin Katrin Berkenkopf mit Herausgeber Herbert Fromme über die Ergebnisse des dritten Risikobarometers Selbstständige, die der Versicherungsmonitor in dieser Woche vorgestellt hat. Unter anderem geht es um den Spagat zwischen Arbeitsbelastung und Enthusiasmus.

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