Die steigende Zahl der privat Krankenversicherten (PKV) in Sozialtarifen belegt für die Linke das Scheitern des privaten Systems. So gab es 2017 insgesamt 106.200 säumige Beitragszahler im Notlagentarif der privaten Krankenversicherung, 3.000 mehr als im Vorjahr. Das zeigt die Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann. Auch die Zahl der Versicherten im Standardtarif und im Basistarif nahm zu. Der PKV-Branchenverband versteht die Aufregung nicht. Das Problem mit Beitragsschulden sei in der gesetzlichen Krankenversicherung sogar noch größer. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Pensionskasse: BaFin will externen Run-off untersagen
Die BaFin steht offenbar kurz vor dem Widerruf des geplanten Verkaufs einer Pensionskasse an einen externen Abwickler. Das erklärte der Leiter des Grundsatzreferats Lebensversicherung Lutz Oehlenberg auf einer Konferenz in Köln. Die Aufsicht befürchtet wohl, dass die Mitglieder der Pensionskasse durch den Run-off schlechter gestellt werden könnten. Welcher Deal gemeint ist, sagte Oehlenberg nicht. Bekannt sind bislang die geplanten Verkäufe der Pro bAV-Pensionskasse durch die Axa und der C&A-Pensionskasse Prudentia an die Frankfurter Leben. Der Abwickler, die Axa und C&A gehen aber davon aus, die Prüfung durch die BaFin erfolgreich abzuschließen. Nachtrag vom 6. September 2018: Es handelt sich um […] … Lesen Sie mehr ›
Insurtech Hub Munich fördert Industrie 4.0
Die Insurtech-Hubs in München und Köln werden größer und wappnen sich für die Zukunft. Während das Insurlab Germany in Köln neue Mitglieder gewinnen konnte, will der Münchener Hub seine Start-ups für die Industrie 4.0 fit machen. Die Plattform kooperiert dazu künftig mit dem Labs Network Industrie 4.0, einer Austausch- und Testplattform, der einige Branchengrößen aus der Industrie angehören. … Lesen Sie mehr ›
Provinzial-Fusion: Verdi will Widerstand leisten
Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, Widerstand gegen die geplante Fusion der öffentlichen Versicherer Provinzial Rheinland und Provinzial Nordwest zu organisieren. Am Dienstagabend hatten die Eigner der Versicherer eine gemeinsame Erklärung mit Eckpunkten für ein Zusammengehen veröffentlicht. Verdi betont, nicht grundsätzlich gegen eine Fusion zu sein, will aber bei der finalen Entscheidung mitreden. Frank Fassin, Fachbereichsleiter Finanzdienstleistungen von Verdi in Nordrhein-Westfalen, formulierte drei Bedingungen für eine Zustimmung der Gewerkschaft. … Lesen Sie mehr ›
Ausschließlichkeitsvertrieb – ein Auslaufmodell?
Meinung am Mittwoch Das Ende der Ausschließlichkeit (AO) wurde schon häufig und von vielen vermeintlichen Experten prognostiziert. Die AO sei antiquiert und überaltert, verkaufe überteuerte Versicherungsprodukte am Bedarf vorbei und würde mit ihren Kunden ohnehin bald aussterben. Zudem würde in Zeiten von Insurtechs, Digitalvertrieb und modernen Customer Journeys ein traditioneller AO-Vertrieb nur schwer seinen Platz finden. Die Zukunft sähe eben anders aus als Versicherungsprodukte mit Stift und Papier beim Kunden auf dem Sofa zu verkaufen. Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit? Hat die AO nicht doch eine Überlebenschance? Und wenn ja, wie sieht eine moderne und zukunftsfähige AO […] … Lesen Sie mehr ›
BdV geißelt Intransparenz der Lebensversicherung
Der Bund der Versicherten (BdV) fordert den Ausschluss der Lebensversicherung vom länderübergreifenden Vorsorgeprojekt der EU-Kommission PEPP. Die Verträge seien angesichts ihrer Intransparenz selbst für Menschen mit umfassender Finanzbildung unverständlich, dafür sorge eine Vielzahl versteckter Mechanismen. Die Lebensversicherung könne deshalb zu Recht als legaler Betrug bezeichnet werden. Außerdem sei die Branche aufgrund aktueller Vorgänge wie dem Verkauf geschlossener Vertragsbestände als Partner für die private Altersvorsorge ungeeignet, so der Verband. Beifall erntet der BdV vom europäischen Anlegerverband Better Finance, Kritik kommt vom Versichererverband GDV. … Lesen Sie mehr ›
Aon warnt vor rechtlichen Risiken für Unternehmen
Die Risiken für deutsche Firmen wandeln sich dramatisch, schreibt der Großmakler Aon in einem aktuellen Bericht. Vor allem rechtliche Risiken setzten die Unternehmen unter Druck. Für Manager werde das Arbeiten angesichts von Regulierung, Datenschutz und den bald auch in Deutschland drohenden Sammelklagen zum Spießrutenlauf. Für das eigentliche Kerngeschäft bleibe wenig Zeit. All das führt laut Aon bei einigen Firmen zu der „absurden Situation“, dass rechtliche Risiken die Betriebsgefahren übersteigen. … Lesen Sie mehr ›
Provinzial-Eigner bestätigen Fusions-Einigung
Die jahrelangen Verhandlungen über eine Fusion der Provinzial Rheinland mit der Provinzial Nordwest haben nun doch Früchte getragen. Die Anteilseigner, die Sparkassen und Landschaftsverbände der beiden Regionen, haben eine gemeinsame Erklärung mit Eckpunkten für ein Zusammengehen veröffentlicht. Darin bestätigen sie im Wesentlichen die Details, über die der Versicherungsmonitor bereits Anfang der Woche berichtet hatte. Die Gremien der Eigner und die Aufsichtsräte der beiden Versicherer müssen den Vorschlägen noch zustimmen. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherung: A.M. Best mit negativem Ausblick
Die Ratingagentur A.M. Best sieht die Aussichten für die Rückversicherer sehr kritisch. Das Unternehmen behält seinen negativen Branchenausblick bei, da es erwartet, dass die kommenden Jahre für die Anbieter sehr schwierig werden. Die Preise reichen nur knapp aus, um die Kapitalkosten zu decken. Konkurrent S&P hatte zuvor seinen Ausblick auf „stabil“ belassen. Erst wenn die Rückversicherer mehrere Jahre ihre Kapitalkosten nicht verdienen könnten, werde die Bewertung auf „negativ“ gesetzt. Auch die Ratingagenturen Fitch und Moody’s beurteilen die Zukunftsaussichten der Branche als „stabil“. … Lesen Sie mehr ›
Versicherungsmarkt Lloyd’s eröffnet Accelerator
Nachdem schon einige Versicherer eigene Inkubatoren geschaffen haben, will jetzt auch Lloyd’s of London Start-ups fördern. Der Versicherungsmarkt hat mit dem Lloyd’s Lab einen eigenen Accelerator gestartet und zehn junge Unternehmen eingeladen, von seiner Expertise zu profitieren. Im Gegenzug erhält Lloyd’s die Möglichkeit, in die Start-ups zu investieren, die dem Markt bei der Modernisierung helfen können. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re übernimmt Start-up Relayr
Die Munich Re kauft über ihre US-Tochter Hartford Steam Boiler das Technologieunternehmen Relayr, einen Spezialisten für den Bereich „Internet der Dinge“. Die Münchener, die seit 2016 schon 15 Prozent an der mit 300 Mio. Dollar bewerteten US-Gesellschaft halten, haben für die übrigen Anteile rund 255 Mio. Dollar bezahlt. Relayr bietet Firmen Beratungen und Lösungen für die digitale Transformation von Produktionsprozessen und seit 2016 auch Versicherungsprodukte von Hartford Steam Boiler an. … Lesen Sie mehr ›
Verivox kauft Makler-App von Getsafe
Das Insurtech Getsafe verkauft sein gesamtes Maklergeschäft an das Verbraucherportal Verivox. Das Heidelberger Start-up trennt sich von seiner Versicherungsmanager-App, die es vor rund drei Jahren auf den Markt gebracht hatte. Getsafe vertreibt mittlerweile auch eigene Policen und will sich auf das neue Geschäftsmodell konzentrieren. Für Verivox ist der Zukauf ein gelungener Schachzug, um seinen Online-Versicherungsvergleich attraktiver zu machen. Verivox-Kunden können künftig über die Getsafe-App Verträge abschließen. … Lesen Sie mehr ›
Grüne fordern Entlastung der Versicherten
Die Finanzkrise ist zehn Jahre nach ihrem Beginn nicht beendet, warnen die Grünen. Sie haben einen Zehn-Punkte-Plan für eine „Finanzwende“ vorgelegt, der neben der Bankenbranche auch auf die Assekuranz zielt. In der Lebensversicherung sei eine gerechtere Verteilung der Lasten in Folge der Niedrigzinsen nötig, das Sicherungsnetz Protektor müsse gestärkt und ergänzt werden, heißt es darin. Die Versicherer wollen die Grünen verpflichten, Netto-Tarife ohne einkalkulierte Provisionen anzubieten. Die Finanzaufsicht BaFin soll anders als bisher auch den Vertrieb beaufsichtigen. Außerdem fordern die Abgeordneten ein staatlich organisiertes Altersvorsorgeprodukt. … Lesen Sie mehr ›
Ottonova gibt Alterungsrückstellungen komplett mit
Der digitale Krankenversicherer Ottonova will junge, bislang gesetzlich versicherte Kunden gewinnen und hat dafür eine sogenannte Zufriedenheits-Garantie aufgelegt. Darunter versteht das Insurtech, dass es Kunden zum Ablauf einer Mindestfrist die gesamten Alterungsrückstellungen mitgeben will, wenn diese mit der Leistung von Ottonova nicht zufrieden sind und kündigen. Die Regelung gilt ab sofort und kann auch von Bestandskunden in Anspruch genommen werden. Die von der klassischen Konkurrenz ausgeübte Praxis, die Alterungsrückstellungen beim Anbieterwechsel nur zum Teil mitzugeben, findet Ottonova-Chef Roman Rittweger verstaubt. Allerdings kann Ottonova als junger Versicherer mit wenigen Kunden sich diese Politik eher erlauben als etablierte Anbieter. … Lesen Sie mehr ›
S&P: Preiserhöhungen geht die Puste aus
Trotz zahlreicher Großschäden sind die Preise für Rückversicherungsschutz 2018 nur zwischen null und fünf Prozent gestiegen, schätzt die Ratingagentur S&P. Schuld sind die hohen Überkapazitäten, alternative Kapitalgeber wie Pensionsfonds sind dem Markt trotz der Schäden treu geblieben. Deshalb werden sich auch die moderaten Prämienerhöhungen dieses Jahres 2019 nicht fortsetzen, glaubt S&P. Die Ratingagentur rechnet nach wie vor mit vielen Übernahmen und Fusionen. Zuletzt hatte Scor, die Nummer 5 im Markt, ein Übernahmeangebot des französischen Versicherers Covéa erhalten, aber abgelehnt. … Lesen Sie mehr ›