Digitale Trends 2018 Die SV Sparkassenversicherung setzt künstliche Intelligenz (KI) im Schadenmanagement ein. In einem Pilotprojekt für die Abrechnung von Kfz-Glasschäden lässt die Tochtergesellschaft SV Informatik einen Algorithmus eingereichte Werkstattrechnungen lesen und prüfen. Die KI-Technik kommt von der Firma Cognotekt. Das System soll die häufig uneinheitlichen Leistungsbeschreibungen in den Belegen der Werkstätten verstehen und mit Gegenberechnungen abgleichen können. Damit will der Versicherer erkennen, wenn die Reparatur eines Glasschadens falsch abgerechnet wurde. Zudem sollen die Bearbeitungskosten deutlich sinken. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Der blaugefärbte Torsten Utecht
Nachschlag – Der aktuelle Kommentar Was ist bei der Zurich los? Sie schickt in einer Pressemitteilung ein altes Bild des neuen Finanzvorstands Torsten Utecht. Der einzige Unterschied: Die Pressestelle hat die Krawatte des neuen Hoffnungsträgers mit der Unternehmensfarbe blau eingefärbt. Das verwirrt uns. Was steckt dahinter? Sparprogramm? Übernahme durch die Hintertür? Ach nein, es ist alles ganz anders. … Lesen Sie mehr ›
Wenning verteidigt Ergo-Entscheidung
Munich Re-Chef Joachim Wenning hat den Beschluss des Ergo-Vorstands, den Verkauf der stillgelegten Lebensversicherer abzublasen, als „gute und richtige Entscheidung“ bezeichnet, weil die Angebote nicht dem Wert der Gesellschaften entsprachen. Wenning sagte am Mittwochabend vor Journalisten in München, der Konzern müsse mit niedrigeren Gewinnen wegen der geringen Zinsen und der weichen Rückversicherungsmärkte leben, wolle aber aktionärsfreundlich bleiben und könne sich auch die Ausschüttung – einschließlich von Aktienrückkäufen – von 100 Prozent des Gewinns leisten. Er wiederholte die Ankündigung, dass die Munich Re die digitale Transformation mit anführen will. … Lesen Sie mehr ›
Torsten Utecht wird Finanzchef bei Zurich
Leute – Aktuelle Personalien Im März dieses Jahres war Torsten Utecht überraschend bei der Generali Deutschland als Finanzvorstand ausgeschieden. Jetzt wechselt er zur Zurich Deutschland, dort wird er im Januar Vorstand. Im April übernimmt er das Amt des Finanzchefs von Carlos Schmitt, der in den Ruhestand geht. … Lesen Sie mehr ›
Cyberschutz für die kleinen Fische
Digitale Trends 2018 Der Münchener Versicherer Bavaria Direkt, eine Tochter der Versicherungskammer Bayern, hat eine Cyberpolice für Privatkunden auf den Markt gebracht. Versicherungsnehmer können nicht nur Verluste durch Online-Shopping und Identitätsmissbrauch absichern, sondern auch das Deep- und Darknet nach ihren persönlichen Daten durchsuchen. Dafür kooperiert der Versicherer mit dem Sicherheitsdienstleister CPP. Kunden bekommen drei Monate kostenlosen Zugang zu dessen Programm Owl, das regelmäßig nach Kreditkarteninformationen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Kunden sucht. Ab Dezember will der Versicherer sein Cyberangebot auf die Hausratversicherung erweitern. Dann sollen auch Smart Homes in der Police versichert sein. … Lesen Sie mehr ›
Begrenzte Kapazitäten – oder falsche Priorisierung?
Meinung am Mittwoch Leidet die Versicherungsbranche unter einem Mangel an Kapazität und Talent? Viele Versicherungsvorstände beklagen, dass es eigentlich immer dieselben Personen sind, mit denen die wichtigen Projekte angegangen und insbesondere auch Innovationsthemen vorangetrieben werden sollen. Dies behindere die Beteiligung dieser Mitarbeiter an anderen wichtigen Initiativen. Wegen dieser Argumentation bleiben viele Digitalisierungsinitiativen auf der Strecke. Aber was sind die wirklich wichtigen Themen und gibt es tatsächlich nur so wenig Talent in der Branche? … Lesen Sie mehr ›
Ergo sagt Verkauf der Lebens-Töchter ab
Die Munich Re-Tochter Ergo hat den Verkauf der beiden Lebensversicherer Ergo Leben und Victoria Leben sowie einer Pensionskasse abgeblasen. „Ergo beendet die Gespräche zum Verkauf ihrer Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Beständen“, teilte das Unternehmen am Dienstag um 18 Uhr mit. Das habe der Vorstand beschlossen. Zur Begründung wird Vorstandschef Markus Rieß zitiert, der glaubt, dass die Angebote Wert und Potential nicht angemessen widerspiegeln. … Lesen Sie mehr ›
IBM: Telematik-Trend nicht verschlafen
Datenbasierte Versicherungen haben das Potenzial für eine genauere Risikotarifierung, allerdings ist die Einführung aus rechtlichen Gründen nicht in jeder Sparte möglich, warnten Teilnehmer des Fachgesprächs des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin. So sind Telematik-Tarife in der PKV-Vollversicherung nach Angaben von Volker Marko von der Allianz Deutschland nicht zulässig. Ein Vertreter von IBM warnte die deutsche Assekuranz davor, den Trend zu datenbasierten Tarifen zu verschlafen, in anderen Ländern sei die Entwicklung deutlich weiter fortgeschritten. … Lesen Sie mehr ›
R+V: Tillmann Lukosch wird neuer IT-Vorstand
Leute – Aktuelle Personalien Die R+V hat mit Tillmann Lukosch einen Nachfolger für ihren scheidenden IT-Vorstand Peter Weiler gefunden. Außerdem: Didier Bélot verantwortet künftig das Südostasien-Geschäft bei Swiss Re Corporate Solutions. Mareike Steinmann-Baptist wird bei Allianz Worldwide Partners die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Südosteuropa managen und ist zudem neues Mitglied der Geschäftsleitung in Deutschland. Norbert Graewin rückt ins deutsche Schadenmanagement-Team der Versicherungssparte von XL Catlin auf. … Lesen Sie mehr ›
Das Ende der Kfz-Versicherung, wie wir sie kennen
The Long View – Der Hintergrund Die Kfz-Versicherung wird in fünf bis zehn Jahren nicht mehr wiederzuerkennen sein. Wesentliche Treiber sind die Digitalisierung und Insurtechs. Serienmäßig eingebaute Blackboxes erfassen in den Autos Telematik-Daten zur Tarifierung, die Schadenregulierung läuft per App, unterstützt von künstlicher Intelligenz. Klassische Versicherer und ihre Vertriebe werden große Mühe haben, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Sie müssen kräftig auf die Kostenbremse treten. … Lesen Sie mehr ›
DFV: Aus 106 mach 16 Policen
Digitale Trends 2018 Die Deutsche Familienversicherung packt das Thema Digitalisierung von der Produktseite her an. Der Anbieter hat seine Palette an Krankenzusatzversicherungen von 106 auf 16 Tarife verringert und auf Einfachheit und Verständlichkeit getrimmt. Papierlose E-Policen sollen bald die Regel sein, künstliche Intelligenz bei der Leistungsprüfung zum Einsatz kommen. Ab 2018 ist die Abgabe einer E-Mail-Adresse Voraussetzung für einen Vertragsabschluss. … Lesen Sie mehr ›
Milliarden-Deal: Allianz will Euler ganz schlucken
Der Münchener Versicherer Allianz will den französischen Kreditversicherer Euler Hermes ganz übernehmen. Dazu haben die Münchener ein milliardenschweres Angebot an die Euler Hermes-Aktionäre auf den Tisch gelegt. Für die verbleibenden 24,2 Prozent am Unternehmen bietet die Allianz 122 Euro pro Aktie. Damit würde der Kauf den Konzern unter Leitung von Oliver Bäte rund 1,85 Mrd. Euro kosten. Die Allianz will den Kreditversicherer schrittweise übernehmen und von der Pariser Börse nehmen. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re und Chubb mit Flugverspätungsversicherung
Digitale Trends 2018 Flugausfallversicherungen liegen bei Versicherern und Start-ups zurzeit im Trend. Auch der Rückversicherer Swiss Re und der Spezialversicherer Chubb haben ein solches Angebot gestartet. Reisende können damit Verspätungen, Ausfälle und Umleitungen ihres Fluges versichern. Anders als viele Konkurrenten setzt Swiss Re für die Deckung nicht auf die Blockchain-Technologie. Die Kosten hätten in keinem Verhältnis zur Leistung gestanden. Zurzeit ist das Angebot nur in Großbritannien erhältlich, ab kommendem Jahr sollen weitere Länder folgen. … Lesen Sie mehr ›
Industrieversicherer auf Digitalisierungskurs
Die Industrieversicherer kommen an der Digitalisierung nicht vorbei und haben das erkannt. Allerdings bleibt noch viel zu tun. Das zeigt eine Befragung von 19 Anbietern durch den Industrieversicherungsmakler Marsh zusammen mit der Beratungsfirma Oliver Wyman. Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz spielen in der Praxis noch eine geringe Rolle. Die Branche rechnet nicht damit, dass Digitalisierung und Automatisierung menschliche Arbeit überflüssig machen werden. … Lesen Sie mehr ›
Verwirrung um stillschweigenden Haftungsverzicht
Legal Eye – Die Rechtskolumne Wenn es um die sogenannte stillschweigende Haftungsbeschränkung geht, vertreten die zuständigen Senate des Bundesgerichtshofs (BGH) höchst unterschiedliche Auffassungen. Die Frage, ob einem Schädiger eine solche Haftungsbeschränkung hilft, stellt sich, wenn bei Gefälligkeitsleistungen wie der Nachbarschaftshilfe bei einem Umzug ein Malheur passiert. Während der VI. Senat des BGH die Ansicht vertritt, dass das nicht der Fall ist, sofern der Schädiger über eine Haftpflichtversicherung verfügt, sieht der IV. Senat die Sache prinzipiell anders. Das letzte Wort scheint hier noch nicht gesprochen. … Lesen Sie mehr ›