Die Versicherungsbranche hat ihren Vorschlag für eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenversicherungen um einen neuen Baustein ergänzt. Besonders schwere Versicherungsrisiken sollen in einer neuen Gesellschaft namens Elementar Re gebündelt werden, die Prämien will der Versichererverband GDV deckeln. Zur Finanzierung sollen alle Gebäudekunden per Zuschlag beitragen. Kritik kommt von Klimaaktivisten.
D&O: Mehr Prävention vonnöten
Die Haftungsrisiken für Manager steigen und damit auch die Schäden in der D&O-Versicherung. Deshalb wird auch in der Managerhaftpflichtversicherung das Thema Prävention immer wichtiger. „Hier müssen wir als Versicherer stärker werden“, sagte Daniel Kreienkamp, Bereichsleiter Vermögensschadenhaftpflicht/Financial Lines bei der Ergo, bei einer Veranstaltung des Versichererverbands GDV.
Elementar-Pflicht wohl nicht für Unternehmen
Dass Unternehmen direkt in die geplante Angebotspflicht für Elementar-Deckungen einbezogen werden, hält Anja Käfer-Rohrbach vom Versichererverband GDV für unwahrscheinlich. „Ich glaube, wir schaffen es nicht, dass wir sofort ein Riesensystem schaffen, wo die Industrie mit drin ist“, sagte sie auf dem Symposium des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW). Der GVNW hatte gefordert, die Unternehmen nicht zu vergessen. Der Industrieversicherer MSIG sieht das anders.
GDV sieht neue Schaden-Normalität bei E-Autos
Elektroautos verlieren nicht nur auf den Straßen den Charakter der Außenseiter. Auch in den Schadenbilanzen der Autoversicherer werden die Unterschiede zwischen E-Autos und Verbrennern geringer. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Versichererverbands GDV. Demnach sind Schäden an Elektroautos immer noch teurer, aber nicht mehr so viel wie noch vor einem Jahr. E-Autos verursachen weniger Schäden als Verbrenner, aber auch hier ist die Differenz kleiner geworden.
Mögliche Cyberschäden durch Share-Point-Lücke
Exklusiv Die Sicherheitslücke des Microsoftprogramms Share Point hat in den USA bereits zu massiven Hackerangriffen geführt und das FBI auf den Plan gerufen. Auch in Deutschland warnt der Versichererverband GDV vor möglichen Schäden und fordert Unternehmen auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Der Versicherungsmonitor hat mit HDI, Ergo und dem IT-Sicherheitsexperten DGC über die Auswirkungen gesprochen.
GDV fordert besseren Brandschutz auf Schiffen
Kurz nach dem Feuer auf dem Autofrachter „Morning Midas“, brennt erneut ein Frachtschiff. Das Containerschiff „WAN HAI 503“ ist am Montag nach einer Explosion vor der indischen Küste in Brand geraten. Vier Besatzungsmitglieder werden vermisst. Für die Versicherer bedeutet das einen weiteren Schaden. Der GDV fordert angesichts der Vorfälle eine Modernisierung der Löschsysteme.
GDV: Handlungsbedarf bei Lithium-Ionen-Risiken
Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat einen neuen Brandschutzleitfaden für Recyclingbetriebe veröffentlicht. Er will damit die Prävention von Brandschäden stärken, insbesondere bei Lithium-Ionen-Batterien, die in Einweg-E-Zigaretten verbaut sind. Der GDV sieht in dem Leitfaden einen Schritt zur langfristigen Versicherbarkeit von Unternehmen der Entsorgungswirtschaft.
Wir müssen über PFAS reden
The Long View – Der Hintergrund Die Risiken von PFAS, den sogenannten Ewigkeitschemikalien, sind bei Weitem noch nicht vollständig erforscht und deswegen für Haftpflichtversicherer kaum kalkulierbar. Ein pauschaler Ausschluss von PFAS wäre aber ebenso falsch wie ein pauschales Verbot dieser in vielen Bereichen unverzichtbaren Stoffe. Versicherungsschutz kann es nur noch für einen differenzierten und nachhaltigen Umgang geben. Dafür müssen Versicherer und Industrie miteinander reden. Der erste Schritt eines solchen Risikodialogs ist die vom GDV unverbindlich bekanntgegebene PFAS-Klausel.
GDV bringt Ausschluss-Klausel zu PFAS
Exklusiv Der Versichererverband GDV hat eine Klausel für den Umgang mit Schäden durch sogenannte per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) für seine unverbindlichen Musterbedingungen erarbeitet. Demnach sind PFAS-Schäden zunächst vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. In einem zweiten Schritt sollen Versicherer mit den Kunden individuell vereinbaren, unter welchen Bedingungen und in welcher Höhe Schäden durch bestimmte PFAS-Stoffe wieder eingeschlossen werden können. Die Industrie kritisiert die PFAS-Klausel des GDV scharf.
Mitarbeiterschelte für GDV-Geschäftsführung
Die Beschäftigten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind mit ihrem Arbeitgeber mehrheitlich unzufrieden und würden ihn nicht weiterempfehlen. Das geht aus einer internen Umfrage hervor, die dem Versicherungsmonitor vorliegt. Vor allem die Geschäftsführung des GDV um Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen (Bild rechts) muss herbe Kritik einstecken. Die Zufriedenheitswerte haben sich gegenüber einer Befragung von vor zwei Jahren deutlich verschlechtert.
Video-Konferenz mit dem falschen Chef
Der Versichererverband GDV warnt vor der unterschätzten Gefahr der Wirtschaftskriminalität. Eine Sonderauswertung von Schäden in der Vertrauensschadenversicherung zeigt, dass Mitarbeiterkriminalität zu besonders hohen Schäden führen kann. Und: Die Bedeutung externer Angriffe hat zugenommen, auch weil zunehmend künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommt. Unternehmen sollten Schäden mit klaren Regeln für Finanztransaktionen vorbeugen und ein Hinweisgeber-System verankern.










