Exklusiv Der Insolvenzverwalter des Wirecard-Konzerns Michael Jaffé hat vor dem Landgericht Düsseldorf eine Klage gegen drei D&O-Versicherer des Unternehmens eingereicht. Dass eine Deckungsklage zu einem Zeitpunkt kommt, an dem der Strafrechtsprozess noch läuft, ist sehr unüblich. Laut dem Landgericht geht es bei der Klage um die Frage, ob die jeweiligen Versicherungsverträge noch fortbestehen und die Beklagten Versicherungsschutz gemäß den Bedingungen für gewisse Vorgänge gewähren müssen. … Lesen Sie mehr ›
Klage gegen Swiss Re: Braun nimmt Berufung zurück
Nächste Etappe in der gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen dem ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun und seinen D&O-Versicherern: Der Manager hält nicht mehr an der einstweiligen Verfügung fest, mit der er den Rückversicherer Swiss Re zur Übernahme von Prozesskosten zwingen wollte. Das Landgericht Düsseldorf hatte die einstweilige Verfügung abgelehnt, die Berufung gegen die Entscheidung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat Braun jetzt zurückgenommen. … Lesen Sie mehr ›
Markus Braun verliert gegen Swiss Re
Markus Braun, ehemaliger Chef des Skandalkonzerns Wirecard, hat im Rechtsstreit mit seinem Managerhaftpflichtversicherer Swiss Re eine Niederlage erlitten. Das Landgericht Düsseldorf lehnte seine einstweilige Verfügung auf Übernahme seiner Prozesskosten ab. Das Gericht folgt der Argumentation der Swiss Re, dass der Versicherungsfall bereits vor Vertragsbeginn eingetreten ist. Außerdem sieht die 9. Zivilkammer die für die Verfügung erforderliche besondere Dringlichkeit nicht gegeben. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re soll im Wirecard-Fall zahlen
Der Rückversicherer Swiss Re wird vom ehemaligen Vorstandschef des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard Markus Braun zur Deckung von Verteidigungskosten in Anspruch genommen. Der unter Anklage stehende Manager fordert vor dem Landgericht Düsseldorf Leistungen aus der 10 Mio. Euro schweren D&O-Anschlussversicherung der Swiss Re-Tochter Swiss Re International. Die Grunddeckung des Anbieters Chubb ist demnach zeitnah aufgebraucht. … Lesen Sie mehr ›
D&O-Versicherer müssen Braun-PR bezahlen
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat eine Entscheidung aus dem November zur D&O-Deckung des früheren Wirecard-Chefs Markus Braun bestätigt. Die Versicherer unter Führung der Chubb müssen auch PR-Kosten übernehmen, die Braun wegen eines drohenden Reputationsschadens hat – allerdings nur bis zur Höhe von 100.000 Euro. Der Versicherer hatte argumentiert, dass sie für PR-Kosten gegen Rufschädigung durch das Strafverfahren nicht aufkommen müssen. Das sieht das Gericht anders. … Lesen Sie mehr ›
Die D&O-Sparte kommt nicht zur Ruhe
Kommentar Auf dem Markt für Managerhaftpflichtversicherungen hatten sich zuletzt Signale für eine Entspannung gemehrt: Weil die Konkurrenz wieder schärfer wird, hatte sich die schwierige Lage bei den Kapazitäten etwas verbessert. US-Makler Arthur J. Gallagher hält sogar „aggressive Preissenkungen“ in diesem Jahr für möglich. Eine verschärfte Konkurrenzsituation unter den Anbietern macht es möglich. Doch die D&O-Versicherer sollten Vorsicht walten lassen. Mit der aktuellen Klage des Wirecard-Insolvenzverwalters Michael Jaffé und der Investoren-Klage gegen Bayer drohen neue Großschäden. … Lesen Sie mehr ›
2021: Der Jahresrückblick Teil 2
Allianz-Chef Oliver Bäte setzt dem Industrieversicherer AGCS die Pistole auf die Brust, die Haftpflichtkasse wird Opfer eines Hackerangriffs, Sturm „Bernd“ sorgt für teure Verwüstungen, die Hochzeit von Aon und Willis platzt, der Run-off von Lebensversicherern wird wieder ein großes Thema, HG Capital kauft den Maklerpool Fonds Finanz – auch im zweiten Halbjahr 2021 ist in der Versicherungsbranche viel passiert. Zudem kann der Versicherungsmonitor selbst mit Neuigkeiten aufwarten. Lesen Sie den zweiten Teil unseres Jahresrückblicks, in dem wir die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres 2021 Revue passieren lassen. … Lesen Sie mehr ›
VW-Aktionäre stimmen für D&O-Vergleich
Die Anteilseigner von Volkswagen (VW) haben auf der Hauptversammlung am Donnerstag einem Vergleich zwischen dem Konzern, früheren Vorstandsmitgliedern und den D&O-Versicherern mit großer Mehrheit zugestimmt. Es geht um Schadensersatzzahlungen von knapp 288 Mio. Euro an VW wegen des Dieselskandals. Davon entfällt der Löwenanteil mit 270 Mio. Euro auf die D&O-Versicherer, der Rest auf Martin Winterkorn und andere Manager. Verglichen mit dem entstandenen Gesamtschaden durch die Abgasaffäre, den der Konzern auf über 32 Mrd. Euro beziffert, wirkt die Zahlung wie ein Tropfen auf den heißen Stein. … Lesen Sie mehr ›