In Zeiten digitaler Möglichkeiten für den Austausch und eines zunehmenden Bewusstseins für Kostendisziplin und Nachhaltigkeit fragt sich mancher, ob es große Branchenveranstaltungen wie das GVNW-Symposium noch braucht. Aus meiner Sicht sind solche Formate gerade in unserer digitaler, schneller und oft auch anonymer werdenden Welt absolut zeitgemäß. Schade ist indes, dass die Teilnahmebegrenzung beim GVNW-Symposion vermutlich vor allem zulasten der Frauen geht.
Erneuerung: Jetzt ist die Zeit für einen Kassensturz
Meinung am Mittwoch Die Versicherer zeigen nach den Jahren des harten Marktes wieder mehr Risikoappetit. Das bietet die Möglichkeit für Unternehmen, ihren Versicherungsschutz wieder „aufzutanken“. Doch die Risiken haben sich verändert und teilweise erhöht. Angesichts dieser neuen Marktlage sollten Unternehmen einen umfassenden „Kassensturz“ vornehmen und ihre Deckungen im bevorstehenden Renewal optimieren.
Risikomanagement gehört ins Top-Management
Meinung am Mittwoch Unternehmen sehen sich in einer zunehmend volatilen Welt mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert. Der aktuelle Fall eines Unternehmens, das nach einem schweren Cyberangriff Insolvenz anmelden musste, zeigt, wie fatal es sein kann, wenn Risikoanalyse beziehungsweise Versicherungsschutz unzureichend sind. In einer Welt, die von Unsicherheit und Veränderungen geprägt ist, muss das Risiko- und Versicherungsmanagement nicht nur als Schutzmaßnahme, sondern als strategische Säule auf Ebene des C-Levels verankert werden.
Lebenslanges Lernen – wie gelingt es wirklich?
Meinung am Mittwoch Die Versicherungsbranche wandelt sich rasant. Wer fachlich und technologisch nicht am Ball bleibt läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Auch diejenigen, die keine „Digital Natives“ sind, müssen einen leichten Zugang zu neuen digitalen Anwendungen und künstlicher Intelligenz erhalten. Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen lebenslanges Lernen fördern und dafür Weiterbildung aktiv ermöglichen – nicht nur als Pflichtprogramm, sondern als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur.
KI im Maklergeschäft: Hype oder echte Chance?
Meinung am Mittwoch Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem ich mich nicht beruflich oder privat mit künstlicher Intelligenz (KI) befasse. Für die Versicherungsbranche insgesamt und uns als Makler im Speziellen ist die Integration von KI und digitalen Tools spannend und herausfordernd zugleich. Sie kann nicht nur zu internen Effizienzsteigerungen führen, sondern auch die Art und Weise revolutionieren, wie wir Risiken analysieren und unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.
Jetzt erst recht: Frauen in Führung stärken!
Meinung am Mittwoch Die USA stehen unter der Präsidentschaft von Donald Trump vor großen Veränderungen in der Diversitätspolitik. Und auch hierzulande gibt es bei dem Thema noch viel Luft nach oben, wie der nur langsam wachsende Anteil von Frauen in Vorstandgremien und Führungspositionen zeigt. Die besonders konservative Versicherungsbranche ist da keine Ausnahme. Mehr denn je gilt: Frauen müssen sich gegenseitig fördern, sichtbarer werden und Netzwerke strategisch für ihre Karriere nutzen.
Warum Makler zu Risikoberatern werden müssen
Meinung am Mittwoch Lange war die Rolle des Maklers klar definiert: Er vermittelt die besten Versicherungslösungen und stellt sicher, dass sein Kunde im Schadenfall abgesichert ist. Viele der größten Herausforderungen für Unternehmen – von Cyberkriminalität bis hin zu geopolitischen Krisen – lassen sich heute aber nicht mehr einfach durch eine Police abdecken. Sie benötigen Partner, die Risiken umfassend analysieren, präventive Maßnahmen entwickeln und über den Vertragsabschluss hinaus begleiten. Deshalb müssen Makler zu strategischen Risikoberatern werden.
Wie Versicherer für Kunden relevanter werden können
Meinung am Mittwoch Industriekunden kritisieren häufig, dass die Bedeutung der Versicherer für ihre wichtigsten Risiken abnimmt. Gerade bei Innovationen und neuen Gefahren ist die Branche oft zögerlich. Versicherer müssen aber nicht nur die Wirtschaft schützen, sondern auch Neuerungen aktiv unterstützen. Dafür braucht es nicht nur neue Produkte, sondern eine andere Denkweise. Beispiele dafür sind parametrische Lösungen, spartenübergreifende Deckungen und eine stärkere Einbindung der Rückversicherer.
Der Rückblick auf 2024 Teil 1: Benko-Pleite, Schadenbearbeitungs-Defizite, Baltimore-Brücke
Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. In den ersten vier Monaten des Jahres hat die Branche mit der Benko-Pleite zu kämpfen, der Makler WTW mit dem Verlust von Spitzenpersonal, Kfz-Marktführer HUK-Coburg mit der Schadenregulierung und der Konsolidierer Kompass Group mit sich selbst. Hier der erste Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.
Internationale Netzwerke in unruhigen Zeiten
Meinung am Mittwoch Internationale Maklernetzwerke sind heute wichtiger denn je. Multinationale Maklerfirmen sind aber längst nicht mehr die einzigen Anbieter solcher Netzwerke. Kooperationen und Allianzen ermöglichen heutzutage fast allen den Zugang in die weite Welt. Dennoch gibt es viele Gründe, auf einen Makler mit eigenem Netzwerk zu setzen.
Makler unter Wachstumsdruck
Im harten Markt ist es für Industrieversicherungsmakler kein Kunststück, hohe Wachstumsraten vorzuweisen. Mit Blick auf die investorengetriebene Konsolidierung stehen sie jetzt allerdings unter Druck, auch in einem weicheren Markt signifikantes organisches Wachstum zu erzielen. Das wurde beim Großmaklerdinner der Süddeutschen Zeitung deutlich. Außerdem wird es bei künftigen Transaktionen für die Konsolidierer verstärkt darum gehen, Synergieeffekte zu erzielen, statt nur an Volumen zu gewinnen.
VM-Maklerranking: Die Angreifer kommen näher
Exklusiv GGW Group, Global Gruppe und MRH Trowe: Die Konsolidierer im Maklermarkt gewinnen im Wettbewerb der deutschen Industriemakler. Laut dem aktuellen Maklerranking des Versicherungsmonitors wird die GGW Group die Funk-Gruppe bereits im laufenden Jahr vom dritten Platz verdrängen. Die aktuelle Übersicht zeigt: Der Markt wächst kräftig, von Ermüdungstendenzen ist noch nichts zu spüren.
Wie viel Ehrlichkeit verträgt der Kunde?
Meinung am Mittwoch Seit 30 Jahren bin ich als Industrieversicherungs-Maklerin in weichen und harten Märkten zu Hause. Vertrauen und Ehrlichkeit sind für mich die Basis langfristiger Kundenbeziehungen. Doch zunehmend wachsen im harten Versicherungsmarkt die Zweifel der Kunden, ob der beauftragte Makler alle Optionen prüft, um die besten Konditionen für sie zu finden. Der Kunde wird anfällig für vollmundige Versprechen des Wettbewerbs. Daher frage ich mich: Wie viel Ehrlichkeit verträgt die Beziehung Kunde/Makler?
In eigener Sache: Das sind unsere neuen Kolumnisten
Der Versicherungsmonitor begrüßt zum Oktober 2024 neue Kolumnisten. In der Rubrik „Meinung am Mittwoch“ dürfen sich unsere Leser auf spannende Beiträge von Florian Karle, Alexander Mahnke, Monika Behrens, Dirk Vogler und Hannah Witzel freuen. Für „Legal Eye“ schreiben demnächst Andreas Schmitt, Florian Weichselgärtner, Tobias Wessel, Christiane Osterspey und Daniel Kreienkamp. Wir danken unseren bisherigen Kolumnisten sehr herzlich für ihre Arbeit.
WTW findet Olaynig-Nachfolger
Leute – Aktuelle Personalien Der Makler und Berater Willis Towers Watson (WTW) hat einen Nachfolger für den Anfang Januar ausgeschiedenen Thomas Olaynig gefunden. Lukas Nazaruk ist neuer Head of Corporate Risk and Broking von WTW in Deutschland und Österreich. Der Cyberversicherer Cogitanda besetzt drei Posten in seinem Führungsteam neu. In den Bereichen Underwriting und Sales stoßen branchenerfahrene Führungskräfte zum Unternehmen, im Schadenmanagement hat Cogitanda ein internes Talent befördert. Personelle Wechsel melden auch die Schweizer Einheiten der Marsh-McLennan-Tochter Mercer sowie Korean Re.





