Archiv ‘Alexander Erdland’

GDV kuschelt mit Politik und Gewerkschaften

Diskussionen und Kontroversen waren nicht angesagt beim diesjährigen Versicherungstag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Stattdessen zeigte sich die Branche erfreut über eine eher allgemeine Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Assekuranz braucht dringend Rückenwind von der Politik und anderen gesellschaftlichen Gruppen. Gewerkschaften und Kirchen kamen deshalb auch zu Wort.

W&W schwächelt in der Lebensversicherung

Einen kräftigen Einbruch im Neugeschäft mit der Lebensversicherung spürt die Stuttgarter Wüstenrot & Württembergische, während das Bauspar-Neugeschäft gut läuft. Gleichzeitig steigt der Aufwand für Regulierungskosten bei dem Mischkonzern. Beim Kostensenkungsprogramm sieht sich der Konzern auf Kurs, das Eigenkapital will er ausbauen. Das Unternehmen gab einen Fehler bei der Versendung von Kundendokumenten zu.

GDV gegen Änderung der Mindestzuführungsverordnung

Eigentlich wollte sich die Spitze des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft bei ihrer Jahrespressekonferenz nicht zum Stabilisierungspaket für die Lebensversicherung äußern, das die Regierung vorbereitet. Schließlich liegt noch kein Gesetzentwurf vor. Aber dann wurde doch klar: Vor allem die geplante Änderung der Mindestzuführungsverordnung lehnt die Versicherungsbranche ab.

Erdland: GDV-Brief war „vorsorgliche Abfrage“

GDV-Präsident Alexander Erdland wird deutlich: Wenn Lebensversicherungskunden eine niedrigere Überschussbeteiligung erhalten, muss auch der Vertriebsaufwand auf den Prüfstand. Den Brief des GDV an Mitgliedsunternehmen über eine Provisionsdeckelung sieht er als Vorbereitung auf mögliche Anfragen der Politik.

Herbert Fromme

Nervöser GDV

Herbert Frommes Kolumne: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft kritisiert einen Bericht der Süddeutschen Zeitung, nach dem mehr als zehn Gesellschaften bei der BaFin einen Antrag auf Aussetzung der Mindestzuführungsverordnung gestellt hat, als „falsch“. Kein im deutschen Markt tätiger Lebensversicherer nehme die Möglichkeit zur Aussetzung in Anspruch. Doch bereits im Juni hatte Felix Hufeld, Chef der Versicherungsaufsicht bei der BaFin, auf die Frage nach solchen Anträgen geantwortet: „Das kommt vor“.

W&W mit hohen Hagelschäden

Das Unwetter Ende Juli kommt den Versicherungs- und Bausparkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) teuer zu stehen. Inzwischen rechnet der Konzern mit Schäden von bis zu 130 Mio. Euro. Zuvor war von nur 30 Mio. Euro die Rede gewesen.

Versicherer fürchten Rolle rückwärts

Die Versicherungswirtschaft hat Sorge, dass der politische Trend zusammen mit den niedrigen Zinsen den Druck auf die private Altersversorgung weiter erhöht. Mit Sorge sehe man die geplanten Leistungsausweitungen in der gesetzlichen Rentenversicherung, mit denen einige Parteien im Wahljahr werben, sagte GDV-Präsident und W&W-Chef Alexander Erdland in Berlin.

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