Archiv ‘Alternatives Kapital’

Gut, dass es alternatives Kapital gibt

 Herbert Frommes Kolumne  Die Weltgemeinschaft – oder jedenfalls ein Teil davon – trifft sich zur Klimakonferenz in Schottland. Eine Reihe von Versicherern ist vor Ort und nutzt die Gelegenheit, auf die eigene Rolle beim Klimaschutz hinzuweisen. Das ist sinnvoll. Allerdings ist auch klar: Die klassische Versicherung kommt bei den Schadenszenarien, die schon bald eintreten könnten, nicht mehr mit. Sie hat schlicht zu wenig Kapazität. Die Branche kann heilfroh sein, dass es Katastrophenanleihen und anderes alternatives Kapital gibt. Sonst wäre die Versicherungswirtschaft kaum noch relevant. … Lesen Sie mehr ›

Unterschiedliche Vorstellungen

Die Rückversicherer spekulieren in der aktuellen Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2022 auf ordentliche Preissteigerungen und eine steigende Nachfrage. Damit dürften sie bei etlichen Kunden auf taube Ohren stoßen. Die Erstversicherer sind zwar bereits auf höhere Prämienforderungen eingestellt, aber eher im niedrigen einstelligen Prozentbereich, zeigt eine Umfrage der Ratingagentur Moody’s. Mehr Schutz wollen sie auch nicht einkaufen – vor allem nicht in der Cyberversicherung, dem Lieblings-Wachstumsfeld der Rückversicherer. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: Starkes Wachstum bei Katastrophenanleihen

Der Markt für Katastrophenanleihen ist im ersten Halbjahr wieder deutlich gewachsen. In den ersten sechs Monaten wurden neue Bonds mit einem Volumen von 8,5 Mrd. Dollar ausgegeben – ein neuer Halbjahresrekord, so eine aktuelle Studie der Capital Markets-Einheit des Rückversicherers Swiss Re. Sollte sich die Wachstumsrate der vergangenen Jahre fortsetzen, könnte das Volumen ausstehender Cat Bonds bis 2025 50 Mrd. Dollar erreichen. Gute Wachstumsaussichten sieht Swiss Re für Cat Bonds, die Pandemierisiken abdecken. … Lesen Sie mehr ›

Achtung Wildwechsel!

 Nachschlag – der aktuelle Kommentar  Die Vermittler, die Industrieversicherer, das alternative Kapital in der Rückversicherung – sie alle sind von Branchenexperten schon mal als scheue Rehe bezeichnet worden, die die Flucht ergreifen, sobald Gefahr droht. So wirklich passen will das Bild vom davonstürmenden Wild aber nicht. Vielleicht liegt das daran, dass andere Tiere als das Reh die Mitarbeiter der Versicherungswirtschaft viel besser verkörpern. Ein Esoterik-Ratgeber rund um das rhetorische scheue Reh. … Lesen Sie mehr ›

Erneuerungsrunde: Zu große Erwartungen

Der Trend zu sinkenden Preisen in der Rückversicherung scheint gestoppt, wie erste Analysen der Vertragserneuerung zum 1. Januar 2021 zeigen. Allerdings konnten die Anbieter nicht so hohe Preissprünge durchsetzen, wie sie sich bei den virtuellen Treffen in Monte Carlo und Baden-Baden erhofft hatten. Zu diesem Schluss kommt der Rückversicherungsmakler Willis Re. Konkurrent Howden sieht die Lage optimistischer und spricht vom „stärksten Preisanstieg der letzten Zeit“. … Lesen Sie mehr ›

Thofern: Es gibt noch einen Platz für Monte Carlo

 Exklusiv  Wegen der Pandemie finden die Erneuerungsgespräche von Rückversicherern und ihren Kunden in diesem Jahr digital statt. Das läuft gut, sagte Aon-Deutschlandchef Jan-Oliver Thofern im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Dennoch fehlen ihm die vielen informellen Treffen, die es vor allem in Monte Carlo gab. Einige Großkonferenzen könne man überdenken, jedoch nicht alle, sagte er. Die schwierigsten Gespräche erwartet Thofern aktuell rund um die künftige Behandlung von Pandemierisiken in bestehenden Erstversicherungsverträgen. Einige Rückversicherer lehnen solche Risiken kategorisch ab. … Lesen Sie mehr ›

Mehr Geld für Cat Bonds und ILS nötig

Der größte Teil der durch Naturkatastrophen weltweit verursachten Schäden ist nicht versichert und belastet die öffentlichen Haushalte. Damit sich das ändert, muss es ein deutliches Wachstum bei alternativem Rückversicherungskapital geben, erklärt die Ratingagentur Fitch. Besonders Europa und Asien haben großen Nachholbedarf, wenn es um Versicherungsverbriefungen oder Katastrophenanleihen geht. Versicherer könnten gleichzeitig ihre Zedierungskosten senken, wenn sie alternative Rückversicherungsmöglichkeiten nutzen, so die Analysten. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best erwartet sinkendes Rückversicherungskapital

Die Ratingagentur A.M. Best glaubt, dass das auf dem Rückversicherungsmarkt verfügbare Kapital in diesem Jahr zurückgehen wird. Gemeinsam mit dem Rückversicherungsmakler Guy Carpenter prognostizieren die Analysten ein Volumen von 471 Mrd. Dollar. Das wäre ein Minus von 21 Mrd. Dollar gegenüber 2019 und zudem der erste Rückgang des weltweiten Rückversicherungskapitals seit mindestens acht Jahren. Bei den anstehenden Erneuerungsrunden dürfte das die Preiserhöhungen stützen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Das Zwischenhoch

 Herbert Frommes Kolumne  Die Rückversicherungspreise steigen kräftig, und bislang hat die Pandemie den Großhändlern des Risikoschutzes wenig anhaben können. Der harte Markt ist da. Doch für Freudengesänge ist es zu früh. Die Branche muss mit heftigen Einschlägen rechnen. Es ist nicht sicher, dass die Ertragslage so gut bleibt wie in den vergangenen Jahren. Aktuell zeigt sich ein echtes Paradox der Rückversicherungsbranche. … Lesen Sie mehr ›

Keese: „Wir müssen Verlustbringer rausschneiden“

Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hatte in den vergangenen Monaten Druck auf die Syndikate gemacht, sich von unprofitablem Geschäft zu trennen. Obwohl sich bereits Verbesserungen zeigen, will Lloyd’s es nicht dabei bewenden lassen. „Das ist ein kontinuierlicher Prozess“, sagt Burkhard Keese, Finanzchef des Versicherungsmarktes, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Künftig will Lloyd’s jedes Jahr das schlechte Geschäft aussortieren. Auch sonst hat sich der Markt viel vorgenommen. So will er sich stärker für das alternative Kapital öffnen.   … Lesen Sie mehr ›

ILS-Investoren haben keine Lust auf Cyber

Einige Experten glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich externe Investoren nicht mehr nur damit begnügen, Geld in Versicherungsverbriefungen (Insurance-Linked Securities, ILS) für Naturkatastrophen zu stecken, sondern sich auch an Cyberrisiken heranwagen. Karsten Bromann vom Schweizer ILS-Manager Solidum Partners hält das für einen Trugschluss. Die Kumulrisiken seien viel zu groß und unüberschaubar als dass sich die Investoren in diesen Bereich vorwagen würden, sagte er bei einer Podiumsdiskussion beim Rückversicherungstreffen in Baden-Baden. Auch die traditionellen Erst- und Rückversicherer sind bei Cyberrisiken sehr vorsichtig geworden. … Lesen Sie mehr ›

Brexit macht Extremus wichtiger

Die Terrorangriffe von 11. September 2001 erschütterten die Welt. Als eine Reaktion darauf riefen Länder wie Deutschland, Großbritannien und die USA staatlich geförderte Terrorversicherungen ins Leben. Allerdings sind die Staatsgarantien begrenzt – in Deutschland und den USA könnten die Programme bald auslaufen. Ob die Kapazitäten am privatwirtschaftlichen Markt ausreichen, um die Deckungssummen des deutschen Terrorversicherers Extremus und des amerikanischen Programs TRIP aufzufangen, ist unklar. Katastrophenanleihen haben die Kapazitäten deutlich erhöht, allerdings könnte durch den Brexit bald viel Kapital wegbrechen. … Lesen Sie mehr ›