Axa-Chef Thomas Buberl sieht gute Chancen, dass sich traditionelle Versicherer gegen Internetkonzerne wie Google, Amazon oder Facebook behaupten. Sie müssen digitaler werden und Daten mit Firmen aus anderen Branchen teilen, sagte er im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Außerdem sucht Buberl die Zusammenarbeit mit den Online-Konzernen. Mit Uber ist ihm das bereits gelungen. Buberl erklärt auch, wie die Fusion mit XL läuft und warum eine Reihe ihm eigentlich wohlgesonnener Manager die Axa inzwischen verlassen haben.
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Axa will in Asien wachsen
Der französische Versicherer Axa nimmt Asien ins Visier. Dort will die Gesellschaft kräftig zulegen, allen voran im chinesischen Markt. Am Dienstag hatte der Konzern bereits die komplette Übernahme seines chinesischen Gemeinschaftsunternehmens Axa Tianping für 584 Mio. Euro angekündigt. Beim Investorentag in London stellte Axa-Chef Thomas Buberl den Anlegern zudem höhere Synergieeffekte aus dem Zukauf des Industrie- und Rückversicherers XL, mehr Dividende und Aktienrückkäufe sowie eine höhere Eigenkapitalrendite in Aussicht.
Socialsolvent: Risiko-App für Landwirte
Digitale Trends 2019 Viele Verbraucher sind extrem misstrauisch gegenüber Angeboten, die mit Versicherungslabels verziert sind. Deswegen geht der Versicherungs- und Rentenberater Socialsolvent einen anderen Weg. Er hat eine App entwickelt, die zunächst der Zielgruppe Landwirte eine neutrale und ganzheitliche Risikoanalyse ihrer Betriebe bietet. Die Anwendung soll aber in Zukunft auch für andere Branchen und Verbrauchergruppen offen sein. Aktuell können Landwirte darin für den Fall eines Unfalls oder einer schweren Krankheit alle Informationen eintragen, die wichtig sind, um den Hof weiter zu bewirtschaften. Die Macher der App erhoffen sich über ihr Angebot indirekte Vertriebserfolge. Provisionen und Honorare fließen nicht.
Axa fordert gleiche Spielregeln
Neue Versicherer wie Coya, Ottonova und One machen traditionellen Anbietern das Leben schwer. Die Neuen haben eine moderne IT-Infrastruktur und müssen sich nicht mit mehreren parallel laufenden Altsystemen herumschlagen, die große Investitionssummen verschlingen. Alexander Vollert, Vorstandsvorsitzender der Axa Deutschland, sieht seine Zunft gegenüber der jungen Konkurrenz im Nachteil. Er will aus der deutschen Axa einen „empathischen Technologiekonzern“ machen, der im Leben seiner Kunden relevant ist. Er fordert eine bundesweit leistungsstarke Internet- und Mobilfunkinfrastruktur.
Verhandlung über PKV-Treuhänder im Dezember
In der juristischen Auseinandersetzung über die Rolle der Treuhänder bei Prämienanpassungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist ein Ende in Sicht. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat für den 19. Dezember eine Verhandlung zum Thema angesetzt. Für die PKV ist der Termin von entscheidender Bedeutung. Zwar geht es in dem Verfahren nicht um die sachliche Richtigkeit der Beitragserhöhungen, sondern um ihre formelle Wirksamkeit. Erklärt der BGH die Beitragserhöhung wegen der fehlenden Unabhängigkeit des Treuhänders aber für unwirksam, kommen riesige Rückforderungen auf die Versicherer zu. Dann müssen die Anpassungen neu festgelegt werden, der Aufwand wäre enorm.
Scalepoint: Minutenschnelle Schadenregulierung
Digitale Trends 2019 Wochenlange Bearbeitungszeiten von Versicherungsschäden nerven Versicherte, die im Zeitalter von Amazon, Zalando und Co. schnelle und kundenfreundliche Behandlung gewöhnt sind. Der Software-Anbieter Scalepoint hat ein Angebot entwickelt, mit dem Versicherer über eine Plattform schnell und unbürokratisch Hausratschäden regulieren können. Außerdem bietet Scalepoint einen Online-Shop, in dem sich Kunden selbst Ersatz für den gemeldeten Schaden aussuchen oder sich den Betrag aufs Konto gutschreiben lassen können.
Neue Bancassurance-Partnerschaft in Skandinavien
Der dänische Versicherer Tryg und die Danske Bank arbeiten künftig zusammen. Die Bank wird ab Frühjahr 2019 Policen des größten dänischen Versicherers in Dänemark, Schweden und Norwegen verkaufen. Topdanmark, der langjährige Versicherungspartner der Danske Bank, ist damit aus dem Rennen. Tryg kommt die neue Kooperation sehr gelegen. Der langjährige Bankpartner des Versicherers, die schwedische Nordea, arbeitet in Norwegen und möglicherweise auch bald in Dänemark nicht mehr mit ihm, sondern mit dem norwegischen Sachversicherer Gjensidige zusammen.
Axa baut um – Patrick Dahmen geht
Leute – Aktuelle Personalien Die Axa Deutschland baut die Struktur erneut um. Die Lebens- und Krankenversicherung werden in einem Ressort zusammengelegt, das Thilo Schumacher führt. Er gibt den Vertrieb ab, den Kai Kuklinski als neuer Vorstand leitet. Lebens-Chef Patrick Dahmen (Bild) verlässt nach 20 Jahren den Konzern. In der Schaden- und Unfallversicherung fällt die Trennung zwischen den Industriekunden und dem Privat- und Gewerbesegment weg, Chef wird Nils Reich. Vorstand Thierry Daucourt, bislang für die Industriekunden zuständig, wird sich auf seine Funktion als Chef der Axa Corporate Solutions Deutschland und die Integration von Axa und XL konzentrieren und scheidet aus […]
Axa Leben hält Überschussbeteiligung stabil
Kunden, die eine Kapitallebensversicherung bei der Axa Lebensversicherung oder der Deutschen Beamtenversicherung abgeschlossen haben, erhalten 2019 wie in den beiden Vorjahren eine Überschussbeteiligung von 2,9 Prozent. Auch die Gesamtverzinsung mit dem Schlussgewinnanteil und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven soll unverändert bei 3,4 Prozent liegen. Die Axa Deutschland ist damit der erste Anbieter, der seine laufende Verzinsung für das kommende Jahr bekannt gibt. Von der Spannung, mit der die Überschussdeklarationen der Gesellschaften und insbesondere des Marktführers Allianz in den vergangenen Jahren erwartet wurden, ist nicht mehr viel übrig. Die klassische Lebensversicherung spielt zumindest im Neugeschäft nur noch eine untergeordnete Rolle.
Axa weitet Börsengang in den USA aus
Der Axa Konzern bringt weitere Teile der US-Lebensversicherungstochter Axa Equitable an die New Yorker Börse. In einer zweiten Tranche gibt der Konzern in einem öffentlichen Zeichnungsangebot 50 Millionen Stammaktien ab. Zudem gewährt Axa eine Kaufoption für weitere 7,5 Millionen Anteile. Axa Equitable hat sich mit dem Axa-Konzern zudem auf einen Aktienrückkauf verständigt. Im Mai hatte Axa-Chef Thomas Buberl eine erste Tranche der US-Tochter an die Börse gebracht. Die Papiere brachten jedoch weniger ein als erhofft. Axa will mit den Erträgen einen Teil der Übernahme des nordamerikanischen Versicherers XL finanzieren.
Buberls Rezept für den Wettbewerb mit Amazon
Axa-Chef Thomas Buberl glaubt nicht daran, dass Europa noch in der Lage sein wird, digitale Champions wie Google oder Amazon aufzubauen. Stattdessen sollte der Kontinent seine Stärken ausnutzen, zu denen die Existenz großer traditioneller Unternehmen gehört, sagte er beim Wirtschaftsgipfel der SZ in Berlin. In die Digitalisierung dieser Unternehmen müsse investiert werden. Buberl ist überzeugt davon, dass die Internetgrößen in den Versicherungsmarkt kommen werden. Mit ihnen müsse man kooperieren und aus den Rivalen von morgen Kooperationspartner von heute machen. Buberl trat für die Schaffung eines Datenpools verschiedenster Unternehmen ein, um den Internet-Riesen mit ihren Datenbeständen begegnen zu können.
Axa wächst vor allem in Europa
Der französische Versicherer Axa hat in den ersten neun Monaten 2018 in allen Regionen beim Umsatz zugelegt, vor allem in Frankreich und den übrigen europäischen Ländern. Die Übernahme des US-Versicherers XL hat dabei keine Rolle gespielt, XL wird erst ab dem vierten Quartal konsolidiert. Gewachsen ist die Axa vor allem in der Lebens- und der Krankenversicherung, der Hoffnungsträger Schaden- und Unfallversicherung konnte den Umsatz nur leicht steigern.











