Archiv ‘Baloise’

Baloise-Chef de Winter an Krebs erkrankt

 Leute – Aktuelle Personalien  Bei Gert de Winter, Chef des Schweizer Versicherers Baloise, ist bei einer Untersuchung ein Tumor in der Speiseröhre festgestellt worden. Um sich auf die Behandlung zu konzentrieren, will er voraussichtlich bis Sommer 2022 kürzertreten. Das operative Tagesgeschäft soll Baloise Schweiz-Chef Michael Müller übernehmen, um strategische Themen will sich de Winter weiterhin kümmern. Ein solch offener Umgang mit der Krebserkrankung des Chefs ist selten, auch wenn es in der Schweiz dazu durchaus ein Vorbild gibt.

Rundum-Kümmerer sind im Vorteil

 Themenschwerpunkt Megatrends 2025  Während in China, der Schweiz und Großbritannien digitale Erlebniswelten namens Ökosystem bei Versicherern aus dem Boden schießen, streiten deutsche Gesellschaften noch, ob sie das überhaupt können. Dabei ist schnelles Handeln gefragt. Denn auch Ansätze im Kleinen können erfolgreich sein. In seinem neuen gedruckten Dossier wirft der Versicherungsmonitor einen Blick in die Zukunft der Versicherer und auf die Megatrends 2025.

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Basler schickt Alt-Systeme in Rente

Die Basler Versicherung hat den ersten Schritt getan, um ihre alte IT auszurangieren. In einem Projekt, das rund eineinhalb Jahre gedauert hat, wurde das Kfz-Geschäft komplett auf ein neues Kernsystem des Softwareanbieters Guidewire übertragen. Das war nicht nur ein Pionierschritt für die Basler, sondern auch für Guidewire, erklärte der Berater Sollers Consulting, der an der Umstellung beteiligt war. Nun sollen die restlichen Sparten des Versicherers folgen.

Corona sorgt für Bewegung im Versicherer-Ranking

Während sich in den Top 10 der größten europäischen Schaden- und Unfallversicherer im vergangenen Jahr kaum etwas getan hat, verzeichnet die Ratingagentur A.M. Best viel Bewegung im unteren Drittel ihres Rankings der 30 größten Versicherer. Fast alle Gesellschaften haben dort ihre Positionen gewechselt, drei Versicherer sind neu dazugekommen. So viel Bewegung in der Rangliste war vor der Pandemie unüblich. Platzhirsch ist nach wie vor die Allianz, größter Aufsteiger aus Deutschland ist die Ergo.

Aon ernennt neue Innovationschefin

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Großmakler Aon hat Jillian Slyfield zur neuen Chief Innovation Officer ernannt. Sie folgt im Dezember auf Tony Goland, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Außerdem: Der britische Terrorversicherer Pool Re verliert seinen Chef, und das Berliner Start-up Omnius hat einen hochrangigen Manager aus der Rückversicherungsbranche für seinen Beirat gewonnen.

On Service Group rüstet personell weiter auf

 Leute – AktuellePersonalien  Der Dienstleister On Service Group, der kürzlich den früheren HDI Versicherungs-Chef Christoph Wetzel angeheuert hat, verstärkt sich im Vertrieb mit Miroslav Mitrovic vom Cyberspezialisten Perseus. Außerdem: Der GDV verliert seinen Leiter der Abteilung Volkswirtschaft. Friss ernennt eine neue Produkt- und Technologiechefin. Die Barmenia hat ein neues Gesicht in ihrem Nachhaltigkeitsbeirat. Carsten Zielkes Beratungsfirma bekommt einen Beirat. Die Baloise beruft einen neuen Chef für den Immobilienbereich und das Softwareunternehmen SAS präsentiert eine neue Deutschlandchefin.

Berenberg: Unwetter kostet 2 bis 3 Mrd. Euro

Die Investmentbank Berenberg wagt eine erste Schätzung, was die Verwüstungen durch den Sturm „Bernd“ die Versicherer kosten. Der versicherte Gesamtschaden liegt demnach bei 2 bis 3 Mrd. Euro, auf Deutschland entfallen 1 bis 2 Mrd. Euro. Die Analysten sehen vor allem die Allianz stark betroffen. Die Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor’s überbieten sich derweil mit düsteren Prognosen zu den Gesamtschäden des Jahres 2021.

Friday startet in Frankreich

Der Digitalversicherer Friday ist ab sofort auf dem französischen Markt aktiv. Die Muttergesellschaft, der Schweizer Versicherer Baloise, hatte den Schritt im März dieses Jahres angekündigt. Erstes Produkt ist eine Multi-Risk-Hausratpolice, die Kunden online abschließen können. Baloise prüft, ob Drittinvestoren bei der Frankreich-Tochter einsteigen sollen. In Deutschland ist das stark wachsende Unternehmen vor allem in der Kfz-Sparte und daneben in der Hausratversicherung aktiv.

Baloise startet eigenes Start-up-Förderprogramm

Die Baloise will sich im Mobilitätsbereich breiter aufstellen und startet dafür ein Förderprogramm für vielversprechende Start-ups aus Europa. Statt physischer Produkte will der Schweizer Versicherer innovative Dienstleistungen unterstützen. Für die diesjährige Runde gibt nur wenige freie Plätze. Die Baloise verspricht sich viel von Ökosystemen. Sie sollen künftig einen bedeutenden Teil zum Umsatz beisteuern und neue Kunden locken.

HDI: „Ideen bei Tesla klauen“

Der Kfz-Hersteller Tesla arbeitet in vieler Hinsicht anders als andere Autobauer. So fertigt das Unternehmen viele Bauteile im Bereich der Elektromobilität selbst, anstatt sich auf Zulieferer zu verlassen. Davon könnten sich auch die Versicherer eine Scheibe abschneiden, glaubt HDI-Vorstand Herbert Rogenhofer. Sie sollten wieder mehr selbst in die Hand nehmen, statt viele Tätigkeiten outzusourcen, forderte er auf der Kfz-Jahrestagung von Businessforum21. Das gelte auch für die IT. Eigene IT-Dienstleister hält er für genauso wenig zielführend wie die exzessive Nutzung von Beratern.

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