Archiv ‘Cinven’

BdV: Allianz Run-off wäre ein schlechtes Signal

Bei der Bilanz-Pressekonferenz der Allianz hatte Konzernchef Oliver Bäte mit Blick auf Lebensversicherungsbestände in Deutschland davon gesprochen, dass es „keine heiligen Kühe“ mehr gebe. Bei Verbraucherschützern kommt das nicht gut an. Ein möglicher externer Run-off wäre nicht nur ein herber Schlag für treue Kunden, sondern auch ein schlechtes Signal für die Anbieter in der Diskussion um eine Reform der geförderten Altersvorsorge, glaubt der Bund der Versicherten (BdV). Kunden rät der BdV schon mal prophylaktisch, sich nach alternativen Anlagemöglichkeiten umzuschauen. Die Allianz betont, dass ein externer Verkauf derzeit nicht zur Diskussion stehe. … Lesen Sie mehr ›

Was der Fall Eurovita für Lebensversicherer bedeutet

Beim italienischen Versicherer Eurovita haben die schnell steigenden Zinsen zu Kapitalengpässen geführt. Die Aufsicht hat den Versicherer unter Sonderverwaltung gestellt und ein Auszahlungsverbot verhängt. Die Ratingagentur Fitch sieht zwar kein akutes Risiko, dass auch andere europäische Lebensversicherer in solch eine Situation kommen könnten. Um die Ansteckungsgefahr gering zu halten, müsse aber noch mehr Kapital in den finanziell schwachen Anbieter fließen als die 100 Mio. Euro, die die Muttergesellschaft Cinven bisher zugesagt hat. … Lesen Sie mehr ›

Cinven verpasst Italien-Tochter Kapitalspritze

Nachdem die italienische Versicherungsaufsicht ein Auszahlverbot über die italienische Cinven-Tochter Eurovita verhängt hat, verpasst das Private Equity-Haus dem Lebensversicherer eine Kapitalstärkung über 100 Mio. Euro. Nach anhaltenden Kapitalproblemen hatte die Aufsicht den Run-off-Anbieter erst unter Sonderverwaltung gestellt und ihm dann verboten, weiter Kundengelder auszuzahlen. Allerdings dürfte die Summe von 100 Mio. Euro nicht ausreichen, die Bedenken der Aufsicht zu zerstreuen. … Lesen Sie mehr ›

Weitere Abgänge bei Scor

 Leute – Aktuelle Personalien  Nachdem Scor-Chef Laurent Rousseau Mitte Januar auf Druck von Verwaltungsratspräsident Denis Kessler zurückgetreten ist, haben vier weitere Managerinnen und Manager den Rückversicherer verlassen, darunter Personalchef Emmanuel Joffre (Bild). Außerdem: Der österreichische Makler Greco hat ein neues Führungsduo für den Bereich Health & Benefits. In London geht ein neuer Haftpflicht-Assekuradeur mit Führungskräften der Hannover Rück-Tochter Argenta an den Start. … Lesen Sie mehr ›

IVASS friert Kundengelder bei Cinven-Tochter ein

Die italienische Versicherungsaufsicht IVASS hat alle Rückkäufe von Policen des Lebensversicherers Eurovita bis zum 31. März 2023 verboten. Damit kommen Kunden nicht mehr an ihr Geld. Mit dieser drastischen Maßnahme reagiert die Aufsicht auf zahlreiche Rückkäufe, die ernsthaft die Liquidität des Run-off-Spezialisten gefährden könnten. Die Gesellschaft gehört dem britischen Private-Equity-Investor Cinven, der auch Mehrheitseigner des Abwicklungsspezialisten Viridium in Neu-Isenburg ist. Teil von Eurovita ist eine frühere Ergo-Tochter. … Lesen Sie mehr ›

Cinven und Blackfin: Milliarden für Versicherer

Das Interesse der Private Equity-Investoren an der Versicherungsbranche wird immer größer. Jetzt haben mit Cinven und Blackfin gleich zwei Unternehmen Geld für millionenschwere Investitionen eingesammelt. Cinven hat 1,5 Mrd. Dollar eingeworben, die unter anderem in Versicherer, Rückversicherer und Versicherungsvermittler fließen. Blackfin will 350 Mio. Euro in Insurtechs und Fintechs investieren. Die Konsolidierung der Maklerbranche in Deutschland mithilfe der Investoren ist schon in vollem Gange. … Lesen Sie mehr ›

Zurich und Axa näher am Run-off

Die beiden Versicherungs-Schwergewichte Zurich und Axa kommen dem externen Run-off von Lebensversicherungsbeständen, über den sie schon länger nachdenken, immer näher. Die Zurich hatte bereits Ende 2021 eine eigene Gesellschaft für Altbestände gegründet. Beide Unternehmen wollten am Donnerstag einen Bericht des „Handelsblatts“ nicht dementieren, nach dem sie in der zweiten Verhandlungsrunde mit möglichen Aufkäufern sind. Kommen die Deals zustande, wächst der Druck bei anderen Gesellschaften. … Lesen Sie mehr ›

Zurich prüft Run-off für Lebenstochter

 Exklusiv  Der Versicherungskonzern Zurich erwägt den Verkauf seines deutschen Lebensversicherers Zurich Deutscher Herold an einen Run-off-Spezialisten. In Branchenkreisen heißt es, eine Entscheidung sei bislang nicht gefallen. Allerdings stoße der Konzernführung sauer auf, dass die Gesellschaft viel Kapital brauche und nur mäßige Erträge liefere. Außerdem konzentrieren sich die Schweizer lieber auf die Industrie- und Gewerbeversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Neuer Job für Felix Hufeld

Am Mittwoch hatte der scheidende BaFin-Präsident Felix Hufeld seinen letzten Arbeitstag. Jetzt wird er ein Jahr lang nicht tätig sein, das ist die „Cooling off“-Periode. Aber nach Informationen des Versicherungsmonitors hat Hufeld bereits einen lukrativen Job in der Tasche, den er am 1. April 2022 antreten wird: Er soll dann Aufsichtsratschef des neu gegründeten Spezialversicherers CR Associates SE werden. Die in Berlin ansässige Gesellschaft will die Gehaltszahlungen von Vorstandsmitgliedern bei Versicherern auch nach einer möglichen Insolvenz sicherstellen. Gründer sind Harald Christ und Ulrich Rüther. Für die Risikobeurteilung der neuen Gesellschaft sei Hufelds Wissen über den Zustand der Versicherer „unbezahlbar“, heißt […] … Lesen Sie mehr ›

2020: Der Jahresrückblick Teil II

Die schon nicht mehr erwartete Provinzial-Fusion ist endlich in trockenen Tüchern. Hoffnungsvolle Start-ups scheitern. Die Explosion in Beirut wird zum Großschaden für die Versicherungswirtschaft. Die Konsolidierung in der Maklerbranche geht weiter. Der Versichererverband GDV baut um, und die Allianz Leben verabschiedet sich als erste Gesellschaft in Deutschland von der 100-prozentigen Garantie auf eingezahlte Beiträge. Der zweite Teil unseres Jahresrückblicks, in dem wir die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres 2020 Revue passieren lassen. … Lesen Sie mehr ›

Axa bläst Twinstar-Deal mit Cinven ab

Der französische Versicherer Axa hat den bereits im Jahr 2018 angekündigten, fast 1 Mrd. Euro schweren Verkauf seines Bestands an sogenannten Twinstar-Lebensversicherungsverträgen an den britischen Finanzinvestor Cinven in letzter Minute abgesagt. Grund seien „Bedingungen, die nicht erfüllt wurden“. Das erste Halbjahr 2020 hat der Pariser Konzern mit einem Umsatzrückgang und einen Ergebniseinbruch um 900 Mio. Euro auf 1,43 Mrd. Euro abgeschlossen. Seinen Aktionären hatte der Versicherer im Juni in Aussicht gestellt, dass sie die Corona-bedingten Dividendeneinbußen von 70 Cent pro Aktie unter bestimmten Umständen nachträglich im vierten Quartal erhalten könnten. Diese Sonderausschüttung wird es jedoch nicht geben. … Lesen Sie mehr ›

Generali stellt Schweiz-Geschäft auf den Prüfstand

Die Generali könnte sich ganz oder teilweise von ihrem Geschäft in der Schweiz trennen. Laut einem Bloomberg-Bericht ist das eine der Optionen, die der italienische Versicherer derzeit mit Beratern prüft. Die Generali Schweiz kam zuletzt auf ein Prämienvolumen von 2 Mrd. Franken und eine Million Kunden. Unterdessen teilte der Konzern mit, dass er 245 Mio. Franken Entschädigung an die brasilianische Investmentbank BTG zahlt. Sie hatte 2015 Generalis frühere Schweizer Banktochter BSI gekauft, kurz darauf kamen Verstöße gegen das Geldwäschegesetz ans Licht. … Lesen Sie mehr ›