Archiv ‘Cyberversicherung’

„Die Cyberversicherung muss überleben“

Sandra Dammalacks, Cyberexpertin bei der Ecclesia-Tochter Deas, macht sich große Sorgen um die Zukunft der Cyberversicherung. Die Sparte galt vor wenigen Jahren noch als aufstrebendes Wachstumssegment, inzwischen sind knappe Kapazitäten, massive Preiserhöhungen und ein immer aufwendigerer Weg zur Deckung an der Tagesordnung. „Ein so wichtiges Produkt wie die Cyberversicherung muss überleben“, betonte Dammalacks auf der Cyber- und Financial Lines-Tagung des Risikomanager-Verbands GVNW. Dafür brauche es eine Harmonisierung von Mindeststandards sowie Prämien- und Kapazitätsanpassungen mit Augenmaß. … Lesen Sie mehr ›

Der Kriegsausschluss in der Cyberversicherung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Ob Cyberangriffe durch russische Hacker auf deutsche Unternehmen im Zuge des Kriegs in der Ukraine unter den Kriegsausschluss der Cyberversicherung fallen oder nicht, ist in der Branche umstritten. Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Allerdings: Die Argumente derer, die den Gesellschaften verwehren wollen, sich auf den Ausschluss zu berufen, greifen zu kurz. … Lesen Sie mehr ›

Erichsen: „Cyber-Kriegsausschluss wäre schwierig“

 Exklusiv  Der Essener Versicherungsmakler Sven Erichsen hat sich auf Cyberversicherungen spezialisiert. Im Kurzinterview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er seine Position zu Kriegsausschlüssen, die Versicherer nach Cyberangriffen von russischen oder ukrainischen Hackern ins Feld führen wollen. Er glaubt nicht, dass der Ausschluss bei Erpressungsversuchen greift. Allerdings kann er sich vorstellen, wann dies der Fall wäre. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: Das Ringen um den Kriegsausschluss

Sollte es im Zuge des russischen Kriegs in der Ukraine zu Angriffen russischer Hacker auf westliche Unternehmen oder Staaten kommen, könnten Cyberversicherer versuchen, sich auf den Kriegsausschluss in ihren Policen zu berufen. Das wird laut der Ratingagentur DBRS Morningstar aber nicht leicht. Denn sie müssten dafür nachweisen, dass die Täter staatliche Akteure waren oder zumindest in staatlichem Auftrag handelten. Die Versicherer haben allerdings zuletzt ihre Ausschlussklauseln noch einmal verschärft. … Lesen Sie mehr ›

Cyberschutz: Vom Betroffenen zum Akteur werden

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Unternehmen benötigen Cyberversicherungen mehr denn je. Doch die weltweite Entwicklung von Cyberrisiken wird sehr wahrscheinlich dazu führen, dass die Anbieter der Deckungen ihren Leistungsumfang weiter einschränken werden. Streitigkeiten werden zunehmen. Eine Debatte um eine systemische Absicherung von Cyberrisiken erscheint unausweichlich. Auch die deutsche Wirtschaft sollte sich hier einbringen. Es gilt, vom Betroffenen zum Akteur zu werden. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Unglaubwürdig durch Cyber-Ausschlüsse

 Herbert Frommes Kolumne  Mancher Cyberversicherer bereitet sich gerade darauf vor, künftige Schäden nicht zu zahlen, wenn vermutlich russische Hacker beteiligt waren. Dabei wollen sie sich auf den Kriegsausschluss in den Policen berufen. Das berichten Makler. Wenn die Branche das tatsächlich durchzieht, macht sie sich für viele industrielle und gewerbliche Kunden endgültig unglaubwürdig. In der Pandemie gab es Betriebsschließungsschäden – die meisten Versicherer haben nicht gezahlt. Wollen sie das im Ukraine-Krieg wiederholen? Sie sollten auf die Wiederholung dieser unwürdigen Aufführung verzichten. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Industriepolicen: Mehr Sorgfalt, bitte

 Herbert Frommes Kolumne  Ein US-Gericht hat Mitte Januar 2022 geurteilt, dass der Kriegsausschluss bei der Cyberpolice des Pharmaunternehmens Merck nicht greift. Die Versicherer, darunter Hannover Rück und Munich Re, müssen zahlen. Der Schaden war unter der Allgefahrenpolice des Konzerns gemeldet worden. Industrieversicherer müssen künftig öfter mit einem Scheitern vor Gericht rechnen, wenn sie nicht sorgfältiger und deutlich transparenter werden mit ihren Policen. Denn dann ist Krach mit den Kunden unausweichlich. … Lesen Sie mehr ›

Cyberpreise gehen weiter durch die Decke

Während sich die Preiserhöhungen für industrielle Sach- und Haftpflichtdeckungen immer weiter abschwächen, ist bei Cyberpolicen das Ende der Prämienzuschläge noch nicht absehbar. Laut dem Makler Marsh haben sie im vierten Quartal 2021 erneut stark zugelegt. In den USA schossen die Preise sogar um durchschnittlich 130 Prozent in die Höhe. Entspannung zeichnet sich dagegen auf dem europäischen D&O-Markt ab. … Lesen Sie mehr ›

Ohne IT-Maßnahmen keine Chance auf Policen

Das Risiko für Unternehmen steigt, Opfer eines Cyberangriffs zu werden. Wie es ist, von einem solchen Angriff getroffen zu werden, erläuterte Axel Paeger, Chef der Klinikgruppe Ameos, auf der Haftpflichtkonferenz von Euroforum. Der Konzern hat einiges aus dem Vorfall gelernt und danach umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Um hohe Investitionen in die IT-Sicherheit führt kein Weg mehr vorbei, wenn Unternehmen auf dem aktuell angespannten Cyberversicherungsmarkt Versicherungsschutz erhalten wollen. Makler wie Sven Erichsen begrüßen diese Entwicklung. … Lesen Sie mehr ›

Streit von Zurich und Mondelez geht weiter

Das Urteil eines Gerichts aus dem US-Bundesstaat New Jersey, dass sich die Versicherer des US-Pharmakonzerns Merck bei Schäden durch die Ransomware Notpetya nicht auf den Kriegsausschluss des Vertrags berufen können, bedeutet nicht, dass damit auch alle anderen, ähnlich gelagerten Streitigkeiten entschieden sind. Darauf weist die Ratingagentur A.M. Best hin. So hängt ein Verfahren zwischen dem Lebensmittelhersteller Mondelez und der Zurich America in Illinois immer noch in der Schwebe. … Lesen Sie mehr ›

Allianz: Cyberkapazität ist kein Problem

Zumindest für Mittelständler sind die erhältlichen Kapazitäten in der Cyberversicherung kein Problem. Die Allianz Versicherung habe ihre maximale Deckungssumme von deutlich unter 50 Mio. Euro noch nie genutzt und plane auch nicht, die Kapazitäten zu erhöhen, sagte Carsten Wiesenthal, der den Bereich Multinational und Cyber leitet, bei einer Fachveranstaltung. Die Allianz wolle dem Markt langfristig treu bleiben und sich nicht wie andere Anbieter zurückziehen. Dafür brauche sie angemessene Preise und Selbstbehalte. … Lesen Sie mehr ›

Früher war nicht alles besser

 Meinung am Mittwoch  Beim Blick auf die Vergangenheit kommt man nur allzu gern zu dem Ergebnis, dass früher alles besser war. Doch das stimmt nicht. Natürlich ist die Welt schnelllebiger geworden, doch das ist auch gut so. So wäre es früher undenkbar gewesen, einen Corona-Impfstoff in so kurzer Zeit zu entwickeln. Das rettet Leben und sichert unseren Wohlstand. Doch die Schnelllebigkeit stellt auch neue Anforderungen an die Assekuranz. Produkte müssen sich schneller neuen Bedingungen, Situationen und Kundenansprüchen anpassen, sonst verlieren Versicherer den Anschluss. … Lesen Sie mehr ›

Notpetya-Angriff: Kriegsausschluss zieht nicht

40.000 lahmgelegte Rechner und über 1,4 Mrd. Dollar Schaden – der Angriff mit der Erpressungssoftware Notpetya im Sommer 2017 hat den US-Pharmahersteller Merck schwer getroffen. Seine Sachversicherer verweigerten die Zahlung und beriefen sich dabei auf den Kriegsausschluss. Jetzt hat ein Gericht in New Jersey geurteilt, dass ein Malware-Angriff nicht von diesem Ausschluss erfasst ist. Der Fall verdeutlicht, dass sogenannte Silent Cyber-Schäden eine ernstzunehmende Gefahr für Versicherer sind. … Lesen Sie mehr ›

Nanofocus senkt Prognose wegen Cyberattacke

Der Hersteller für Messtechnik für Industrieunternehmen Nanofocus ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Das Oberhausener Unternehmen erwartet in der Folge einen Rückgang des Umsatzes um mindestens 1,1 Mio. Euro. Derzeit versuchen Experten, den Normalbetrieb wiederherzustellen sowie das Ausmaß und die Herkunft des Angriffs zu ermitteln. Immerhin: Eine Cyberversicherung ist offenbar vorhanden. … Lesen Sie mehr ›