Archiv ‘Cyberversicherung’

Munich Re verteidigt Ergo

Die Probleme bei der Erstversicherungstochter Ergo spielen eine wichtige Rolle bei der Hauptversammlung der Munich Re. Aktionärsvertreter greifen das Festhalten der Munich Re-Führung an der Düsseldorfer Gesellschaft an. Doch der Vorstand verteidigt das Unternehmen vehement, auch der neue Chef Joachim Wenning (rechts im Bild). Der digitale Umbau und die Cyber-Versicherung werden von Aktionären und Vorständen thematisiert. Viel Lob erhält der ausscheidende Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard. Im Streit mit Großanlegern um die Boni für Vorstände und um das genehmigte Kapital gibt es bis 13 Uhr noch keine Entscheidung. Für das Gewinnziel 2017 sei Munich Re nach den ersten drei Monaten auf […] … Lesen Sie mehr ›

Politische Risiken werden bedrohlicher

Politische Risiken rücken verstärkt in den Fokus von Unternehmen. Das zeigt der aktuelle „Global Risk Management Survey“ des Großmaklers Aon. Danach sind Reputationsverluste für Unternehmen weltweit noch die größte Bedrohung, gefolgt von der Angst vor einer verschlechterten wirtschaftlichen Entwicklung und dem zunehmenden Wettbewerb. Cyberrisiken werden von einer zunehmenden Zahl von Managern als bedrohlich empfunden. Die Zahl der Unternehmen mit einer Cyberpolice wächst, sie sind aber nach wie vor in einer Minderheit. Ein Risiko, das in der Wahrnehmung der Verantwortlichen in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird, ist die mangelnde Innovationsfähigkeit. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: GDV-Musterbedingungen in der Praxis

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der GDV hat am 19. April 2017 seine Musterbedingungen für die Cyber-Versicherung und einen unverbindlichen Muster-Fragebogen veröffentlicht. Der GDV betont, dass die AVB Cyber speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) mit einem Jahresumsatz von bis zu 50 Mio. Euro zugeschnitten sind und dass der Fragebogen nur für Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis maximal 10 Mio. Euro geeignet ist. Die erste Analyse zeigt, dass die AVB Cyber im Vergleich zu den bereits am deutschen Markt angebotenen Cyber-Policen weder konkurrenzfähig noch praxistauglich sind. Ihnen wird wohl ein ähnliches Schicksal beschieden […] … Lesen Sie mehr ›

GDV veröffentlicht Cyber-Musterbedingungen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die bereits angekündigten Musterbedingungen für Cyberversicherungen veröffentlicht. Angesichts der Vielzahl der unterschiedlichen Bedingungen im Markt sollen sie eine Orientierungshilfe bieten. Anders als die meisten Verträge setzen die Musterbedingungen auf das Manifestationsprinzip. Dabei ist es unerheblich, wann die Schadsoftware ins Unternehmensnetzwerk gelangt ist, der erstmals festgestellte Schaden löst den Versicherungsfall aus. Das macht die Schadenmeldung für die Kunden einfacher. … Lesen Sie mehr ›

GDV-Muster für Cyberdeckung

Der Versichererverband GDV hat Musterbedingungen für Cyberdeckungen für Freiberufler, Selbstständige und mittelständische Unternehmen entwickelt. Die modular aufgebaute Police umfasst eine Deckung für Eigen- und Drittschäden. Außerdem empfiehlt der Verband einen Service-Baustein für forensische Leistungen oder Beratung durch Krisenberater im Schadenfall. Der Verband erwartet, dass in der Folge weitere Angebote auf den Markt kommen. Makler sollen ebenfalls von den Musterbedingungen profitieren. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Cyber-Angst: Eingeladen, ausgeladen

 Kommentar  Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) veranstaltet am Donnerstag eine öffentliche Konferenz zu Cyber-Versicherungen und Financial Lines. Jeder kann teilnehmen – außer Vertretern der Presse. Denn der GVNW hat die Journalisten am Montag wieder ausgeladen, nachdem er sie vor zwei Monaten ausdrücklich eingeladen hatte. Einige Referenten hätten mit der Absage ihres Vortrags gedroht, wenn Pressevertreter im Raum wären, hieß es zur Begründung. Das ist ein interessanter Vorgang, der Fragen des Kartellrechts und der Pressefreiheit aufwirft – und des Umgangs der deutschen Wirtschaft mit dem Cyberrisiko. … Lesen Sie mehr ›

Herausforderungen beim Handling von Cyberschäden

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die Cyber-Versicherung ist in aller Munde und beschäftigt viele Versicherer. Wie viele Unternehmen aktuell eine Police abgeschlossen haben, ist nicht bekannt. Teilweise wird prognostiziert, dass Cyber-Versicherungen schon bald zum „Must-have“ für Unternehmen werden. Sie an den Mann zu bringen, ist das eine. Interessant wird es jedoch im Schadenfall. Bislang gibt es im deutschen Markt nur wenig Erfahrung im Umgang mit Cyberfällen und deren versicherungsvertraglicher Behandlung. Insoweit lohnt ein Blick in die USA, die anderen Ländern beim Handling von Cyber-Schadenfällen weit voraus sind.
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Munich Re erwartet weiter sinkenden Gewinn

Der Rückversicherer Munich Re erwartet für 2017 einen Gewinn von 2,0 Mrd. Euro bis 2,4 Mrd. Euro, deutlich unter den 2,6 Mrd. Euro, die das Unternehmen 2016 verdiente – und die bereits um 0,5 Mrd. Euro unter dem Wert von 2015 lagen. Das teilte der scheidende Konzernchef Nikolaus von Bomhard (Bild) bei der Vorlage der Bilanzzahlen mit. Die Kerndaten hatte das Unternehmen bereits am 7. Februar 2017 mitgeteilt. Munich Re-Vorstand und Ergo-Chef Markus Rieß kündigte an, den geplanten digitalen Versicherer Nexible auch im Ausland antreten zu lassen. Rückversicherungschef Torsten Jeworrek rechnet mit starken Zuwächsen bei Cyber. … Lesen Sie mehr ›

KPMG: Cyber-Markt wird bis 2036 stark wachsen

Der Verkauf von Cyberdeckungen bleibt bislang hinter den Erwartungen der Versicherer zurück. Jetzt macht eine Studie der Unternehmensberatung KPMG der Branche Mut: Die Deckungen haben demnach das Potenzial, die Kfz-Versicherung als größte Sparte der Schaden- und Unfallversicherung abzulösen. Bis 2036 könnte das Prämienvolumen in Deutschland auf bis zu 20 Mrd. Euro steigen, so die Prognose. Das größte Wachstum sieht KPMG dabei nicht im Industriegeschäft, sondern im Privatkunden- und Kleingewerbe-Segment. … Lesen Sie mehr ›

Cyberpolicen: Mehr Nachfrage durch Datenschutz?

 Meinung am Mittwoch  Über Cyberversicherungen wird auch in der deutschen Versicherungswirtschaft viel geredet, doch die bisherigen Geschäftszahlen stehen in keinem Verhältnis zur Intensität der Diskussion: Noch immer werden etwa 80 bis 90 Prozent der weltweiten Cyber-Prämie in den USA gezeichnet. Die Marktprämie in Deutschland ist im Vergleich dazu vernachlässigbar. Als einer der Gründe für die außerhalb der USA so geringe Verbreitung gilt das rechtliche Umfeld. Aktuell werden aber in Europa und in Deutschland strengere Vorgaben für Datenschutz und IT-Sicherheit umgesetzt. Das könnte der externe Impuls sein, der auch hier zu mehr verkauften Cyberversicherungen führt. … Lesen Sie mehr ›