Archiv ‘Cyberversicherung’

Die Kritik der Industrie und die Antwort der Versicherer

Alexander Mahnke wird immer mehr zum Freund der klaren Aussprache. Beim Industrieversicherungskongress des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) fand der GVNW-Vorsitzende und Versicherungschef bei Siemens deutliche Worte, mit denen er die Assekuranz kritisierte. Preiserhöhungen, Digitalisierung und andere Themen standen auf seiner Liste. Der Versicherungsmonitor befragte Vorstandsmitglieder zweier großer Industrieversicherer, was sie von der Mahnke-Kritik halten. Es antworteten Andreas Berger von der Allianz Global Corporate & Specialty und Stefan Sigulla von der Talanx-Tochter HDI Global. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Naturkatastrophen gefährlicher als Cyber

Die Ratingagentur A.M. Best hat zwei Großschadenszenarien in der Cyberversicherung modelliert: einen Zusammenbruch von Cloud-Servern und eine Sicherheitslücke in einer weit verbreiteten Software. Sollte eines davon eintreten, könnte das mehrere der größten 20 Cyberversicherer viel Geld kosten. Die prognostizierten Schadenhöhen liegen zwischen 15 und 119 Prozent des Eigenkapitals. Das liege allerdings immer noch deutlich unter den Maximalannahmen für Naturkatastrophenschäden, so A.M. Best. … Lesen Sie mehr ›

Cyberkriminelle setzen auf neue Betrugsmasche

Der Einsatz von Erpressungstrojanern geht laut dem Cyberversicherer Hiscox zurück. In den vergangenen beiden Jahren waren Angriffe mit Schadprogrammen, die ganze Festplatten verschlüsseln, die am häufigsten eingesetzte Waffe von Cyberkriminellen. Jetzt warnt Hiscox vor einer weniger offensichtlichen Betrugsmasche. Hacker zapfen dabei Rechenkapazitäten von Computern ab und nutzen diese, um Kryptowährungen wie Bitcoin zu erzeugen. Die Zahl dieser Fälle sei zuletzt stark gestiegen, so Hiscox in einem neuen Bericht. … Lesen Sie mehr ›

Mitarbeiter sind IT-Risiko Nummer eins

Deutsche Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter besser im Umgang mit Cyberrisiken schulen. Das legt eine Befragung von 230 Unternehmen zur IT-Sicherheit durch die International Data Corporation (IDC) nahe. Mit 37 Prozent der Nennungen war Fehlverhalten von Anwendern im Unternehmen das meistgenannte IT-Risiko. IDC empfiehlt kreative Maßnahmen für eine IT-Sicherheitskultur im Unternehmen. Außerdem sollten Unternehmen die Automatisierung von Prozessen ausbauen und auf Analyse-Techniken setzen, so die Markforscher. … Lesen Sie mehr ›

US-Cybermarkt wächst deutlich

Bei Cyberversicherungen in den USA gab es 2017 erneut ein kräftiges Wachstum. Die Prämien von US-Versicherern auf ihrem Heimatmarkt legten um satte 37 Prozent auf 1,84 Mrd. Dollar zu. Das geht aus einer neuen Analyse des Maklers Aon hervor. Dabei ging der Anstieg fast vollständig auf das Konto von Bündel-Verträgen, in denen Cyber nur eine von mehreren Deckungen ist. Besonders erfreulich aus Versicherersicht: Die Schadenquote ging gleichzeitig nach unten. … Lesen Sie mehr ›

Kein Geld für Terroristen!

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Kürzlich wurde über einen Hackerangriff auf den südafrikanischen Versicherer Liberty berichtet. Das Unternehmen sei erpresst worden, habe aber keine Zahlungen geleistet. Der Fall wirft die interessante Frage auf, was eigentlich zu geschehen hat, wenn Cybercrime auf Terrorismus trifft. Es ist ja ernsthaft zu befürchten, dass Terroristen vor der digitalen Welt nicht haltmachen, sondern im Gegenteil versuchen werden, mithilfe von Cybererpressungen ihr schändliches Tun zu finanzieren. Das könnte für sie einerseits einfacher, andererseits auch „sauberer“ sein als lästige Entführungen. Cyberversicherer, die Lösegeldzahlungen abdecken, müssen bei dem Thema auf der Hut sein. … Lesen Sie mehr ›

Der Herzschrittmacher als Cyberrisiko

Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen macht auch Medizinprodukte wie Herzschrittmacher oder EKG-Geräte zu potenziellen Angriffszielen von Cyberkriminellen. Bislang sind den Aufsichtsbehörden und den Versicherern noch keine Schadenfälle aus diesem Bereich bekannt. Das ändert aber nichts daran, dass Hersteller und Betreiber von Geräten wie Krankenhäuser das Bewusstsein für die Problematik schärfen und das Risikomanagement ausbauen müssen, sind sich Experten einig. In diesem Bereich gibt es noch großen Nachholbedarf, weiß auch Peter Gausmann von der Ecclesia-Tochter Gesellschaft für Risiko-Beratung. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, sei groß. … Lesen Sie mehr ›

Hiscox: Firmen vernachlässigen Cyber wegen DSGVO

Der Schutz vor Cyber-Angriffen bleibt für deutsche Unternehmen ein echter Stressfaktor. Zu dem Ergebnis kommt der Spezialversicherer Hiscox in einer aktuellen Untersuchung. Demnach sind die Firmen mit der Cyber-Sicherheitsplanung überfordert. Verunsicherung, Ratlosigkeit und Überforderung prägen das Bild. Zudem sind die Unternehmen stark mit der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beschäftigt, der Cyber-Schutz wird deswegen oft vernachlässigt, schreibt Hiscox. Der Versicherer attestiert deutschen Firmen im internationalen Vergleich mangelhafte Cyber-Strategien. … Lesen Sie mehr ›

VHV profitiert von Biometrieprodukten

Der Maklerversicherer VHV sieht sich mit der im Jahr 2005 eingeschlagenen Strategie, den Fokus in der Lebensversicherung auf Biometriepolicen zu legen, auf dem richtigen Weg. Die Probleme einiger Wettbewerber mit der Zinszusatzreserve und der Solvenzquote kennt den Hannoveraner Versicherer größtenteils nicht. Bei der Digitalisierung legt die VHV ihren Schwerpunkt weniger auf Kooperationen mit Insurtechs, sondern vorrangig auf die Überarbeitung der unternehmensinternen Prozesse. In der Belegschaft dürfte sich die Digitalisierung durch geänderte Anforderungen bemerkbar machen, betonte VHV-Chef Uwe Reuter bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Jahr 2017. Einen Stellenabbau erwartet der Versicherer nicht. … Lesen Sie mehr ›

Andreas Berger Kolumne

D&O: AGCS fordert Ende des Preiskampfs

Die Situation in der Managerhaftpflichtversicherung ist alles andere als rosig. Angesichts des hohen Wettbewerbs sinken die Preise schon seit Jahren, während die Schäden steigen. Der Markt steckt tief in den roten Zahlen. Die Branche müsse endlich den Mut finden, ehrliche Preise für ihre Deckungen zu verlangen, fordert AGCS-Vorstand Andreas Berger bei der Financial Lines-Fachtagung des Asskuradeurs Dual in Köln. Wenn die Anbieter aufgrund der Dumpingpreise die Schäden nicht mehr vernünftig zahlen, liefen sie Gefahr, ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren – und zwar auch in anderen Industrieversicherungssparten. Eine gute D&O-Deckung sei der Türöffner zum Unternehmen, so Berger. … Lesen Sie mehr ›