Archiv ‘demografischer Wandel’

Individuelles Lernen mit KI bei Ergo

Digitale Trends 2026

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo will dem Fachkräftemangel mit einem hyperpersonalisierten Lernangebot entgegenwirken. Dafür setzt das Unternehmen eine künstliche Intelligenz des Start-ups Chunk X ein. Sie soll auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden eingehen und einen persönlichen Lehrplan erstellen.

Lebensversicherer: Auf alternde Gesellschaft reagieren

Der demografische Wandel verändert die Lebensversicherungsbranche grundlegend. Immer mehr ältere Menschen und Einpersonenhaushalte verlangen nach neuen Lösungen für Vermögensplanung, Pflege und Langlebigkeitsrisiken. Der Rückversicherer Swiss Re sieht darin nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance: Die Anbieter sollten an innovativen Produkten arbeiten, um von der Veränderung zu profitieren.

Mit Jung und Alt gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels können es sich die Unternehmen nicht leisten, das Thema Diversität links liegen zu lassen. Darin waren sich die Teilnehmer einer Veranstaltung der Generali Deutschland in Berlin einig. Eine Belegschaft mit Angehörigen verschiedener Generationen bietet Chancen, die allerdings aktiv gehoben werden müssen, sagte Martin Klaffke, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

„In Würde zu altern ist auch Eigenverantwortung“

Der Alterung der Gesellschaft setzt Bürger und Politik zunehmend unter Druck. Zwar muss der Staat eine Grundsicherung ermöglichen, doch darf die Eigenverantwortung nicht zu kurz kommen, hieß es auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) in Bonn. Ein Mix aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Vorsorge sowie einem staatlichen Generationenkapital sei für eine lebenslange Finanzierung unerlässlich, erklärte DAV-Vorstandsvorsitzender Maximilian Happacher.

Wittholt: Bei Run-off weniger aufs Individuum schauen

Komplexität und Dauer der Migration von Versicherungsbeständen haben maßgeblich damit zu tun, dass dabei kein einzelner Kunde schlechter, aber auch nicht besser gestellt werden darf. Der frühere Ergo-Manager Frank Wittholt, heute für die Lebensversicherungsplattform Afida von Adesso tätig, wünscht sich von der Aufsicht eine Abkehr von diesem auf „Cent-Genauigkeit“ ausgelegten Prinzip. Der Fokus sollte stärker auf dem Kollektiv liegen, forderte er bei der Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg.

DAV und IVS fordern von der Politik die richtige Mischung

Mit der richtigen Mischung aus staatlichen und privaten Lösungen könnte die kommende Bundesregierung den großen Herausforderungen der Zeit begegnen. Das schreiben die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersvorsorge (IVS) in einem aktuellen Papier. Sie haben Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, Klimarisiken und der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz.

Makler-Nachwuchs für Financial Lines begeistern

 The Long View – Der Hintergrund  Der Fachkräftemangel ist eine der drängendsten Herausforderungen für zahlreiche Branchen. Auch der Versicherungsmarkt ist davon stark betroffen. Demografischer Wandel, steigender Bedarf nach Spezialisierung und unzureichende Digitalisierung erschweren es Versicherern wie Maklern, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Im besonders anspruchsvollen Bereich Financial Lines ist die Herausforderung noch größer. Umso wichtiger ist es, auch die Chancen für junge Talente herauszustellen.

Demografie setzt Versicherer unter Druck

 Exklusiv  Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten konnten Europas Top-Versicherer ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2023 deutlich steigern. Das zeigt die aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Zeb. Während das Nicht-Leben-Segment boomt, kämpft der Leben-Bereich mit den Folgen steigender Zinsen. Der demografische Wandel könnte die Branche vor allem in Deutschland langfristig unter Druck setzen. Strategische Anpassungen sind gefragt, um zukunftsfähig zu bleiben.

Risikomanager: Mehr als der Versicherungsfritze

Langweilig, verstaubt, unsexy – das ist das Bild, das viele junge Leute von der Versicherungsbranche haben. Industrieversicherer, Makler und die Versicherungseinkäufer in den Unternehmen merken das bei der Nachwuchsgewinnung.  Die Branche ist bei Studierenden lange nicht so beliebt wie Jobs bei Beratern. Wie sich das ändern könnte, diskutierten junge Leute mit erfahrenen Risikomanagern auf dem Symposium des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft in München.

Geldregen für Lebensversicherer erwartet

In den kommenden zehn Jahren werden Lebensversicherer rund 1,5 Billionen Dollar (1,38 Billionen Euro) an zusätzlichen Prämien einnehmen, erwartet der Rückversicherer Swiss Re. Zu verdanken ist dieser Anstieg den höheren Zinsen. Sie sorgen auch dafür, dass sich die Anlagerenditen und die Margen der Gesellschaften deutlich verbessern. Das Swiss Re Institute rechnet in den kommenden Jahren auch mit einem stärkeren Wettbewerb um die Vermögensverwaltung.

Munich Re: Deutsche sollen länger arbeiten

Joachim Wenning, Chef des größten Rückversicherers Munich Re, ist unzufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands und Europas. Vor der Hauptversammlung in der kommenden Woche bekundete er in einer vorab veröffentlichten Rede große Sorge, dass angesichts des demografischen Wandels bald mehr als 10 Millionen Arbeitskräfte fehlen werden. Eine Lösung könnte sein, dass die Beschäftigten länger und mehr arbeiten, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu sichern. Beim Thema Cyberrisiken rief er erneut nach dem Staat.

Mehr Versicherungsnachfrage durch Demografie

Der demografische Wandel bewirkt, dass die deutsche Gesellschaft altert und die Zahl der Erwerbstätigen zurückgeht. In der Lebensversicherung ist der Effekt der Demografie auf die Versicherungsnachfrage negativ, er kann aber durch eine Anhebung des Renteneintrittsalters begrenzt werden, wie eine aktuelle Studie im Auftrag des Versichererverbands GDV zeigt. In der privaten Kranken- und Pflegeversicherung sehen die Autoren dagegen einen starken Anstieg der Nachfrage. Unter dem Strich überwiegen die positiven Folgen, so das Ergebnis.

Nahles-Rente ohne Tarifbindung?

Angesichts der Alterung der Gesellschaft steht die gesetzliche Rentenversicherung unter Druck. Die Rentenpolitik der Regierung konzentriert sich auf die Stabilisierung der ersten Säule. Dazu soll auch die von der FDP forcierte kapitalgedeckte Aktienrente beitragen. Über die genaue Ausgestaltung gibt es in der Koalition noch Redebedarf, zeigte eine Veranstaltung in Berlin. Bei der ergänzenden Altersvorsorge ruhen die Hoffnungen auf dem Sozialpartnermodell, bei dem es endlich die ersten Abschlüsse gibt. Martin Rosemann (SPD) und Anja Schulz (FDP) befürworteten eine Ausdehnung auch auf nicht tarifgebundene Unternehmen.

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