Archiv ‘Effektivkosten’

Fraunhofer-Institut warnt vor Muster-PIB

Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik hat im Auftrag des Finanzvertriebs MLP untersucht, wie die Effektivkosten bei typischen Altersvorsorge-Produkten unter realistischen Kostenparametern ausfallen. Sie liegen demnach deutlich unter den Kosten, die in den für Kunden online verfügbaren Muster-Produktinformationsblättern (PIB) ausgewiesen werden, kritisiert Studienautor Ralf Korn, der auch Vorsitzender der branchennahen Deutschen Gesellschaft für Versicherungs- und Finanzmathematik ist. Er fordert deshalb einen zusätzlichen Ausweis der Effektivkosten, um Kunden ein realistischeres Bild zu geben. … Lesen Sie mehr ›

BaFin macht Ernst bei Provisionen

Die Finanzaufsicht BaFin prüft im laufenden Jahr sechs Lebensversicherer, die wegen vergleichsweise hoher Kosten, besonders durch Provisionen, oder niedrigen Erträgen für Kunden aufgefallen sind. Das geht aus Anlagen zum aktuellen Merkblatt zu kapitalbildenden Lebensversicherungen hervor, die von der Behörde in dieser Woche veröffentlicht wurden. Das dürfte die Debatte um eine Begrenzung der Provisionen erneut befeuern. Denn in ihren Anhängen macht die BaFin klar, welche Kostensätze sie für vertretbar hält und ab welcher Höhe sie Risikoindikatoren sieht, die eine besondere Prüfung nötig machen. … Lesen Sie mehr ›

BaFin veröffentlicht Richtwerte

Kurz vor ihrer Jahrestagung der Versicherungsaufsicht hat die BaFin ihre Vorstellungen von Kostenobergrenzen für Lebensversicherungen konkretisiert. In einem Merkblatt-Entwurf kündigt sie an, all jene Anbieter zu überprüfen, deren Hauptverkaufsprodukte Effektivkosten im oberen Viertel der Branchenwerte aufweisen. Anbieter, die bei ihren Aufwendungen für Versicherungsvermittler zu den oberen 25 Prozent gehören, können sich ebenfalls auf engeren Kontakt mit der Behörde einstellen. Die BaFin definiert auch, wie aus ihrer Sicht ein angemessener Kundennutzen auszusehen hat, den alle Gesellschaften gewährleisten müssen. … Lesen Sie mehr ›

„Ein Viertel der Beiträge für Kosten!“

Nachdem die BaFin-Untersuchung zu Effektivkosten in der Lebensversicherung für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat, hat der Bund der Versicherten jetzt berechnet, wie hoch die Kostenlast im Verhältnis zur Beitragszahlung ausfällt. Im Schnitt fallen demnach bei klassischen Lebensversicherungen Kosten in Höhe von 16 Prozent der Beiträge an, bei fondsgebundenen Produkten sind es knapp 29 Prozent. Der BdV sieht einen Widerspruch zum Versicherungsprinzip. … Lesen Sie mehr ›

BdV kritisiert Leben-Maßnahmenpaket

Der Bund der Versicherten (BdV) ist unzufrieden mit dem Entwurf für ein Maßnahmenpaket der Regierung für die Lebensversicherung. Das Papier basiert offenbar auf den Ergebnissen der bisher unveröffentlichten Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG). Es sei ein Skandal, dass bei der Evaluierung des LVRG die Veränderung der Kundenbeteiligung an den Bewertungsreserven offenkundig keine Rolle gespielt habe, so der Verband. Das vierseitige als Entwurf gekennzeichnete Papier sieht unter anderem Handlungsbedarf beim Sicherungsfonds der Branche. Das Finanzministerium wollte sich nicht äußern. … Lesen Sie mehr ›

VZBV: Überhöhte Kosten bei Riester

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) warnt vor überhöhten Kosten von Riester-Verträgen. Nach einer aktuellen Untersuchung des Verbandes liegen die Effektivkosten im Markt meist deutlich über den Annahmen der Politik. So seien die Kosten bei Verträgen mit zwölfjähriger Laufzeit im Schnitt 52 Prozent höher als erwartet. Die Verbraucherschützer machen sich für ein staatlich verwaltetes Kapitalmarktprodukt stark. Der Gesetzgeber hatte Riester-Verträge zuletzt gestärkt. … Lesen Sie mehr ›

DIA: PiA-Formel auch für nicht-geförderte Renten

Mit der Pflicht zum Ausweis der Effektivkosten im Zuge des Lebensversicherungsreformgesetzes wollte der Gesetzgeber die Transparenz bei Sparprodukten erhöhen. Allerdings hat er versäumt, einheitliche Regeln für die Berechnung vorzugeben. Deshalb lässt die Aussagekraft der Kennzahl immer noch zu wünschen übrig, zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Das DIA forderte bei der Vorstellung in Berlin, dass die von der Produktinformationsstelle für Altersvorsorge (PiA) vorgelegten Berechnungsregeln für alle Rentenversicherungen gelten sollten und nicht nur für geförderte Produkte. … Lesen Sie mehr ›