Statt erst Mitte dieses Jahrhunderts könnte es bereits deutlich früher dazu kommen, dass die Arktis infolge der globalen Erwärmung in den Sommermonaten eisfrei ist. Die Swiss Re zählt dieses Szenario in ihrem neuen Sonar-Bericht zu den bedeutenden neuartigen Risiken. Demnach dürfte die „Öffnung der Arktis“ technologische, ökonomische, soziale und ökologische Folgen haben, die auch für die Bereiche Schaden- und Spezialversicherung relevant sind. Der Krieg Russlands in der Ukraine erschwert die Lage zusätzlich. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Erderwärmung’
Insure Our Future verlangt sofortige Reaktion
Die Klimaschützer der internationalen Kampagne Insure Our Future verschärfen ihre Forderungen an die 30 weltweit größten Versicherer im Bereich fossile Brennstoffe, unter ihnen sind auch Allianz und Munich Re. Sie verlangen sofortige Handlungen im Bereich Versicherung und Kapitalanlage. Das Konzept eines Dialogs mit Kunden anstelle eines Deckungsausschlusses habe nicht funktioniert, meinen die Aktivisten. … Lesen Sie mehr ›
Bis zu 900 Mrd. Euro Klimaschäden bis 2050
Von 2000 bis 2021 sind mindestens 145 Mrd. Euro an Schäden durch die Klimakrise entstanden. Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten die volkswirtschaftlichen Schäden je nach Erderwärmung kumuliert bis zu 900 Mrd. Euro betragen. Das geht aus einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie hervor. GDV-Chef Jörg Asmussen hält die Ergebnisse für besorgniserregend. Die Studienautoren sehen die Finanzbranche in einer Schlüsselposition, wenn es um die Anpassung an den Klimawandel und die Finanzierung entsprechender Maßnahmen geht. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa veröffentlicht Klima-Stresstest
Ein abrupter Anstieg des CO2-Preises mit dem Ziel einer Reduzierung der Erderwärmung hätte empfindliche Auswirkungen auf europäische Pensionseinrichtungen. Über ihre Investitionen in Unternehmen aus emissionsintensiven Branchen könnte ihre aggregierte Kapitalanlage 12,9 Prozent an Wert verlieren. Das ist das Ergebnis des Stresstests der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa. Weil in dem Szenario auch die Verpflichtungen zurückgehen, halten sich die Auswirkungen auf den Deckungsgrad aber in Grenzen. … Lesen Sie mehr ›
Daten als Game Changer beim Klimakampf
Für Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler gibt es beim Thema Klimawandel zu viel Schwarzmalerei. Er schaue lieber auf die Möglichkeiten, die enorm steigende Mengen an Daten und neue Technologien bieten, sagte er bei einer Fachkonferenz. Dazu könnte nach Meinung des Chef-Ökonomen des japanischen Technologiekonzerns Fujitsu Martin Schulz auch die Blockchain gehören. Sie liefere Effizienz- und Informationsgewinne, versprach er. … Lesen Sie mehr ›
Nachhaltigkeit: Große Anstrengungen, Erfolg ungewiss
An der Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit geht kein Weg vorbei, allerdings dürfen die Unternehmen auch nicht überfordert werden. Darin waren sich die Teilnehmer einer Diskussionsrunde auf dem Bayerischen Finanzgipfel der Süddeutschen Zeitung einig. Skeptisch zeigten sie sich, ob die Geschwindigkeit ausreicht, um den Klimawandel zu stoppen. Der Finanzchef der Versicherungskammer Bayern Andreas Kolb wies den Vorwurf zurück, dass Versicherer Nachhaltigkeit zum Vorwand nehmen, um sich ungeliebte Risiken vom Hals zu halten. … Lesen Sie mehr ›
Heftige Hurrikan-Saison erwartet
Exklusiv Munich Re prognostiziert eine heftige Hurrikan-Saison. Die Zahl der benannten Stürme im tropischen Nordatlantik könnte sich auf 18 belaufen, vier könnten sich zu schweren Hurrikanen auswachsen. Weil sich nicht vorhersagen lässt, wie viele davon auf Land treffen und wo, verzichtet der Rückversicherer auf eine Schadenprognose. Zuletzt hatte 2021 der Sturm „Ida“ die Zerstörungskraft von Hurrikanen eindrücklich vor Augen geführt. … Lesen Sie mehr ›
Warten auf die Taxonomie
Die EU setzt bei der Begrenzung der Erderwärmung auch auf milliardenschwere Investitionen aus der Privatwirtschaft inklusive der Assekuranz. Bis 2030 sollen die Klimaemissionen stark zurückgehen. Für Unsicherheit sorgt allerdings, dass die Fertigstellung der Taxonomie-Verordnung zur Klassifizierung von Nachhaltigkeit weiter auf sich warten lässt, zeigte eine Veranstaltung des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin. Dass es noch keine klaren Kriterien gibt, begünstigt das Problem des sogenannten Greenwashings. … Lesen Sie mehr ›
Mehr Prävention gegen Elementarrisken
Um mit den zunehmenden Extremwettereignissen infolge des menschengemachten Klimawandels fertig zu werden, wird Deutschland künftig hohe Summen für Prävention ausgeben müssen. Das sagte der Meteorologe und Klimaforscher Mojib Latif auf einer Digitalveranstaltung der Generali Deutschland. Auch für die Versicherbarkeit solcher Ereignisse spielt die Prävention eine zentrale Rolle, erklärte Markus Hofer, Head of Claims bei dem Versicherer. Die Assekuranz wird ihre Anstrengungen steigern, um die Verbreitung von Elementarschadenversicherungen zu erhöhen, erwartet er. Generali werde sich dabei auch nicht der Diskussion um eine Pflichtversicherung verschließen. … Lesen Sie mehr ›
Mit CO2-Bepreisung für mehr Nachhaltigkeit
Ein angemessener CO2-Preis ist aus Sicht des Ökonomen Ottmar Edenhofer die entscheidende Voraussetzung für einen erfolgreichen Umbau der Wirtschaft im Sinne der Nachhaltigkeit. In der aktuellen Ausgabe der Digitalveranstaltung GDV Live forderte der Wissenschaftler den Versichererverband GDV dazu auf, entsprechende Signale an die Politik zu senden. Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen zeigte sich dafür offen. Er machte sich für eine EU-weite Datenbank für Nachhaltigkeitsinformationen von Unternehmen stark. … Lesen Sie mehr ›
RWE muss künftig wohl ohne Axa auskommen
Der deutsche Energieerzeuger RWE hat künftig offenbar weniger Auswahl beim Einkauf seines Versicherungsschutzes. Nach einem Bericht der Agentur Bloomberg will die französische Axa keine Risiken des Unternehmens mehr decken, weil RWE für ihren Geschmack zu stark auf Kohle setzt. Die Unternehmen bestätigten den Bericht nicht, ein klares Dementi gab es aber auch nicht. Klimaaktivisten begrüßen den Vorgang. … Lesen Sie mehr ›
US-Schäden treiben Naturkatastrophenbilanz
Die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen sind im vergangenen Jahr um 44 Mrd. Dollar auf 210 Mrd. Dollar gestiegen, berichtet Munich Re. Der Rückversicherer sieht damit den Trend zu höheren Schäden durch Naturgefahren bestätigt. Dabei spielt auch die Erderwärmung eine Rolle. 2020 sind die Temperaturen wieder besonders hoch ausgefallen, was die Entstehung von Waldbränden begünstigte. Das Katastrophenjahr zeichnete sich durch überdurchschnittlich viele Stürme im Nordatlantik aus. … Lesen Sie mehr ›