Archiv ‘Financial Times’

UK-Regierung sieht Versicherer in der Pflicht

Die britische Schatzkanzlerin Rachel Reeves fordert Unternehmen der Versicherungsbranche zu mehr Investitionen in Großbritannien auf. Bei einem Treffen am 5. November in London will sie den Chefs von Swiss Re, Howden, Hiscox und anderen Unternehmen mitteilen, dass sie die Bürokratie im Versicherungssektor reduziert hat und nun im Gegenzug mehr Investitionen in den britischen Markt erwartet. Zuerst hatte die Financial Times darüber berichtet.

Private Equity schrumpft. Und die Makler?

 Herbert Frommes Kolumne  Noch werden Maklerfirmen zum 15- oder 16-Fachen eines schön gerechneten operativen Gewinns gekauft. Die Blase ist zumindest in Deutschland noch nicht geplatzt. Doch es gibt Anzeichen dafür, dass es schwieriger wird. So sucht der Kölner Makler Global bislang vergeblich einen Käufer für einen Milliardendeal. Das Langfristproblem: Den Private-Equity-Firmen fällt es immer schwerer, Anlegergelder einzuwerben.

Versicherung, Klima und Kapitalismus

 Herbert Frommes Kolumne  Der ideologische Krieg um den Klimawandel ist in vollem Gange. In den USA hat die Regierung Trump die Auffassung, dass es keinen von Menschen gemachten Klimawandel gibt, zur Staatsideologie gemacht. Manche Unternehmen schließen sich an, oft unter Druck. Auch in Deutschland nimmt die Begeisterung für die Klimaziele ab, die Munich Re verlässt Klimainitiativen. In dieser Situation argumentiert Allianz-Vorstand Günther Thallinger, dass der Kapitalismus durch den Klimawandel sehr real gefährdet ist.

Brookfield will UK-Versicherer gründen

In Großbritannien boomt das Geschäft mit betrieblichen Pensionsverpflichtungen. Der kanadische Vermögensverwalter Brookfield erwartet in dem Bereich ein gewaltiges Wachstum und will deshalb in dem Land einen eigenen Versicherer gründen, heißt es aus Branchenkreisen. Ende vergangenen Jahres hatte Brookfield Insidern zufolge bereits die potenzielle Übernahme eines etablierten Players geprüft, dann aber kein Angebot abgegeben.

Versicherer sind mit 3 Mrd. Euro bei Signa investiert

Mehr als eine Handvoll deutscher Versicherer sind mit einer Gesamtsumme von mehr als 3 Mrd. Euro beim insolventen Firmennetzwerk Signa von René Benko investiert. Etwa ein Drittel dieser Summe soll nicht mit Sicherheiten gedeckt sein, berichtet die Financial Times nach Durchsicht ihr vorliegender Dokumente und unter Berufung auf mit dem Vorgang betraute Personen. Die Finanzaufsicht gibt aber Entwarnung.

Briten wollen Solvency II-Reform beschleunigen

Die geplanten Solvency II-Reformen können für die britische Regierung nicht früh genug kommen. Informationen der Financial Times zufolge ist das Finanzministerium aktuell in Gesprächen mit den Versicherern und den Aufsichtsbehörden, um die bestehenden Anforderungen an die Versicherer schneller zu lockern. Die britische Regierung erhofft sich davon eine Art Konjunkturprogramm für das Land.

Tory-Hoffnung hat britische Aufsicht im Visier

Die potenzielle nächste Premierministerin des Vereinigten Königreichs, Liz Truss, will die wichtigsten Finanzregulatoren des Landes reformieren. Sollte sie die Regierungsverantwortlichkeiten übernehmen, will sie die drei Aufsichtsbehörden FCA, PRA und PSR zusammenlegen. Truss‘ Konkurrent im Rennen um die Nachfolge von Boris Johnson kritisiert die Pläne.

Lloyd’s-Chef: Corona ist teuerster Schaden aller Zeiten

John Neal, Chef des Londoner Versicherungsmarktes Lloyd’s, rechnet angesichts der Corona-Krise mit heftigen Auswirkungen auf die Branche. Es werde wahrscheinlich das teuerste Ereignis, mit dem die Versicherungswirtschaft je zu kämpfen hatte, sagt er im Interview mit der Financial Times. Die Pandemie stelle Ereignisse wie Hurrikan Katrina und die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den Schatten. Versicherer würden nicht nur mit immensen Schadenaufwendungen konfrontiert, sondern auch mit der Rückzahlung von Prämien, so Neal. Er rechnet mit immensen Verlusten in Milliardenhöhe.

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