Archiv ‘GDV’

Hagelschäden verteuern Naturgefahrenbilanz

Die versicherten Schäden durch Wetterextreme haben die Versicherer 2023 deutlich mehr gekostet als bisher angenommen. Das zeigt ein aktueller Bericht des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV). Der Verband hat die Schäden um 800 Mio. Euro auf insgesamt 5,7 Mrd. Euro nach oben korrigiert. Damit haben die Unwetterschäden im Vergleich zu 2022 um mehr als 40 Prozent zugelegt. Vor allem teure Sturm- und Hagelereignisse waren dafür verantwortlich. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer optimistisch für die Zukunft

Die deutschen Versicherer beurteilen ihre aktuelle Lage deutlich besser als noch im vierten Quartal 2023. Das geht aus dem Geschäftsklima-Index für die Versicherungswirtschaft hervor, den das Institut für Wirtschaftsforschung zusammen mit dem Versichererverband GDV erstellt. Auch die Erwartungen für die kommenden Monaten haben sich leicht verbessert. Der Wert für das Geschäftsklima liegt erstmals seit der Pandemie wieder über dem langfristigen Mittelwert. … Lesen Sie mehr ›

Hochwasser-Schäden kosten R+V 20 Mio. Euro

Das Hochwasser im Saarland sowie in Teilen Baden-Württembergs und Rheinland-Pfalz wird die R+V rund 20 Mio. Euro kosten. Damit fällt die Belastung für die Gesellschaft moderat aus. Das Ahrtal-Hochwasser hatte bei der R+V Schäden in Höhe von rund 800 Mio. Euro verursacht. Weit stärker dürften die zur Versicherungskammer gehörenden Saarland Versicherungen betroffen sein, die der führende Anbieter von Wohngebäudeversicherungen im Bundesland sind. Die Gesellschaft möchte noch keine Schadenschätzung abgeben. … Lesen Sie mehr ›

Widerstand gegen Pflichtversicherung schadet

 Herbert Frommes Kolumne  Die Diskussion über eine Pflichtversicherung für Elementarschäden lässt die Versicherer nicht mehr los. Der Druck aus der Politik nimmt zu. Es gibt viele gute Gründe, die gegen eine Pflichtversicherung für Elementarschäden sprechen. Sie sind aber angesichts der realen Probleme, die sich aus der Zunahme von Schadenhäufigkeit und Intensität ergeben, nicht stichhaltig. Die Versicherer sollten selbst ein intelligentes Modell entwickeln und in die Diskussion einbringen. Sonst müssen sie mit dem leben, was ihnen die Politik vorgibt. … Lesen Sie mehr ›

Nickel-Waninger zum Gastgutachter ernannt

Der ehemalige Vertriebs- und Marketingvorstand der Gothaer, Hartmut Nickel-Waninger, ist vom Sachverständigenrat für Verbraucherfragen zum Gastgutachter in der Elementarschadenversicherung ernannt worden. Nickel-Waninger spricht sich für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden aus. Im Juni treffen Bund und Länder zusammen, um über eine Einführung der Versicherungspflicht zu beraten. Derweil ist das aktuelle Unwetter im Saarland nach Bayern weitergezogen, wo es zu vielen Unfällen geführt hat. … Lesen Sie mehr ›

Zeitreise: Unisex, Allianz, Ergo-Umbau, Provinzial-Fusion

 Vor 20 Jahren  Das Thema Unisex beherrscht die Debatte in der deutschen Versicherungswirtschaft im April 2004. Der Gesetzgeber gibt die Gleichbehandlung von Männern und Frauen für die Riester-Rente vor, die Versicherer sind empört. Die Allianz kämpft mit der Umsetzung ihrer Allfinanz-Vorstellungen, die Münchener Rück geht die Restrukturierung der Tochter Ergo an und im Sparkassenlager wird mal wieder über die Fusion der Provinzial-Gesellschaften in Münster und Düsseldorf diskutiert. … Lesen Sie mehr ›

Höchstrechnungszins steigt auf 1,0 Prozent

Der Höchstrechnungszins soll zum 1. Januar 2025 auf 1,0 Prozent steigen. Bis Mitte des Jahres will das Bundesfinanzministerium eine entsprechende Verordnung vorlegen. Der Schritt ermöglicht den Lebensversicherern höhere Zinsgarantien, manche denken auch über eine Wiederaufnahme der Riester-Rente nach. Es ist die erste Anhebung des Höchstrechnungszinses seit 1994. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa: „Die IHK ist nicht am Tisch“

Neue Nachhaltigkeitsvorschriften, neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Fintechs mit neuen Geschäftsmodellen – die Notwendigkeit, dass sich die Aufseher innerhalb Europas untereinander austauschen, ist hoch. Ein Problem: In den Dialog der Aufsichtsbehörden, der bei der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa zusammenläuft, sind die Industrie- und Handelskammern nicht eingebunden, die in Deutschland für die Vermittler zuständig sind. „Für mich ist einfach nicht sichtbar, was im deutschen Markt passiert,“ monierte Eiopa-Chefin Petra Hielkema bei der Wissenschaftstagung des Bunds der Versicherten. … Lesen Sie mehr ›

Deutschland-Chef von Chubb verstorben

Andreas Wania, Manager beim Industrieversicherer Chubb, ist nach langer Krankheit verstorben. Der 57-Jährige war seit 2013 Hauptbevollmächtigter und Country President für Deutschland, erst beim Vorgängerunternehmen ACE, nach der Fusion mit dem Konkurrenten Chubb bei Chubb. Er war maßgeblich am Aufbau des Geschäfts des Versicherers in Osteuropa und der Türkei beteiligt. … Lesen Sie mehr ›

Positive Reaktionen auf Solvency II-Überarbeitung

Das EU-Parlament hat die überarbeitete Fassung des Solvency II-Regelwerks verabschiedet. Sie kommt bei den deutschen Versicherern gut an. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen (Bild) spricht von „ausbalancierter Weiterentwicklung“. Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber freut sich, dass dadurch Milliarden für Investitionen freigesetzt werden. Bei der nationalen Umsetzung der gleichzeitig verabschiedeten IRRD-Richtlinie für die Sanierung und Abwicklung von EU-Versicherern sollten doppelte Berichtspflichten aber tunlichst vermieden werden, mahnt Asmussen. … Lesen Sie mehr ›

„Der Tunnel endet nicht vor 2026“

Der zur Hannover Rück gehörende Rückversicherer E+S rechnet damit, dass die deutsche Kfz-Versicherung im kommenden Jahr in den roten Zahlen bleibt. Die jüngsten, durchaus kräftigen Beitragsanhebungen der Anbieter ließen Licht am Ende des Tunnels aufkommen – der reiche aber mindestens bis 2026, sagte Stefan Schmuttermair, Kfz-Experte bei der E+S, bei einer Fachkonferenz. Die Daten des GDV und des Rückversicherers zeigen, dass das Problem der Kfz-Versicherer vor allem in der Vollkaskoversicherung liegt. … Lesen Sie mehr ›