Das Insurlab Germany und die Kölner Messegesellschaft planen eine neue jährliche Fachmesse für die Versicherungswirtschaft. Die Veranstaltung soll zum ersten Mal im April 2020 und danach im jährlichen Turnus stattfinden. Das haben das Insurlab und die Koelnmesse GmbH am Dienstagabend bekannt gegeben. Mit der Koelnmesse und fünf weiteren Unternehmen ist die Zahl der Insurlab-Mitglieder auf 77 gestiegen. Im laufenden Jahr steht beim Insurlab ein Projekt für das digitale Identitätsmanagement im Fokus.
Archiv ‘Gen Re’
VM NewsQuiz Nr. 31
Stürmisch war die Woche. Am 10. März 2019 wirbelte Sturmtief „Eberhard” über Deutschland und richtete einen enormen Schaden an, der dem letztjährigen Orkan „Friederike“ – dem zweitschwersten Wintersturm seit 1997 – Konkurrenz macht. Die Schätzungen der versicherten Schäden liegen zwischen 600 Mio. Euro bis 800 Mio. Euro und werden uns mit Sicherheit weiterhin beschäftigen. Die Schadenschätzung der Aon von 700 Mio. Euro bis 800 Mio. Euro kamen sehr schnell, „Eberhard” war noch nicht ganz abgezogen. Mit welchem technischen System war eine dermaßen schnelle Ermittlung der Schäden möglich? Das erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des VM NewsQuiz. Wir wünschen Ihnen dabei […]
Gen Re: Mit Gesichtsanalyse schneller zur Police
Die Kölner Tochter des US-Rückversicherers Gen Re will mit Gesichtsanalyse-Technologie den Antragsprozess bei Policen für Privatkunden deutlich verkürzen. Sie bietet Erstversicherern dazu eine Smartphone-App an, die sie gemeinsam mit dem amerikanischen Softwarehersteller Lapetus entwickelt hat. Für den Abschluss müssen Kunden nur ein Foto ihres Gesichts in die App laden und wenige Risikofragen beantworten, verspricht Gen Re. Im Gegenzug erwartet die zu Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway gehörende Gesellschaft, dass die Unternehmen sie als Rückversicherer an ihrem über die App abgeschlossenen Geschäft beteiligen.
Allianz: Autohaus-Vertrieb muss besser werden
Auf der Kfz-Jahrestagung von Businessforum21 gab sich Allianz-Vorstand Jörg Hipp selbstkritisch. Der Vertrieb über Autohäuser funktioniere längst nicht so gut, wie er sollte. Der Marktanteil des Kfz-Geschäfts über Autohändler sinke seit Jahren. „Wir sind zwar vor Ort präsent, schaffen es aber nicht, die Autoverkäufer dazu zu bewegen, den Kunden ein Angebot zu machen“, sagte er. Die Produkte müssten radikal vereinfacht werden, um den Händlern den Versicherungsverkauf zu erleichtern. Auch an der Bepreisung der Policen müssten die Versicherer arbeiten.
Achim Bosch geht zur Deutschen Rück
Leute – Aktuelle Personalien Achim Bosch verlässt nach Informationen des Versicherungsmonitors nach 21 Jahren den Rückversicherer Gen Re und geht zur Deutschen Rück, dem Rückversicherer der öffentlichen Gesellschaften. Die Gen Re bestätigte den Weggang, aber die Deutsche Rück nicht die Ankunft des Managers. Bei der Deutschen Rück und dem Verband Öffentlicher Versicherer, der ebenfalls als Rückversicherer agiert, soll Bosch das Ressort Schaden- und Unfall-Rückversicherung übernehmen und damit den Vorstand komplettieren. Er besteht seit dem Weggang von Arno Junke Ende 2017 nur noch aus drei Mitgliedern.
Gothaer gibt Rück-Bestand in den externen Run-off
Die Gothaer hat den Altbestand der früheren Gothaer Rück verkauft. Das Portfolio enthält vor allem europäische Kfz-Haftpflichtrisiken und allgemeine Haftpflichtverträge. Der Bestand und die Kapitalanlagen wurden von der Gothaer Finanzholding an die Axa Liabilities Manager verkauft, neben der Darag einer der wichtigen Anbieter für Run-off-Übernahmen in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Gothaer ließ sich von Guy Carpenter beraten, dem Rückversicherungsmakler von Marsh.
Gothaer und Emil testen Telematik
Das Berliner Start-up Emil und die Gothaer testen einen neuen Telematik-Tarif, der die Versicherung nach gefahrenen Kilometern ermöglicht. Bislang wird der Tarif nicht öffentlich angeboten, sondern seit Anfang April vor allem über private Kontakte und soziale Netze. Bei der Erarbeitung der statistischen Grundlagen für den neuen Tarif war der Rückversicherer Gen Re mit an Bord, der sich bislang immer höchst kritisch über Telematik-Tarife geäußert hatte.
Lohrmanns Verunsicherung CCXXXVIII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Unterschiedliche Erwartungen zum Brexit-Ausgang
Rückversicherer hoffen auf weichen Brexit
Ein harter Brexit würde vor allem die international agierenden Rückversicherer schwer treffen, die viel Geschäft in London zeichnen. Gen Re-Vorstand Achim Bosch glaubt nicht, dass es so weit kommen wird. Er hofft auf Sonderregeln für die Finanzwirtschaft, schließlich sei sie auch für Großbritannien eine tragende Säule, sagte er auf dem SZ-Rückversicherungstag in München. Grünen-Politiker Gerhard Schick (Bild) hält einen harten Brexit dagegen für wahrscheinlich. Der Austritt Großbritanniens aus der EU ist aber nicht die einzige Sorge der Branche, sie hat noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.
Begrenztes Potenzial für Telematik
Telematik-Tarife erleben in der Kfz-Versicherung zurzeit eine Renaissance. Zahlreiche Anbieter haben zuletzt solche Verträge auf den Markt gebracht oder planen es. Die Rückversicherer Gen Re und Hannover Rück sehen in den Tarifen dennoch nur begrenztes Potenzial für Deutschland. Die Erfahrungen aus Märkten wie Italien, wo die Verträge bereits große Verbreitung haben, seien nicht einfach auf Deutschland zu übertragen, sagte Hannover Rück-Vorstand Michael Pickel. Allianz-Vorstand Frank Sommerfeld zeigte sich optimistischer. Der Versicherer will seine in den vergangenen Jahren verlorenen Marktanteile wiedergewinnen, setzt dabei aber nicht auf pauschale Preissenkungen, so Sommerfeld.
Softbank will ein Drittel von Swiss Re
Der japanische Mischkonzern Softbank spricht mit Swiss Re über einen langfristigen Einstieg bei dem Rückversicherer. Das bestätigte Swiss Re am Mittwochabend. Zuvor hatte das Wall Street Journal in New York gemeldet, Softbank wolle bis zu einem Drittel der Schweizer Gesellschaft übernehmen. Softbank folgt mit dem möglichen Einstieg bei Swiss Re dem Vorbild von Warren Buffett, dem große Versicherer und Rückversicherer wie Gen Re gehören.
Niedrigzins treibt Versicherer zu Kosteneffizienz
Die Versicherungswirtschaft leidet unter dem seit Jahren niedrigen Zinsniveau. Einige Branchenexperten können dem ganzen aber auch etwas Positives abgewinnen: Der Niedrigzins zwinge die Versicherer zu mehr Kosteneffizienz, sagten Rückversicherungsmanager bei einer Podiumsdiskussion in Baden-Baden. Bernd Zens, Finanzvorstand der DEVK, bezweifelte aber, dass das die negativen Auswirkungen kompensieren kann. Unterschiedliche Ansichten gab es auch beim Thema Run-off.
Kölner Insurlab Germany startet
Das Insurlab Germany in Köln eröffnet im Herbst sein Gründerzentrum in Köln-Mülheim und beginnt offiziell seine Tätigkeit. Dazu gehören eine Reihe von Veranstaltungen im Rahmen größerer Start-up-Konferenzen sowie ein „Pitch-Day“, bei dem Insurtechs ihre Projekte vorstellen. Der Trägerverein hat inzwischen knapp 30 Mitglieder. Die Initiative wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie als Insurtech-Hub in das Netzwerk „de:hub“ aufgenommen, kurz danach wurde auch die Münchener Initiative benannt. Die Rivalität der beiden Standorte sorgt für viel Leben in München und Köln.











