Archiv ‘Großschäden’

Aon vor Generalumbau in Deutschland

Der Makler Aon baut sein Deutschlandgeschäft drastisch um. Damit verfolgt die Konzernspitze in London und Chicago zwei Ziele: Das Unternehmen soll enger in die globalen Strukturen eingebunden werden, und über eine Stärkung der sechs Niederlassungen auf Kosten der Zentralen in Hamburg und Mülheim/Ruhr will der Marktführer den aufstrebenden deutschen Maklern wie Ecclesia, Funk oder Südvers Paroli bieten.

Preissteigerungen unwahrscheinlich

Georg von Mangoldt leitet den Unternehmensbereich Konzernkunden bei der Marsh GmbH in Frankfurt. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, warum er nicht an die vorhergesagten Preiserhöhungen in der Industrieversicherung glaubt.

Großschadenversprechen: ein Marketing-Gag?

Industriekunden mit Großschäden sollen künftig schneller an ihr Geld kommen. Das ist die Hauptaussage des „Major Claims Promise“, des neuen Großschadenversprechens, mit dem Allianz Global Corporate & Specialty und ihr größter Maklerpartner Marsh jetzt werben. Doch Marktteilnehmer bleiben skeptisch: Wichtige Knackpunkte bei der Schadenregulierung würden von der Initiative nicht gelöst.

Katastrophenbonds werden billiger

Schlechte Nachrichten für Rückversicherer: Die Preise für die Absicherung von Risiken durch den Kapitalmarkt sind im steilen Fall. Pensionsfonds, Family Offices und Lebensversicherer schaufeln hohe Summen in Versicherungsverbriefungen. Das trifft die traditionellen Rückversicherer.

Marsh sucht Gespräch mit Finanzvorständen

Der Makler Marsh hat ein Beratungs-Werkzeug entwickelt. Ab 20.000 Euro aufwärts können Konzerne ihre echte Risikolage analysieren lassen, einschließlich Kapitalkosten für mögliche Großbelastungen. Marsh erhofft sich davon den direkten Kontakt zur Unternehmensspitze.

NSA-Spionage: Turbo für Cyber-Versicherung

Die Enthüllung, dass der amerikanische Geheimdienst Millionen an Telefon- und Internetdaten in Deutschland ausspioniert hat, hat auch in der Wirtschaft für Verunsicherung gesorgt. Schäden durch Wirtschaftsspionage sind bisher nur zum Teil versicherbar. Das könnte sich ändern.

Flut ganz oben in der Katastrophenstatistik

Das Hochwasser im Mai und Juni dieses Jahres gehört nach Ansicht der Munich Re  zu den teuersten Naturkatastrophen, die Deutschland je getroffen haben. Die Flutkatastrophe ist psychologisch wichtig, denn ansonsten waren die Schäden im ersten Halbjahr niedrig – kein gutes Argument für Prämienerhöhungen.

Schicksalssparte Lebensversicherung

Die öffentlichen Versicherer sind besonders stark in der Gebäude- und Kraftfahrtversicherung. Aber ihre Zukunft hängt zu einem großen Teil von der Lebensversicherung ab – das liegt an ihrer Eignerstruktur. Für die Sparkassen ist das Geschäft von größter Bedeutung, birgt aber auch Risiken.

Branche im Verteidigungsmodus

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft wehrt sich gegen Vorwürfe, die Branche würde Auszahlungen an Kunden verzögern. Die Assekuranz fühlt sich ungerechtfertigt von Verbraucherschützern und Medien an den Pranger gestellt. Kritik sind die Versicherer eigentlich gewöhnt. Der Unterschied dieses Mal: Das Bundesjustizministerium hat sich eingeschaltet und will die Vorwürfe klären. Die Versicherer haben Angst, zum Wahlkampfthema zu werden.

Naturkatastrophen helfen Rückversicherern nicht

Naturkatastrophen wie das Hochwasser in Deutschland und Teilen Europas oder der verheerende Tornado in den USA werden nicht zu einer Erhöhung der Rückversicherungsprämien beitragen, erwartet der Rückversicherungsmakler Willis Re. Im Gegenteil: Ein Ende des weichen Marktes sei nicht leicht zu erkennen, teilte das Unternehmen anlässlich der Erneuerungsrunde zum 1. Juli mit.

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