Der Rückversicherer Swiss Re hat seine aktuelle Sigma-Studie zu Katastrophenschäden veröffentlicht. Darin bestätigt das Unternehmen zum großen Teil Schätzungen vom Dezember 2014. Der Sturm „Ela“, der im Juni über Teile Deutschlands hinweggefegt war, ist allerdings nicht so teuer wie erwartet.
Archiv ‘Hurrikan’
Swiss Re: Schadenarmes Jahr für Versicherer
Die versicherten Schäden durch Naturkatastrophen liegen laut vorläufigen Hochrechnungen der Swiss Re in diesem Jahr um 24 Prozent unter dem Vorjahreswert. Von den 34 Mrd. Dollar musste die Assekuranz 2,7 Mrd. Dollar für die Folgen des Sturms „Ela“ zahlen, der im Juni Deutschland, Frankreich und Belgien heimsuchte. Nach den schweren Hagelstürmen in den USA Mitte Mai ist er die zweitteuerste Katastrophe im Jahr 2014.
Munich Re: Geringe Schäden durch Tropenstürme
Tropische Wirbelstürme haben im Atlantik und Pazifik 2014 deutlich geringere Schäden verursacht als in den vergangenen Jahren, berichtet der Rückversicherer Munich Re. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden lagen bei rund einem Drittel des durchschnittlichen Wertes, die versicherten Schäden sogar nur bei einem Achtel. Das ist eine gute Nachricht für die Schadenabteilungen der Rückersicherer, der Preisdruck nimmt aber zu.
Großschaden kann Cat Bond-Markt nichts anhaben
Ein einziger Hurrikan über Florida und New York könnte im schlimmsten Fall bis zu 60 Prozent des Kapitals der weltweiten Katastrophenanleihen kosten. Dies hat AIR Worldwide, ein US-Spezialunternehmen für die Modellierung von Katastrophenschäden, berechnet. Den Markt für die so genannten Cat Bonds würde aber selbst ein solcher Schaden nicht zum Erliegen bringen, glauben Experten.



