Exklusiv Die Gründung des Cyber-Gegenseitigkeitsversicherers Miris durch Industriegrößen wie Airbus, BASF, Michelin und Solvay hatte 2022 für Aufsehen gesorgt. Danach ist es still um die Gesellschaft mit Sitz in Brüssel geworden. Ein Blick in den SFCR-Bericht zeigt: Bei Miris ist einiges passiert. Der Versicherer hat Ende vergangenen Jahres seine Kapazitäten von 25 auf 30 Mio. Euro erhöht und ein neues Managementteam angeheuert, das die Expansion vorantreiben soll. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Industrie’
GDV: Handlungsbedarf bei Lithium-Ionen-Risiken
Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat einen neuen Brandschutzleitfaden für Recyclingbetriebe veröffentlicht. Er will damit die Prävention von Brandschäden stärken, insbesondere bei Lithium-Ionen-Batterien, die in Einweg-E-Zigaretten verbaut sind. Der GDV sieht in dem Leitfaden einen Schritt zur langfristigen Versicherbarkeit von Unternehmen der Entsorgungswirtschaft. … Lesen Sie mehr ›
Wir müssen über PFAS reden
The Long View – Der Hintergrund Die Risiken von PFAS, den sogenannten Ewigkeitschemikalien, sind bei Weitem noch nicht vollständig erforscht und deswegen für Haftpflichtversicherer kaum kalkulierbar. Ein pauschaler Ausschluss von PFAS wäre aber ebenso falsch wie ein pauschales Verbot dieser in vielen Bereichen unverzichtbaren Stoffe. Versicherungsschutz kann es nur noch für einen differenzierten und nachhaltigen Umgang geben. Dafür müssen Versicherer und Industrie miteinander reden. Der erste Schritt eines solchen Risikodialogs ist die vom GDV unverbindlich bekanntgegebene PFAS-Klausel. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung: Industrie im Einklang
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Risikomanager wollen bessere Konditionen herbeisingen. … Lesen Sie mehr ›
Losing-Malota geht zu Fresenius Medical Care
Exklusiv Die ehemalige WTW-Managerin Olga Losing-Malota wird nach Informationen des Versicherungsmonitors Versicherungschefin beim Bad Homburger Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC). Bei WTW hatte sie das Maklergeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz geleitet. Auch bei den Dax-Konzernen Fresenius – nicht zu verwechseln mit FMC – und Daimler Truck gibt es Veränderungen. Christian Fuchsenthaler verlässt den Gesundheitskonzern und wechselt zum Stuttgarter Nutzfahrzeughersteller, wo er die neugegründete Versicherungsabteilung aufbauen wird. … Lesen Sie mehr ›
Keine Entspannung in der Feuerversicherung
Naturkatastrophen, geopolitische Risiken und steigende Schadenkosten stellen die Versicherungsbranche weiterhin vor zahlreiche Herausforderungen. Versicherer entscheiden sich zunehmend, bestimmte Risiken wie Feuer oder Chemikalien der PFAS-Gruppe nicht zu versichern oder in bestimmten Segmenten die Preise zu erhöhen, schreibt der Makler Martens & Prahl in einem aktuellen Marktbericht. Für gut gemanagte Risiken, etwa im Cyberbereich, zeigt sich die Assekuranz aber wieder offener. … Lesen Sie mehr ›
Zahl der Pleiten stabilisiert sich erst 2025
Die Zahl der Unternehmenspleiten wird in diesem Jahr weltweit noch einmal deutlich zunehmen. Davon gehen die Analysten des Kreditversicherers Allianz Trade aus. In Deutschland dürfte der Anstieg aber immerhin geringer ausfallen als noch 2023. Erst für das nächste Jahr stellt Allianz Trade wieder eine Stabilisierung bei den Insolvenzanträgen in Aussicht. Bei den betroffenen Branchen stehen Handel und Bau zwar weit vorne, aber nicht an der Spitze. … Lesen Sie mehr ›
Cyberdirekt fordert mehr Standardisierung
Obwohl das Underwriting und das Schadenmanagement in der Cyberversicherung in den vergangenen Jahren stark professionalisiert worden seien, sieht der Spezialmakler Cyberdirekt Verbesserungsbedarf. Aktuell gebe es große Unterschiede bei den Bedingungen. Das hat eine Analyse von 16 Bedingungswerken der führenden Anbieter ergeben. Das Unternehmen wünscht sich mehr Transparenz am Markt. Das ist unter anderem durch mehr Standards möglich. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Kreditversicherer wachsen trotz Handelsdelle
Obwohl das weltweite Handelsvolumen stagniert, rechnet der Rückversicherer Swiss Re mit einem weiteren Wachstum für die Kreditversicherer im laufenden und im kommenden Jahr. Haupttreiber werden Preiserhöhungen sein. Damit wollen sich die Anbieter vor steigenden Schäden schützen, die aufgrund des wirtschaftlichen Einbruchs wahrscheinlicher werden. Langfristig wird aber auch die Nachfrage nach Kreditversicherungsschutz anziehen, erwartet die Swiss Re. … Lesen Sie mehr ›
Industrie stemmt sich gegen PFAS-Verbot
Die EU will die Stoffgruppe der Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) verbieten. Die wegen ihrer Langlebigkeit auch Ewigkeitschemikalien genannten Stoffe können gesundheitsschädlich sein und unter anderem für Krebs, Diabetes und Unfruchtbarkeit sorgen. Den Versicherern gelten sie bereits als neues Asbest. Industrieverbände warnen dagegen: Ein PFAS-Aus sei eine Bedrohung für High-Tech-Branchen wie die Medizin- oder Halbleitertechnik – und auch für die Energiewende. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer sind keine Umweltpolizei
Herbert Frommes Kolumne Nach der Munich Re verlässt auch die Zurich die Net-Zero Insurance Alliance, das unter dem Dach der UN gegründete Versichererbündnis zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Munich Re nennt Kartellbedenken, bei der Zurich heißt es etwas vage, der Versicherer wolle mit seinen Ressourcen die Kunden beim Übergang unterstützen. Offenbar haben sich die Industriekunden mit ihrer Verärgerung über das Verhalten der Versicherer durchgesetzt. Fast alle Industriekonzerne wollen ihren CO2-Ausstoß drastisch verringern. Aber sie wollen sich den Weg dahin nicht einseitig von den Versicherern vorschreiben lassen. Echte Partnerschaft ist gefragt. … Lesen Sie mehr ›
Ferma: Risikomanager gewinnen an Relevanz
Die ESG-Kriterien werden die Rolle der Risikomanager in der europäischen Industrie stärken. Sie werden langfristig zu Risikoleitern, erwartet die europäische Risikomanagervereinigung Ferma nach der Auswertung einer aktuellen Umfrage unter ihren Mitgliedern. Danach treiben zurzeit vor allem die Angst vor Cyberattacken, vor einer weiteren Pandemie und die geopolitische Unsicherheit die Manager um. Langfristig machen sie sich Sorgen über den Klimawandel und die Gefahr von Naturkatastrophen. … Lesen Sie mehr ›
GDV muss D&O-Zahlen korrigieren
Der GDV hat in den vergangenen Jahren falsche Zahlen zur Managerhaftpflichtversicherung veröffentlicht. Die genannten Schadenquoten für die Jahre 2017 bis 2020 waren zu hoch, teilte der Verband mit. Der Grund sollen falsche Angaben eines Mitgliedsunternehmens sein. Brisant ist, dass die falschen Statistiken auch in die Zeit der Preiswende in der D&O-Versicherung fallen und Versicherern als Argument für höhere Prämien gedient haben. Der Verband der versicherungsnehmenden Wirtschaft kündigte Gespräche mit dem GDV an. … Lesen Sie mehr ›