Archiv ‘Industrieversicherer’

Everest verlässt deutschen Markt

Der deutsche Industrieversicherungsmarkt wird um einen Anbieter ärmer. Everest Insurance wird das Neugeschäft hierzulande zum 1. Januar 2026 einstellen. Der Schritt ist eine Folge des Verkaufs eines Großteils der Erneuerungsrechte im Erstversicherungsgeschäft durch die Muttergesellschaft, die Everest Re Group aus Bermuda. In Deutschland ist Everest erst Ende 2022 unter Führung des ehemaligen Berkley-Managers Bernd Wiemann gestartet.

Warum Versicherer KI-Schäden ausschließen wollen

Herbert Frommes Kolumne

Derzeit gibt es nur vereinzelt Schadenfälle aus der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI). Aber mit der zunehmenden KI-Nutzung bei Industrie und Dienstleistern steht eine Welle solcher Schäden bevor. In den USA bereiten sich die Versicherer darauf vor, KI-Schäden aus der Industriehaftpflicht auszuschließen. In Deutschland wird darüber noch nicht öffentlich diskutiert, intern aber schon. Folgt auf Silent Cyber jetzt Silent AI? Und wer versichert die Risiken dann?

Neue Vorstandsmitglieder bei Allianz Commercial

Leute – Aktuelle Personalien

Allianz Commercial, die Marke, mit der der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty im Geschäft mit mittelgroßen und großen Kunden auftritt, erweitert zum 1. Januar 2026 den Vorstand: Global Head of Distribution Jeremy Sharpe (Bild) wird Chief Distribution Officer im Vorstand, Christian Sandric, derzeit Regional Managing Director für Asien, verantwortet künftig das Asien-Pazifik-Geschäft. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei den Maklerkonsolidierern Ascendia und MRH Trowe, der Inter Versicherungsgruppe, dem Industrieversicherer MSIG Europe, dem Maklerpool Blau Direkt sowie dem Abwickler Darag.

Rück- und Industrieversicherung

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Großveranstaltungen aus der Rück- und Industrieversicherung

Marsh: Prämien in der Industrieversicherung sinken

Zum vierten Mal in Folge sind die internationalen Prämien in der Industrieversicherung gesunken. Im zweiten Quartal dieses Jahres sogar stärker als zuvor. Der Negativtrend geht über fast alle Sparten und Regionen hinweg und wird sich laut dem Großmakler Marsh fortsetzen. Lediglich in der Haftpflichtversicherung dürfen sich die Gesellschaften über leicht steigende Prämien freuen.

Von der Versicherungsverweigerin zur Deutschlandchefin

 Exklusiv  Andrea Brock wollte nie in die Versicherungsbranche. Doch inzwischen ist sie seit 27 Jahren in der Industrieversicherung tätig und seit dem 1. März Deutschlandchefin von MSIG Europe. Zuvor hatte sie schon einige hohe Positionen inne. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht sie über ihren Karriereweg, die Herausforderungen als Frau in Führungspositionen und darüber, warum sie die Frauenquote mit einem Ausrufezeichen versehen möchte. Zudem erklärt Brock, wo MSIG wachsen möchte und warum die Maklerkonsolidierung spannend bleibt.

Pickel wird Executive Chair bei Gallagher Re

 Leute – Aktuelle Personalien  Michael Pickel, ehemaliger Vorstandschef der E+S Rück und Vorstand bei der Hannover Rück, ist seit 1. April neuer „Executive Chair“ für Italien und die DACH-Region beim Rückversicherungsmakler Gallagher Re. Außerdem: Allianz Direct hat Giampaolo Caprice in den Vorstand berufen. Der BVK begrüßt einen neuen strategischen Berater aus der Politik. Der Industrieversicherer Axa XL hat in Köln einen neuen Head of Specialty ernannt, die Newline Europe Versicherung erweitert ihren Vorstand, und bei der Schweizer Finanzaufsicht Finma gibt es Umstrukturierungen.

Zeitreise: AIG-Skandal, Kartellamt, Maschmeyer, MLP

 Vor 20 Jahren  Vor 20 Jahren erschüttern mehrere Skandale die Versicherungswelt. In Deutschland verhängen die Kartellbehörden hohe Geldbußen gegen eine Reihe von Industrieversicherern. In den USA muss der Konzernchef der AIG wegen Bilanzfälschungen gehen. Die Allianz kämpft um die Zuneigung von Analysten und Investoren, und AWD sowie MLP melden Verkäufe von Anteilen und Tochtergesellschaften.

Aon: Industrieversicherer behaupten sich

Der Großmakler Aon prognostiziert den deutschen Industrieversicherern insgesamt ein solides Jahr 2025. Die Sach-, Haftpflicht- und Warentransportversicherer wollen demnach wachsen und auch die D&O-Versicherer haben Risikoappetit. Dabei sieht Aon das gesamtwirtschaftliche Umfeld mit Sorge. Vor allem die nach Ansicht des Maklers überbordende Bürokratie ist für die Unternehmen hierzulande eine große Herausforderung.

D&O-Versicherer in der Seifenblase

Die Preise in der D&O-Versicherung sinken mittlerweile wieder deutlich. Das werde sich in einigen Jahren rächen, prophezeite Daniel Messmer, D&O-Experte beim Rückversicherer Swiss Re, auf der Euroforum-Haftpflicht-Tagung in Köln. Die Branche lebe in einer Seifenblase und ignoriere die Marktrealität, schimpfte er. Miriam Marx vom Makler GGW Next äußerte sich besorgt darüber, wie sich eine Zunahme von D&O-Fällen auf die Schadenbearbeitung der Versicherer auswirken wird. Denn schon jetzt mache sich der Fachkräftemangel bemerkbar.

Beazley will Umweltrisiken in Europa versichern

Der britische Versicherer Beazley möchte bei der Absicherung von Umweltrisiken einen Fuß in den europäischen Markt setzen. Dazu startet er mit einem Büro in Paris und einem Team für Umweltrisiken. Klappt der Testlauf in Frankreich, soll die europäische Expansion folgen, berichten französische Medien. Das aktuelle Angebot richtet sich an Anlagenbauer, Spediteure und Bauunternehmen.

Allianz: Trend bei US-Haftpflicht nicht tragbar

Die immer höheren Schadenersatzzahlungen, die vor US-Gerichten erstritten werden, stellen Versicherer und Rückversicherer zunehmend vor Probleme. Der Industrieversicherer Allianz Commercial hat die Entwicklung in einem aktuellen Bericht analysiert und fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen Versicherten und Versicherern, sowie eine härtere Haltung bei Vergleichen, um die steigenden Kosten einzudämmen. Der Bericht zeigt, dass die Produkthaftpflicht in den vergangenen fünf Jahren für die teuersten Schäden gesorgt hat.

Allianz: Datenschutzpannen plagen Cyberversicherer

Datenschutzverstöße sind die häufigste Ursache für Cyber-Vorfälle, gefolgt von Ransomware-Attacken. Das berichtet der Industrieversicherer Allianz Commercial in seinem aktuellen Cyber Risk Outlook. Im ersten Halbjahr 2024 hat die Häufigkeit von großen Cyber-Schäden bei Industriekunden demnach weltweit um 14 Prozent zugenommen, die Kosten stiegen um 17 Prozent. 2023 hatten solche Fälle lediglich um ein Prozent zugenommen. Für das Gesamtjahr prognostiziert der Versicherer eine Stabilisierung von Cyber-Schadensfällen.

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